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 Chronik - Karim Bin Farouq

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Karim Bin Farouq

Karim Bin Farouq


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Alter : 27

Chronik - Karim Bin Farouq Empty
BeitragThema: Chronik - Karim Bin Farouq   Chronik - Karim Bin Farouq EmptyFr Apr 08 2016, 22:29


Karim Bin Farouq - Teil 1



Erklärung:


Inhalt



   

  • 1 Die Grafschaft
  • 1.1 Wie Alles Begann
  • 1.2 Der Wachmann    
  • 1.3 Die Flucht

  • 2 Rimmington
  • 2.1 Die Ankunft    
  • 2.2 Ein Neuanfang
  • 2.3 Eine neue Bekanntschaft  
  • 2.4 Abschied nehmen

  • 3 Königreich Al-Kharid 
  • 3.1 Das neue Königreich
  •  3.2 Der Thronwechsel
  •  3.3 Königin Arwen
  •  3.4 Angriffe
  •  3.5 Der Maskenball





~Kapitel 1 Die Grafschaft~



[Wie Alles Begann]

Karim Bin Farouq stieß während seiner Suche nach einer Berufung auf die Grafschaft Karamja. Er hatte gehört, dass dort noch neue Wachmänner gesucht wurden, also entschloss er sich dazu, sich das ganze einmal anzusehen. Die Insel Karamja war nur über ein Schiff zu erreichen. Karim fragte etwas herum und erfuhr so, dass ein Schiff regelmäßig von Port Sarim aus nach Karamja fuhr. Er nutzte diese Gelegenheit und bald schon fand er sich auf der Insel wieder.
Er musste sich gar nicht lange umsehen, denn direkt am Pier standen die ersten zwei, in stählerne Rüstungen gekleideten Männer. Das mussten Wachmänner sein, dachte sich Karim. Als er sie ansprach erklärte ihm einer der beiden, dass der Leiter der Truppe gleich erscheinen würde, dann könne er ihn um eine Stelle bitten. Karim wartete also und nach kurzer Zeit kam der angekündigte Befehlshaber auch schon zum Pier. Broly war sein Name. Er war etwas grob, aber anderes hatte Karim auch nicht erwartet. Bevor er ihn einstellen wollte, sollte Karim eine kleine Kampfprüfung ablegen. Vorfreudig folgte Karim ihm. In seiner Kindheit hat er schon so oft gegen die anderen Jungs gekämpft und er war immer einer der besten und stärksten gewesen, da sollte das doch ein Kinderspiel werden. Nun, leider kam es etwas anders als er dachte. Die erste Überraschung erlitt er, als ihm eine echte Waffe aus Stahl in die Hand gedrückt wurde. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte eher erwartet, dass es ein Übungskampf mit hölzernen Waffen wird, die nichts außer ein paar blaue Flecken verursachen können. Er musste erst einmal Schlucken, doch viel Zeit um den ersten Schock zu verarbeiten blieb ihm nicht, denn es ging direkt los. Der Ausbilder Broly stand ihm mit seinem stählernen Säbel gegenüber. Der Kampf begann gar nicht mal so übel, es war ein recht ausgeglichener Kampf. Karim versuchte eher sich vor der Waffe seines Gegners zu schützen, anstatt diesen anzugreifen und das gelang ihm auch ganz gut. Es lief sogar sehr gut. Karim schaffte es ihn mit plötzlichen Angriffen immer weiter zurück zu drängen, doch dann geschah etwas, womit er nie im Leben gerechnet hätte. Broly, der Ausbilder sprang auf einmal in die Luft, mit den Füßen höher als Karims Kopf, vollzog er eine Drehung um die eigene Achse und schmetterte sein Schwert mit einer solchen Kraft auf Karims Waffe, dass diese ihm aus den Händen viel. Er spürte die Klinge, die ihm nun unter das Kinn gehalten wurde und war gezwungen aufzugeben.
Einen solchen Kämpfer hatte er noch nie gesehen. Auf einmal hatte er einen viel größeren Respekt vor ihm. Nichtsdestotrotz war der Ausbilder zufrieden mit ihm, lobte ihn und hieß ihn in der Armee der Grafschaft Willkommen. Sie gingen gemeinsam zurück in Richtung Pier, um eine Rüstung für ihn zu holen. Auf dem Weg dorthin sah er einen aufgebrachten Tavernenbesitzer, der mit einigen Soldaten stritt. Er fuchtelte mit seinem Besen in der Luft herum und wurde dann von den Soldaten zusammengeschlagen. "Ach, das ist nur der olle Hundson. Der braucht das", erklärte ihm Broly, als er Karims erschrockenen Blick sah. Na das kann ja heiter werden...


[Der Wachmann]

Es folgten keine großen Probleme mehr. Karim hatte seine Uniform erhalten und stand täglich am Pier als Wachmann. Er kontrollierte die Leute, ließ sie ein und aus, oder auch nicht. Mittlerweile war das schon zum Alltag für ihn geworden. "Grüße, wer seid ihr? Was wollt ihr hier?" "Tretet ein, tretet aus", jeden Tag das selbe. Es war nicht wirklich spannend, doch er wurde ja schließlich dafür bezahlt, also was soll's. Häufig kam der König Alexandré zu Besuch auf die Grafschaft. Er sprach nie ein Wort zu den Wachen, hatte aber die Genehmigung von Graf Bum, um die Insel zu besuchen. Also wurde er immer eingelassen. Andere Personen, die häufiger kamen waren der Koch Markus, der Zutaten vom Festland mitbrachte und ein verrückt gewordener Hofnarr, der immer nur kicherte und mit dem nächsten Boot wieder zurück reiste.
Eines Tages stand etwas besonderes auf dem Plan. Graf Bum hatte ein Treffen mit der Führung des Elfenimperiums geplant. Karim hatte noch nie zuvor einen Elfen gesehen und war daher sehr froh darüber, dass alle Soldaten mitkommen sollten. Sie fuhren mit dem Schiff zum Festland und stellten sich am Hafen von Port Sarim auf. Hier sollten sie die Elfen empfangen. Karim freute sich einen Platz in den vorderen Reihen ergattert zu haben, von dem aus er alles gut beobachten konnte. Dann kamen sie auch schon, die Elfen. In eigenartigen, aber eleganten Gewändern gekleidet stolzierten sie auf sie zu. Allen voran eine Frau. Sie war schön, keine Frage. Doch hatten diese Elfen wirklich eine Frau als Führerin? Es wurden ein paar Worte zwischen den beiden Führern gewechselt, dann begab man sich auf das Schiff um dort weiter zu verhandeln. Leider durfte Karim den weiteren Gesprächen nicht beiwohnen. Die Soldaten mussten Unterdeck warten. Irgendwann verabschiedeten sich die Elfen und die Grafschaft fuhr wieder zurück auf ihre Insel.
Auf der Insel sprachen alle über das neueste Ereignis und rätselten worum es in dem Gespräch denn gegangen sei. Niemand war sich da so sicher.
In jener Nacht hatte Karim alleine Wachdienst und stand am Pier. Außer dem König Alexandré kam niemand vorbei. Kurz vor seinem Schichtwechsel aber kam der Graf zu ihm und sprach ihn an. Abgesehen von einer Begrüßung hatten die beiden noch nie miteinander gesprochen. Natürlich war Karim neugierig, was der Graf mit den Elfen geplant hatte, doch er wollte nicht nachfragen. Das musste er auch nicht, denn dieser erzählte seine Pläne von sich aus. Er hatte vor die Elfenführerin zu ermorden und als Bündnispartner ihre Armee zu übernehmen. Karim war alles andere als erfreut über diese Nachricht. Zum einen konnte er es nicht gutheißen, dass der Graf die Elfe ohne triftigen Grund ermorden wollte. Man kann die Armee auch auf andere Wege stärker machen. Aber warum eigentlich? Die Insel war mehr als ausreichend bewacht. Wozu noch mehr Soldaten? Wollte der Graf etwa in andere Reiche einmarschieren? Karim hatte gar kein gutes Gefühl bei der Sache. Nein, das war nichts für Karim, da machte er nicht mit. Außerdem was sollte denn sein, wenn das Attentat fehlschlägt? Nein, daran wollte er gar nicht denken. Er nahm sich vor zu verschwinden, am besten noch diese Nacht.


[Die Flucht]

Als der Graf wieder in seinem Haus war, war alles still. Vom Fischersteg auf Karamja konnte man das Festland sehen. Rimmington lag dort auf der anderen Seite, es war nicht allzu weit entfernt. Karim schlich sich also davon, bis zum Ende des Fischerstegs, an dem ein kleines Ruderboot lag. Er blickte sich nervös um, doch es war niemand zu sehen. Vorsichtig stieg er in das Boot, darauf bedacht, dass er möglichst wenige Geräusche machte. Im Boot zögerte er noch einige Minuten. Ihm war nicht ganz wohl dabei. Was wenn der Plan des Grafen doch aufging, würden sie ihn suchen und gefangen nehmen oder sogar hinrichten? Und was sollte er eigentlich machen, wenn er dann geflohen war? Wie sollte er sein Leben fortführen? Auf einmal nahm Karim Geräusche wahr. Oh nein, das musste die Ablöse für seinen Wachdienst sein! Er hatte keine Zeit mehr. Schnell löste er das Tau vom Steg und ruderte los. Er ruderte so schnell er nur konnte, ohne großen Lärm zu verursachen. Er war mitten auf dem Meer, als er nochmal zurückblickte. In der Ferne sah er ein kleines Licht, das musste seine Wachablöse mit einer Fackel sein. Ob er wohl direkt Bescheid geben würde, dass Karim nicht mehr da war? Egal, er war nun schon so weit gekommen, er würde es nun zu Ende bringen. Er ruderte weiter und weiter und irgendwann erreichte er die Küste von Rimmington.


~Kapitel 2 Rimmington~



[Die Ankunft]

In Rimmington angekommen verschaffte Karim sich erst einmal einen groben Überblick. Die Straßen waren leer, alles war dunkel. Er schaute sich weiter um, konnte jedoch nichts Interessantes entdecken, also entschloss er sich weiterzugehen. Er war noch nicht ganz aus Rimmington raus, da hörte er jemanden hinter sich und drehte sich um. Zu seinem Erstaunen blickte Karim niemand anderem als dem König höchst persönlich ins Gesicht. Oh nein, war die Reise hier schon beendet? Der König war doch ein Bündnispartner des Grafen! Würde dieser ihn nun direkt festnehmen lassen? Der König erkannte ihn natürlich, da er ihm schon oft am Pier begegnet war. Doch zu seinem Erstaunen war der König nicht böse oder aufgebracht, sondern sprach freundlich zu ihm. Er erzählte ihm davon, dass es schon andere gab, die aus der Grafschaft flohen, da das Leben auf der Insel so langweilig sei und der Graf kein guter Regent war. Dass der Graf kein guter Regent war, dass hatte Karim auch schon festgestellt. Der König erzählte ihm von seinem Reich, er wollte Karim bei sich aufnehmen. Dieser aber war etwas unsicher, was wenn die Leute von der Grafschaft ihn hier finden würden? Doch der König versicherte ihm, dass er dafür sorgen würde, dass ihm hier nichts passierte und dass er ein aufregenderes Arbeitsleben führen würde als auf der Grafschaft. Wollte Karim das überhaupt? Ein aufregenderes Leben war bestimmt mit Gefahren verbunden. Die musste man auch nicht unbedingt jeden Tag haben. Aber vielleicht tat ihm etwas Abwechslung zu der langweiligen Wacharbeit am Pier gut, also willigte er ein. Der König nahm ihn mit und gab ihm eine passende Uniform, sowie einen stählernen Säbel. Am nächsten Tag würde er den anderen vorgestellt werden und sein erstes Training bestreiten müssen.


[Ein Neuanfang]

Karim wurde direkt von seinen neuen freundlichen Kameraden Willkommen geheißen. Zusammen trugen sie Trainingskämpfe aus und unterhielten sich über ihre eigenen Erlebnisse. Karim merkte schnell, dass hier einiges anders lief. Es gab feste Trainingszeiten, bei denen alle zu erscheinen hatten. Dann wurde ein vom General persönlich organisiertes Training abgehalten, bei dem verschiedene Kampftechniken, aber auch andere Dinge wie zum Beispiel das einheitliche Marschieren und Begrüßen von hohen Persönlichkeiten geübt wurde. Abgeschlossen wurde ein Training immer durch eine Rede des Königs. Bald hatte Karim schon fast vergessen, dass er aus der Grafschaft geflohen war, doch dann hörte er von Gerüchten, dass der Graf getötet worden sein sollte. Zu einem günstigen Zeitpunkt befragte er den König zu diesem Thema und dieser erklärte ihm, dass der Graf von den Elfen getötet worden ist, als er versuchte ein unebmerktes Attentat auf sie zu vollziehen. Das beruhigte Karim, nun da es die Grafschaft nicht mehr gab, musste er sich keine Sorgen mehr machen. Nun, zumindest keine Sorgen darum, dass er von der Grafschaft gefangen genommen wird. Dafür berichtete der König ihm von anderen Geschehnissen, die ihm Sorgen bereiten sollten. Es gingen Gerüchte um, dass sich Werwölfe in der Gegend aufhielten. Erst neulich sei ihr Leutnant einem Werwolfangriff zum Opfer gefallen und liege nun verletzt ihm Krankenzimmer. Karim bekam seinen ersten richtigen Auftrag. Er sollte die Gegend nach Hinweisen auf die Werwölfe absuchen. Dies tat er und er wurde auch fündig. Stolz präsentierte er dem König seine Funde. Der König war zufrieden mit ihm, nun da man sicher sein konnte, dass es sich bei den Angreifern um Werwölfe handelte musste man nur noch einen Weg finden sie anzulocken und zu töten. Am Abend versammelte der General wie immer alle Soldaten vor dem Brunnen, in der Mitte der Stadt, doch heute fand kein Training statt. Sie sollten den Werwolf töten! Unruhe trat auf, alle tuschelten mit ihren Nachbarn, jeder hatte seine eigenen Geschichten und Gerüchte über Werwölfe. Der Plan sah einfach aus. Auf einem Feld, etwas nördlich von Rimmington sollte der Werwolf mit dem Geruch von Fleisch und Blut angelockt werden. Zuvor hatte Karim eine Kuh töten müssen, deren Körper nun dorthin getragen wurde. Alle Soldaten versteckten sich in der Nähe hinter Felsen und Bäumen, nun hieß es abwarten. Und tatsächlich, nach nur wenigen Minuten tauchte ein Wesen auf, das ein Werwolf sein musste. Es blickte sich um und rannte dann auf das Feld zu. Als es sich an dem Kuhleichnahm zu schaffen machte stürmten sie aus ihrem Versteck und umzingelten den Werwolf. Zusammen konnten sie ihn mit Leichtigkeit besiegen, auch wenn dabei einer der Soldaten verletzt wurde. Der General lobte die Armee und nahm den Schädel des Monsters als Trophäe mit. Karim sollte den verletzten Kameraden zum Krankenzimmer bringen.

[Eine neue Bekanntschaft]

An diesem Abend noch machte Karim eine neue Bekanntschaft. Er wurde dem Leutnant, der eine Frau war und sich Mrs Mytos nannte vorgestellt. Er sollte zusätzlich vom normalen Training weiter von ihr ausgebildet werden, da er besonderes Talent gezeigt hatte. Mrs Mytos war eher das Gegenteil seiner vorherigen Ausbilder, sie war nett und freundlich und machte auch gerne mal Späße. Karim gefiel das, er lernte gerne bei ihr. Karim half ihr bei allen Aufgaben und es entwickelte sich bald eine Freundschaft zwischen den beiden. Karim unterstützte sie gerne beim Rekrutieren, suchte neue Soldaten und brachte sie zu ihr, damit sie diese einweisen konnte. Auch wurde er schon bald vom General zum Soldaten befördert. Er durfte nun selbst in manchen Aufträgen kleine Gruppen befehligen. Anfangs war Karim etwas nervös, wegen der Verantwortung. Doch schon bald gefiel es ihm, dass er respektiert und auch belohnt wurde. So ging es dann lange weiter. Jeden Tag verbrachte er viel Zeit mit seiner Ausbilderin, die ihn entweder mit auf Aufträge nahm, ihm neue Kampftechniken zeigte oder Geschichten vom Kaiserreich und Vergangenen Schlachten, wie den Seelenkriegen erzählte. Durch seine fleißige Mitarbeit und das bestehen von verschiedenen Prüfungen, wurde Karim bald schon wieder befördert. So konnte er sein Leben genießen, das aus viel Freizeit und spannender Arbeit in einer schönen Atmosphäre bestand. Karim hatte nun schon viel erlebt. Er hatte in der zwischenzeit dabei geholfen die Stadt vor einem Angriff von Untoten zu schützen. Er hatte dabei geholfen weitere Werwölfe zu töten, eine Soldatin aus den Händen eines Entführers zu befreien und einmal geriet er selbst in Probleme mit "dem Namenlosen" und seiner Armee. Glücklicherweise war der Namenlose gar nicht so böse, wie es alle immer erzählten und ließ Karim einfach wieder gehen. Sein Leben war perfekt.
Es wurde schon länger darüber geredet, doch vorher war sich niemand wirklich sicher, ob es denn auch stimmt. Leutnant Mytos hatte in letzter Zeit schon öfters die abendlichen Trainings mitgeleitet. Eines Tages aber hat sie das gesamte Training allein geleitet. War der General nur verhindert oder hatte das etwas zu bedeuten? Wie schon so viele Male zuvor, erschien der König nach den Übungskämpfen und hielt eine Ansprache an die versammelte Armee. Doch diese war anders als die anderen. Es ging nicht um den Ruhm und die Ehre des Königreiches, nicht um die Stärke und Leistungen der Armee und der einzelnen Soldaten, sondern um den General. Dieser würde nämlich bald in seine Heimat zurückkehren. Übernehmen sollte seinen Posten Leutnant Mytos und Karim sollte ihren alten Posten einnehmen.

[Abschied nehmen]

Ein paar Tage später war es dann auch schon so weit. Mrs Mytos versammelte alle Truppen auf dem Platz und dann erschien der König zusammen mit dem General. In einem letzten Abschlusstraining verabschiedete er sich von allen Soldaten und gab jedem noch ein paar persönliche Worte mit auf den Weg. Karim war sehr berührt von dem großen Lob des Generals an ihn. Mytos, die nun Frau General war, leitete die Armee und Karim als Leutnant, unterstützte sie. Doch es wurde ruhiger um Rimmington, sehr ruhig. Die Armee verlor an Mitgliedern und es kamen auch nicht mehr viele dazu, obwohl sich eigentlich allgemein nicht viel verändert hatte.
An einem Tag wie jeder andere es war, saßen Karim und seine Mentorin zusammen am Strand. Sie erzählte ihm von einem neuen Königreich, das bald in Al Kharid unter Sir Vunian gegründet werden sollte. Karim kannte Sir Vunian eigentlich nur vom Sehen und Hören, hatte selbst aber nie etwas mit ihm zu tun. Jedenfalls klagte Mrs Mytos darüber, dass es nicht mehr dasselbe mit dem Königreich Rimmington wie früher war. Der König ließ sich immer weniger blicken und alles wurde sehr eintönig und langweilig hier. Immer nur Rekrutieren und Ausbilden, keine Aufträge mehr, keine Bedrohungen nur Ruhe. Sir Vunian suche wohl noch tatkräftige Helfer, die ihm bei der Gründung seines Reiches unterstützten, auch im militärischen Bereich. Er wollte eine Armee in Al Kharid aufbauen. Wenn diese groß genug geworden war, sollte in Varrock einmarschiert werden, um die Stadt von den Untoten zu befreien. Mytos war sich sicher, dass sie den Generalsposten im neuen Königreich annehmen würde und würde sich freuen, wenn Karim mitkommen würde. Karim war nicht ganz wohl bei der Sache. Konnte er den armen König Alexandré, der ihn damals so gutherzig hier aufnahm einfach so hier sitzen lassen? Ohne irgendwelche Führungspositionen? Er fragte Mytos, ob sie sich denn gar keine Gedanken um ihr Königreich mache. Doch sie meinte das Könireich könnte das schon verkraften und man sollte ein neues Reich unterstützen. Karim war sich da nicht so ganz sicher, gab ihr aber trotzdem sein Einverständnis. Sie sollte Sir Vunian sagen, dass er dabei war. Karim fiel es sehr schwer Mrs Mytos und ihren Ideen zu widersprechen oder sie zu kritisieren. In den nächsten Tagen dachte Karim viel über diesen Plan nach. Er musste sich entscheiden zwischen dem König Alexandré mit dem Königreich Rimmington und Mrs Mytos. Es war eine fürchtelich schwere Entscheidung für ihn. Der König hatte so viel für ihn getan und er hatte ihn auch immer sehr respektiert. Doch auch Mrs Mytos und seine Freundschaft zu ihr bedeutete ihm sehr viel. Viele Tage und Nächte dachte Karim über diese Entscheidung nach. Er kam zu dem Entschluss, dass er zwar mit Mrs Mytos mitgehen wird, vorher aber dem König davon berichten wird, damit er sich darauf vorbereiten kann. Karim hatte sein Treffen mit dem König immer weiter nach hinten verschoben, irgendwann war er sich dann aber sicher es zu tun. Auf dem Weg zum König begegnete er General Mytos. Zu seiner großen Verwunderung sprach sie ihn genau auf diese Idee an, dem König in einem Gespräch vorher Bescheid zu geben, dass die beiden das Königreich verlassen wollten und ihm anzubieten, dass einer der beiden hierbleiben könnte, bis ein Ersatz gefunden war. Was ein Zufall! So gingen die beiden also zum Haus des Königs, nach einem kurzen Wortwechsel bat er die beiden nach oben, um dort zu sprechen. Die beiden erzählten ihm ausführlich von ihrem Vorhaben und dass sie sich bewusst waren, dass es ein großer Verlust für das Königreich Rimmington war, jedoch erzählten sie ihm auch von ihrem Angebot, dass einer von ihnen da bleiben konnte, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatten, blieb der König stumm, keine Reaktion. Sie schauten sich gegenseitig fragend an, wussten nicht was sie tun sollten. Dann regte sich der König. Unter Tränen erzählte er ihnen, wie schlimm das sei, wie sehr sie ihn enttäuscht hatten und wie nun alles vorbei war. Er wusste selbst, dass es nicht mehr so toll lief mit dem Königreich, doch nun wäre alles vorbei. Die beiden versuchten ihn zu beruhigen, einer von ihnen würde sich ja schließlich darum kümmern, dass er einen guten Ersatz finden würde. Doch davon wollte er nichts hören. Seine Trauer entwickelte sich zu Wut, er brüllte sie an und schickte sie fort. Mit schlechtem Gewissen machten sie sich auf in ihr neues Leben.


~Kapitel 3 Königreich Al-Kharid~



[Das neue Königreich]

So kamen sie in Al-Kharid an und wurden freudig von Sir Vunian empfangen. Karim bekam den Rang des Offiziers zugesprochen und nach ein paar Besprechungen ging es auch schon an die Arbeit. Rüstungen und Waffen mussten hergestellt werden. Außerdem brauchte man neue Rekruten für den Aufbau einer Armee. So ging das dann die nächsten Tage lang und es funktionierte wirklich gut. Das Reich wurde in kürzester Zeit immer größer und größer. Mrs Mytos und Karim rekrutierten und bildeten die Soldaten gemeinsam aus. Sie verbrachten wie schon zuvor in Rimmington sehr viel Zeit miteinander. An einem Tag wie jedem anderen Tag auch, erschien Karim zu einem Gespräch mit Sir Vunian. Sie beredeten verschiedene militärisch wichtige Dinge für das Königreich, wie sie es auch sonst immer taten. Zusammen wollten sie die Stadt danach begutachten, doch als sie aus dem Palast heraustraten wurden sie überrascht. Eine Ansammlung komischer Gestalten befand sich vor dem Palast. Sie sahen agressiv, bösartig aus und blickten nun zu ihnen hinüber. Vunian schien genauso erschrocken wie Karim selbst zu sein. Der König ging auf die Gestalten zu und bat sie sich doch bitte vom Palast zu entfernen, da sie den Weg versperrten. Doch sie lachten ihn blos aus. Karim stand nur bei seinem Herrscher und fragte sich, wer denn diese Gestalten waren. Vunian wurde nun wütender. Er wollte sie nicht vor seinem Palast haben und befahl ihnen fortzugehen. Eine der Gestalten trat nun vor. Sie sah grausam aus. Karim wusste nicht, was es für ein Wesen war, doch es sah sehr bösartig und mächtig aus. Bevor der König fortfahren konnte wurde er von dem Wesen hochgehoben. Die anderen seltsamen Wesen grölten und Lachten. Karim zog seine Waffen, wusste jedoch nicht wie er gegen diese Wesen vorgehen sollte. Sie begannen zu singen, eine fürchterliche Melodie. Karim konnte nicht mehr klar denken, seine ganze Konzentration war weg. Die Wesen beachteten ihn gar nicht, sie waren voll und ganz auf den König fixiert. "Renn weg! Du kannst nichts tun!" Rief der König ihm zu. Karim blieb stehen, er konnte seinen König nicht im Stich lassen, war jedoch auch nicht in der Lage etwas hilfreiches zu tun. Der König brüllte ihn an: "Fliehe! Ich befehle es dir!" Karim wusste nicht was er tun sollte. Die Gestalten sangen ihr fürchterliches Lied, der König schwebte durch eine magische Kraft in der Luft und er selbst konnte nichts tun. Er hielt es nicht mehr aus. Er war überfordert und rannte davon. In der Stadt traf er auf Mrs Mytos und berichtete ihr von dem Geschehen am Palast. Sie war sich sicher, dass es die Magis waren. Die Magis... Karim hatte schon einiges über sie gehört. Nun war er sich sicher, dass die schaurigen Geschichten, die über sie erzählt wurden der Wahrheit entsprachen. Aber was sollten sie nun tun? Würden die Magis jetzt das Königreich einnehmen? Zusammen begaben sich die beiden zurück zum Palast. Die Magis waren fort, vom König keine Spur. Sie gingen in den Palast. Dort fanden sie Vunian. Er sah ziemlich erschöpft aus. Sie hatten ihm einige Verletzungen zugefügt, doch er war noch am Leben. Er meinte es wäre nun alles geklärt und die Magis würden nicht nochmal auftauchen.


[Der Thronwechsel]

Sir Vunian ließ sich in nächster Zeit nur noch selten blicken. Karim und Mytos fuhren mit ihrer Arbeit als Führer der Armee wie gehabt fort. Die Armee wuchs weiter und weiter an. Unter den neuen Rekruten fanden sich einige Talente wieder. Während dieser Zeit machte Karim eine neue Bekanntschaft. Er lernte den Magier Ashkaras, der berühmt dafür war, ein Perfektionist seines Faches zu sein. Allerdings sah er ganz anders aus, als Karim ihn sich vorgestellt hatte. Er war ziemlich schwach und gebrächlich. Karim erfuhr, dass er krank war und ein Heilmittel benötigt. Karim bot ihm seine Hilfe an und machte sich auf den Weg zum Magierturm, um die Zutaten zu besorgen. Auf dem Rückweg begegnete er dem Anführer der Magis-Gruppe vom letzten mal. Er machte jedoch einen großen Bogen um ihn herum und wurde nicht bemerkt oder zumindest nicht beachtet. Wieder in Al Kharid angekommen überreichte Karim dem Magier die Utensilien. Ashkaras mischte sich sein Heilmittel daraus und war schon bald wieder Gesund.
Eines Tages wurde Karim zum König in den Thronsaal gerufen. Dieser erklärte ihm dort, dass er zu schwach war um das Reich weiterzuleiten und eine Erholung brauche. Dazu wollte er sich auf eine ferne Reise begegnen. Eine Thronfolgerin hatte er schon gefunden, sie nannte sich Arwen. Karim fand es schade. Er hatte Vunian als guten König empfunden und hätte ihm gerne weiter gedient.
Ohne viel Aufsehen fand der Thronwechsel statt und Sir Vunian machte sich auf seine Reise.


[Königin Arwen]

Königin Arwen brachte einiges an Personal mit sich, die sie direkt auf die hohen Ränge verteilen wollte. Ein gewisser Ashur sollte neben Mytos als zweiter General dienen. Karim hielt das für keine gute Idee und auch Ashkaras, als Leiter des Magieszweigs des Königreiches hatte auch so seine Zweifel an der neuen Königin. Glücklicherweise nahm sie seinen Rat an und beließ manches beim alten. Ashur wurde dann nur ein zweiter Offizier neben Karim. Einen dritten stellte sie gleich mit ein, sein Name war Zyus. Dieser hatte in seiner ganzen Zeit im Königreich allerdings nicht viel geleistet und war selbst den eigenen Soldaten teilweise unbekannt. In den nächsten Tagen lernte Karim die neue Königin und den Offizier Ashur besser kennen. Von beiden hielt er nicht wirklich viel. Die Königin lies sich nur von ihren mitgebrachten Freunden beraten, hatte wirklich keine Ahnung davon, wie man mit einer Armee umgeht und war auch sonst alles andere als gut organisiert. Ashur kam sich immer besonders wichtig vor, Karim konnte ihn überhaupt nicht leiden. Er wollte alles ändern, tat jedoch nichts Nützliches. Er rekrutierte nicht, bildete keine Soldaten aus, verteilte keine Aufträge, er stand immer nur bei Königin Arwen und erzählte ihr von seinen großen Plänen. Mytos sah das genauso. Die neue Regierung war zum Hauptthema ihrer Gespräche geworden. So sollte es nicht weitergehen.


[Angriffe]

Was war eigentlich mit dem Königreich Rimmington? Mit den "Franzosen"? Von denen hatte man schon lange nichts mehr gehört. Doch eines Tages erschien ein merkwürdig maskierter Mann am Palast. Er stellte sich als Vampir Lucius vor, der Rache für ihren Verrat nehmen wollte. Bevor Karim und Mytos etwas tun konnten, verschwand er auch schon wieder auf unerklärliches Weise. Von dem Tag an erschien der Vampir immer wieder. Jedoch verschwand er auch genauso schnell wieder, wenn man sich ihm näherte. Er kam nur, wenn er dachte Mytos oder Karim alleine antreffen zu können, daher achteten die beiden darauf möglichst nur noch gemeinsam umherzulaufen, wenn sie sich aus dem Palast begaben. So taten sie dies dann eine ganze Zeit lang, doch sie wussten, dass es so nicht auf ewig weitergehen konnte.
An einem Tag war Karim unachtsam. Er lief allein durch die Stadt um ein paar Besorgungen zu verrichten. Da passierte es auch schon. Von hinten näherte sich ihm der Vampir, er bemerkte ihn nicht. Da bekam er auch schon einen Knüppel über den Kopf gezogen und sackte bewusstlos zusammen. Niemand war in der Nähe, um es gesehen haben zu können. Nahm Karims Leben schon hier ein Ende? Nein, er hatte Glück. Der Vampir schleppte ihn in ein Haus, biss ihn und saugte ihm einiges an Blut aus. Zum Glück waren das nur Märchengeschichten, in denen Opfer eines Vampirbisses zu Vampiren mutierten. Karim verlor also nicht sein menschliches Dasein. Der Vampir entfernte sich nach der Tat. Nach einiger Zeit wachte Karim aus seiner Bewusstlosigkeit wieder auf. Er fühlte sich schwach, wusste nicht was geschehen war. Er machte sich erst einmal auf den Weg zurück zum Palast. Dort wurde er auch gleich von Mrs Mytos empfangen. Er selbst hatte die Bisswunde an seinem Hals noch gar nicht bemerkt, doch auf eben diese wurde er nun hingewiesen. Da wurde ihnen klar, was passiert war. Sie mussten den Vampir unschädlich machen. Seit Arwen den Thron übernahm waren einige Vertreter anderer Reiche bei ihr gewesen um mit ihr über politische Angelegenheiten zu verhandeln. Darunter war auch der Namenlose mit seiner Gefolgschaft. Dieser war zu einem Bündnispartner des Königreiches geworden. Das Vampirproblem hatte sich rumgesprochen und auch der Namenlose hatte davon Wind bekommen. Er bat seine Unterstützung an und so wurde eine Falle für den Vampir geplant. Karim wartete alleine vor dem Palast und wieder erschien der Vampir. Nichtsahnend, wie er war, stieg er die Treppen zum Palast zu ihm auf. Als er die oberste Stufe erreichte, traten die Soldaten des Namelosen aus ihren Verstecken und versperrten den Fluchtweg an der Treppe. Aus dem Palast schreiteten nun die königlichen Soldaten als Unterstützung. Der Vampir ergab sich ohne Kampf und konnte gefesselt werden. Zusammen mit Mrs Mytos brachte Karim ihn zu der Zelle im Süden von Al Kharid. Der Vampir verfluchte sie für ihre Feigheit und Untreue zu ihrem alten Reich und sich selbst dafür, dass er Karim nicht umgebracht hatte. Als er eingesperrt war überlegten die beiden was sie nun mit ihm tun sollten. Klar, man könnte ihn einfach umbringen, doch wieso sollte man das tun? Solange er eingesperrt war stellte er keine Gefahr dar. Ihn jedoch einfach nur in der Zelle sitzen lassen war auch keine gute Idee. Er war schließlich ein Vampir, vielleicht hatte er unbekannte Fähigkeiten, mit denen er sich bald befreien würde. Es musste eine andere Lösung her. Da hatte Mytos eine gute Idee. Man könne ihn mit einem magischen Bann belegen. Dieser solle bewirken, dass er weder Mytos oder Karim, noch dem Königreich schaden konnte. Als der Vampir das hörte brach er in großes Flehen aus. Sie sollten ihn doch ganz einfach töten, alles andere wäre grausam. Doch die beiden beachteten seine Äußerungen nicht weiter. So suchten sie also nach einem Magier, der fähig war einen solchen Zauber zu wirken. Zusammen mit dem Magier begab man sich zurück zur Zelle. Dort wurde der Vampir zum Leisten eines Schwures gezwungen, welcher mit magischer Kraft gefestigt wurde. Danach konnte er freigelassen werden. Man hörte nie wieder etwas von ihm.
Doch leider war die Gefahr noch nicht ganz vorbei. Nur einige Tage später geschah das nächste Unglück, diesmal traf es Mrs Mytos, welche von zwei unbekannten Attentätern, die über das Dach in den Palast eingedrungen waren attackiert wurde. Karim hatte Kampfgeräusche gehört und war direkt in die erste Etage des Palastes gestürmt. Als er dort ankam waren die Angreifer allerdings schon geflohen und Mytos lag reglos am Boden. Er rannte sofort zu ihr und untersuchte sie. Sie schien wie tot. Schnell verband er ihre Wunden mit dem Verbandszeug, welches sie immer bei sich trug. Dann informierte er auch gleich die Königin, damit diese einen Heiler kommen lassen konnte. Karim ging wieder zu Mytos, um bei ihr zu warten. Nachdem er sie in ihr Bett gelegt hatte betrachtete er sie mit sorgevollem Blick. Ihr Herz schlug noch, das hatte er geprüft, doch mehr wusste er nicht. Wie er sie so betrachtete wurde ihm zum ersten mal etwas klar. Er hatte schon oft darüber nachgedacht, was er für sie empfand. Nun war er sich sicher, dass er sie liebte.
Nichts passierte. Es erschien weder ein Heiler, noch irgendjemand anderes. Interessierte sich denn niemand für den General des Königreiches? Doch dann kam die Erleichterung, sie regte sich. Zwar nur schwach doch wenigstens etwas. Karim sprach sie an, sie antwortete ihm schwach. Karim war erleichtert. Auch traf nun die Königin bei ihnen ein, die ihnen leider mitteilen musste, dass kein Heiler aufzufinden war. Mrs Mytos konnte ihr Bett in den nächsten Tagen nicht verlassen, darum kümmerte sich Karim um sie und verbrachte jede freie Minute bei ihr. Ihr Zustand verbesserte sich von Tag zu Tag und bald schon war sie vollständig genesen. Allerdings sollte sie sich in den ersten Tagen noch etwas zurückhalten und nicht direkt wieder den vollen Dienst aufnehmen, also blieb das Leiten der Armee in Karims Händen.


[Der Maskenball]

Ein Fest sollte her. Das ganze Land sollte vom neuen Königreich und seinem Glanze hören. Dazu plante man einen großen Maskenball, zu dem jeder eingeladen war. Als Anlass nahm man die Genesung des Generals Mytos und die Übernahme des Königreiches von Königin Arwen. Die Vorbereitungen liefen gut. Es wurden Mitglieder in verschiedene Bereiche wie Wache stehen, Kochen oder Kellnern eingeteilt. Karim hatte sein Kostüm auch schon gefunden und war bereit für den Ball. Auch einige Musiker konnten sie für den Ball anheuern. Doch am Tag des Maskenballs fielen einige Kellner Krankheitsbedingt aus, sie hatten anscheinend etwas falsches gegessen. Karim erklärte sich dazu bereit ihren Posten zu übernehmen.  
Dann begann er also, der Maskenball. Es waren zahlreiche Gäste erschienen, die nun eingelassen wurde. Pünktlich hielt die Königin ihre Eröffnungsrede und das Fest begann. Da alle Besucher eine Maske trugen und teilweise noch weiter verkleidet waren konnte man nur wenige wiedererkennen. Karim verbrachte seinen Abend also damit die Getränke zu verteilen, kleine Unterhaltungen zu führen und gelegentlich selbst etwas von den Köstlichkeiten zu probieren. Da Mrs Mytos immernoch etwas geschwächt war ging sie früher zu Bett. Einige andere Gäste waren auch schon gegangen, da es relativ spät geworden war. Außer einem Streit über das Thema "Wer war der mächtigste Bösewicht?" zwischen einem Mann, der als "Kopfloser Reiter" verkleidet war und einem anderen Gast gab es bis hierher keine größeren Probleme. Karim fiel ein Gast auf, den er vorher noch nicht gesehen hatte. Er sprach den Mann an und bot ihm ein Getränk an. Dieser deutete ihm an, ihm zu Folgen. Karim dachte sich nicht viel dabei, auch andere Gäste waren im oberen Stockwerk des Palastes, also folgte er dem Mann. Sie gingen aufs Dach, wo sie alleine waren. Der Mann blieb weiterhin stumm. Er kramte ein Pergament hervor und überreichte es Karim. Dieser las "Anklage gegen Karim Bin Farouq: Verrat am Vaterland. Urteil: Todesstrafe" Ungläubig starrte er auf das Geschriebene. Bevor er seinen Schock überwinden konnte zog der unbekannte Mann einen Dolch hervor und rammte ihn in Karims Bauch. Er sackte zusammen, blieb am Boden liegen. Der Mann stach auf den am Boden liegenden Körper weiter ein, bis er sich sicher war, dass er tot war. Der Mann konnte unbemerkt vom Dach des Palates fliehen, bevor andere Leute oben erschienen. Es war Lyrian, ein guter Bekannter Karims, der seine Leiche auf dem Dach fand. Er versuchte alles in seiner Macht stehende, um ihn vor dem Tod zu bewahren, rief um Hilfe, das halbe Königreich erschien, doch es hatte keinen Sinn mehr, sie waren zu spät.  Es war vorbei.


Fortsetzung folgt...
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Karim Bin Farouq

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BeitragThema: Re: Chronik - Karim Bin Farouq   Chronik - Karim Bin Farouq EmptyFr Apr 08 2016, 23:47

Karim Bin Farouq - Teil 2



In der Zwischenzeit hatte es das Königreich geschafft, Varrock von den Todesgardisten zu befreien, es einzunehmen und Wiederaufzubauen. Weitere Angriffe von Seiten der Rimmingtons auf das Königreich, gab es nach dem Mord nicht mehr. Jedoch reagierte auch das Königreich nicht darauf, obwohl die Anklage an Karim neben seinem Leichnahm zu finden war. Karims Körper wurde in Varrock bestattet. Mrs Mytos hatte einen Platz zwischen 4 Eichenbäumen, im Nordosten von Varrock für ihn gewählt. Im Königreich ging es auf und ab. Die Königin Arwen wurde von einer Gruppe Rebellen aus dem eigenen Reich ermordet. Danach brach ein großes Chaos aus. Die höchsten Mitglieder des Königreiches gründeten einen Senat, der über das Reich herrschen sollte, allerdings hatten sie mit dem Mord an der Königin die Aufmerksamkeit der Magis auf sich gezogen. Diese wollten nun alle Mitglieder des Senats töten und selbst die Macht über das Königreich übernehmen, einige Anhänger der verstorbenen Königin, schlossen sich ihnen an. Es war eine blutige Zeit, der viele Menschen zu Opfer fielen. Die Magis gewannen die Oberhand in diesem Krieg und übernahmen so das Königreich. Es ging stark bergab mit dem chaotischen Regierungssystem. Doch nach einiger Zeit legte sich alles. Zynox Magis wurde zum neuen König ernannt. Er versuchte wieder etwas Ordnung herzustellen. Zu dieser Zeit geschahen merkwürdige Dinge in Varrock. Die ganze Luft war verpestet, der Auslöser dafür waren verzauberte Öfen. Eldon Magis, der Anführer der Familie wollte dieses Problem aus der Welt schaffen, jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass die Öfen mit einem starken Zauber belegt waren. Durch eine leichtsinnige Aktion, mit der er versuchte einen Ofen schlichtweg mit seinem Schwert zu zerstören jagte er ihn und somit auch sich selbst in die Luft. Von da an ging es wieder bergauf mit dem Königreich. Es schlossen sich wieder neue Mitglieder dem Reich an und andere kehrten wieder dorthin zurück. Darunter befand sich auch Mrs Mytos, die allerdings nur unter ihrem Vornamen Arya wiederkam, um nicht zu riskieren, dass sie weiterhin von den Gegnern des ehemaligen Senats verfolgt würde.


Inhalt



   

  • 1 Der Vampir
  • 1.1 Die Auferstehung   
  • 1.2 Ein Wiedersehen  
  • 1.3 Suche Nach Mytos 
  • 1.4 Verluste   
  • 1.5 Philotes
     
  • 2 Zurück zur Menschlichkeite
  • 2.1 Die Reinigung
  • 2.2 Der gedeckte Paladin
  • 2.3 Das Ende einer Epoche




~Kapitel 1 Der Vampir~



[Die Auferstehung]


Arya erfuhr, dass es möglich war, tote Wesen wieder zu den Lebenden zurück zu bringen. Mit diesem Wissen suchte sie einen Magier auf. Der Nekromant Az Dark arbeitete für das Königreich. Sie sprach ihn darauf an. Er konnte einen Menschen zwar nicht so zurückbringen, wie er war, jedoch konnte er Tote zu Untoten werden lassen. Er teilte ihr mit, welche Arten von Untoten es gab und Arya entschied sich dazu Karim als Vampir wiederzubeleben, da diese ihr noch am menschlichsten erschienen. Sie führte den Nekromanten zu Karims Grab. Er wollte seine Magie alleine wirken, also wartete sie in der Taverne, die nicht weit entfernt stand. Als erstes ließ der Nekromant eine steinerne Mauer um die Fläche herum erscheinen, um ungestört zu bleiben. Dann lies er Karim mit Hilfe von Magie aus seinem Grab aufsteigen. Mit einer komplizierten Prozedur wirkte der Nekromant einen mächtigen Zauber, der Karim in einen Vampir verwandelte. Seine Haut war bleich, seine Zähne wurden spitz. Er lag noch immer wie tot am Boden, doch das war er nicht mehr. Durch die Magie waren der Nekromant und der Vampir miteinander verbunden. So sprach der Magier in Gedanken zu Karim. Dieser verstand dies erst nicht, bis er begriff, was geschehen war. Es wurde ihm erklärt, dass er nun als Vampir leben konnte, dass er dafür allerdings menschlisches Blut benötigte. In jeder Woche musste er das Blut eines ganzen Menschen zu sich nehmen, um nicht zu Staub zu zerfallen. Das klang sehr bedrückend für Karim, doch andererseits war er froh wieder lebendig zu sein. Der Magier löste die steinernen Mauern und ließ Karim hinaus. Er war noch sehr schwach, konnte sich jedoch bewegen. Der Nekromant teilte ihm mit, dass jemand in der Taverne auf ihn warte und ging danach davon. Karim begab sich also dorthin.


[Ein Wiedersehen]


In der Taverne angekommen sah er sie auch schon. Mrs Mytos hatte dort auf ihn gewartet und empfang ihn nun voller Freude. Karim war ebenfalls froh, jedoch zu schwach, um diese Freude richtig zu zeigen. Sie begaben sich zu ihrem Haus, das nicht fern war. Dort erzählte sie ihm, was alles Geschehen war und erklärte, dass sie hier nun nur als Arya bekannt war, um sich zu schützen. Sie vereinbarten, dass sie sich als Verwandte ausgaben, damit niemand sich wundern würde, woher sie sich kannten und warum sie so viel Zeit miteinander verbrachten. Nun musste Karim sich aber erstmal erholen. Erst am nächsten Tag sollte es weitergehen.
Als es dann soweit war, begab sich Karim mit Mytos zum Palast. Dort wurde er unter anderem dem König Zynox und dem Oberst Helstrom vorgestellt. Karim wurde von ihnen Willkommen geheißen und war mit den neuen Befehlshabern im Gegensatz zu Königin Arwen und ihrer Gefolgschafft sehr zufrieden, auch wenn er mit dem Namen Helstrom so seine Probleme hatte. Er stieg als Major unter Mytos, die nun Oberst war, im Königreich ein. Dass er ein Vampir war, hielt er geheim. Nur Az Dark, der Nekromant und Mrs Mytos wussten davon. Karim hatte große Bedenken. Er musste sich von menschlichem Blut ernähren, durfte jedoch auch nicht auffallen. Er wollte aber auch niemanden umbringen, sondern Menschen nur teilweise ihr Blut aussaugen, sodass er nach einer Woche immer auf das Blutvolumen eines ganzen Menschen kam. Da kam ihm eine gute Idee. Das Königreich ließ Verbrecher des öfteren Hinrichten. Die Leichen mussten danach weggebracht werden, das war die ideale Gelegenheit an menschliches Blut zu kommen. Mit dem Vorwand, man sollte die Soldaten nicht noch weiter belasten, diese sollten lieber weiter den Palast bewachen, "entsorgte" Karim die Leichen immer. Er nahm sie mit zu seinem Haus, welches nahe des Palastes stand, saugte dort dann den Leichen ihr Blut aus und warf sie anschließend in die wenige Schritte entfernte Kanalisation. So konnte er sein Leben als Vampir ohne Probleme ausleben und geriet dennoch nicht in Schwierigkeiten. Bald schon befand er sich wieder im alten Alltag, mit Rekrutieren und Ausbilden voll und ganz beschäftigt.


[Suche nach Mytos]


Natürlich blieb das Leben aber auch diesmal nicht ohne Probleme. Mrs Mytos war eines Tages spurlos verschwunden. Karim suchte sie in ganz Varrock und Umgebung, befragte die Leute und gab eine Vermisstenanzeige in der Zeitung auf, doch sie blieb verschollen und niemand hatte eine Ahnung wo sie war. Allerdings schien es Karim auch so, als würde sich außer ihm niemand so wirklich für ihr Verschwinden interessieren. Er jedoch war völlig am Ende und suchte jeden Tag verzweifelt nach ihr. Bald schon befürchtete er, dass ihr etwas schlimmes zugestoßen war, dass sie entführt worden war, oder sogar ermordet wurde. Andererseits wusste er, dass ihr Freund der Paladin Jojo Malzwei auch schon lange nicht mehr gesehen wurde. Vielleicht hatte sie sich heimlich davongeschlichen, um irgendwo unbemerkt mit ihm weiterleben zu können. Karim hoffte auf letzteres, dann würde es ihr auf jedenfall gut gehen. Doch warum hatte sie ihm dann nicht Bescheid gegeben? Hatte sie Angst er würde sie aufhalten wollen, weil sie gemerkt hatte, dass er etwas für sie empfand? Aber auch das wäre ihm noch lieber, als sie in irgendeiner Gasse tot aufzufinden, also gab er die Suche nach einigen Wochen auf.
Eines Tages dann erschien eine Frau am Varrocker Palast. Karim hatte sie noch nie zuvor gesehen. Sie schien aber genau zu wissen wer er war, denn sie ging sehr zielstrebig auf ihn zu. In ihren Händen hielt sie ein Tuch mit Blutflecken. Ob sie sich wohl an der Hand verletzt hatte und hier um Hilfe suchte? Die königlichen Heiler hatten mit den unachtsamen Rekruten, die sich bei jedem Training auf ein Neues verletzen mussten ja wohl schon genug Arbeit, was wollte dann diese Frau noch hier? Doch sie hatte einen anderen Grund. "Ich habe Mrs Mytos entführt" sagte sie ohne einmal mit der Wimper zu zucken, als sie vor ihm stehen blieb. Karim war von dieser Nachricht erstmal so geschockt, dass ihm gar nicht auffiel, dass die Frau Mytos sagte. Diesen Namen benutzte sie nun schon lange nicht mehr. Die Frau musste sie schon vorher gekannt haben oder aber sie gezwungen haben ihren Namen zu verraten, vielleicht durch Folter? Nein, vielleicht war das auch nur ein Trick. Karim hatte viel umhergefragt, da war es nicht undenkbar, dass die Frau von dem Verschwinden wusste und ihn nun betrügen wollte. Aber was hielt sie dort in ihren Händen? Die Frau trat auf ihn zu. "Ich nehme an, ihr glaubt mir nicht, daher habe ich euch einen kleinen Beweis mitgebracht." Sie legte ihm das geschlossene Tuch in die offenen Hände. Vorsichtig öffnete er das Tuch und entdeckte einen Finger. Ein Finger! Karim erschrak. War das wirklich Mytos Finger? Hatte sie ihr wohlmöglich noch mehr Körperteile abgetrennt? Oder war das alles auch nur ein Betrug? Der Finger entsprach zwar ihrer Hautfarbe, aber dieser Hauttyp war hierzulande nicht untypisch. Bevor Karim weiterdenken konnte sprach die Frau schon weiter. "Wenn ihr sie wiederhaben wollt und zwar lebendig, dann werdet ihr mich bezahlen müssen." Vieles sprach dafür, dass die Frau Mytos wirklich entführt hatte, der wahre Name, der Finger, er wollte nichts riskieren, also willigte er ein. "Wie viel wollt ihr?" Entgegnete er ihr. Sie forderte 10.000 Reichstaler, das waren einige Monatsgehälter für Karim, so viel konnte er niemals aufbringen! Er versuchte der Frau dies zu erklären, doch sie blieb bei ihrem Angebot. Kurz überlegte Karim sie einfach umzubringen, aber was dann? Er wusste nicht, wo sie Mytos gefangen hielt und wenn er sie nicht finden würde, würde sie verhungern. Also entschloss er sich dazu, die Taler aus der Schatzkammer des Palastes zu stehlen. Niemand bemerkte ihn dabei. Er überreichte der Frau die Hälfte und verlangte Mytos erst sehen zu dürfen, bevor er ihr die andere Hälfte gab. Sie war erst etwas mürrisch, gab sich jedoch damit ab und führte ihn aus Varrock hinaus in Richtung Lumbridge. Sie gingen bis zu einem Bauernhof. Angeblich sollte Mrs Mytos sich in der ersten Etage befinden, also gingen sie die Treppen hoch. Die Frau nahm einen Schlüsselbund hervor und öffnete mit einem der Schlüssel die Türe zu einem kleinen Zimmer. Tatsächlich, dort lag Mrs Mytos, gefesselt und geknebelt. Karim eilte direkt zu ihr hinüber. Die Frau nutzte die Chance, knallte die Tür zu und drehte den noch im Schloss steckenden Schlüssel um. Sie waren eingesperrt. Lachend hörte Karim die Frau die Treppen runterrennen. Verdammt! Wie konnte er nur so leichtsinnig gewesen sein? Nun aber kümmerte er sich erstmal um Mytos und löste ihre Fesseln. Sie sah sehr schwach aus, wahrscheinlich hatte die Frau ihr nicht viel zu Essen gegeben. Aus ihrer Hand lief noch Blut, sie schien ihr die Wunde erst kürzlich zugefügt zu haben. Karim verband ihr die Hand, mit dem einfachen Verbandszeug, dass er mittlerweile genau wie auch Mytos früher immer mit sich trug. Er gab ihr auch ihren Finger zurück, den sie nur traurig betrachtete. Vielleicht konnte ein Magier das wieder richten, doch jetzt mussten sie erstmal hinaus. Mit einem kurzen Kraftaufwand konnte Karim die Tür mit Schwert und Schild aufbrechen und sie waren frei. Von der Frau jedoch leider keine Spur. Sie gingen zum Palast zurück, wo sich ein Heilmagier um Mytos Finger kümmern konnte. Daraufhin passierte zum Glück nichts dramatisches mehr. Die übliche Arbeit konnte fortgesetzt werden und Karim wurde bald schon zum Oberst befördert.



[Verluste]


So ging es dann eine ganze Zeit weiter. Es passierte nichts besonderes, es herrschte eher Langeweile. Mytos zog sich aus ihrem Leben als Oberst etwas zurück. So kam es auch, dass Karim an ihrer Stelle zum Marschall des Königreiches befördert wurde. Er selbst fand es schade, da er sie nun nur noch viel seltener sah. Der Oberst Helstrom trat ganz zurück und wurde vom Königreich verabschiedet. Abschied nehmen musste Karim ein weiteres Mal. Zwar hatte er Sir Vunian, den Begründer und ersten Monarchen des Königreiches schon ewig nicht mehr gesehen, jedoch traf es ihn trotzdem hart, als ihm berichtet wurde, dass jener auf seiner Reise tödlich verunglückt war. Karim verlor mehr und mehr Freunde und wurde immer einsamer. Andererseits konzetrierte er sich so immer mehr auf seine Arbeit und das königliche Heer durchlitt einen sehr großen Anstieg an Rekruten, unter denen sich auch viele große Talente wiederfanden. Auch endete die ruhige Atmosphäre im Königreich nun wieder. Die Red Dragons, eine Fraktion, die in Asgarnien gegründet wurde und von Karim nie wirklich ernst genommen wurde, sorgte nun für Probleme. Zwei seiner Rekruten seien von ihnen auf offener Straße angegriffen worden. Beide wurden schwer verletzt und mussten medizinisch behandelt werden. Für Karim war das Grund genug, um dieses seltsame Reich, dass von Dämonen und anderen Wesen geleitet wurde zu entfernen. Der König und sein Berater sahen das jedoch anders. Karim versicherte ihnen, dass sie derzeit die stärkste Armee auf ganz Gielinor besaßen, doch trotzdem hielten sie nicht viel von dem Vorschlag und sprachen anstelle dessen ein einfaches Einreiseverbot für die Red Dragons aus. "Naja, besser als nichts," dachte sich Karim. Er bildete weiterhin seine Soldaten aus und ließ die Armee stärker und stärker werden. Nach einiger Zeit war einer der Soldaten dazu bereit zum Major aufzusteigen. Sein Name war Solomyr Sartander, Karim wusste seine Hilfe sehr zu schätzen. Ein weiterer talentierter Mann, der zum Major aufstieg nannte sich Biorion. Karim sah manchmal seinen General Baptiste aus dem Königreich Rimmington in ihm wieder.
Eines Tages jedoch geschah mal wieder ein großes Unglück. Karim musste erfahren, dass der Major Solomyr durch einen unbekannten Attentäter ermordet wurde. Zudem wurden mehrere Rekruten verletzt. Es spriech sich herum, dass ein gewisser Carzar hinter all dem stecken sollte. Wieder einmal verlor Karim einen guten Freund mit Solomyr. Wenigstens hatten sie aus rein politischer Sicht keinen allzugroßen Verlust erlitten, da es ja noch Biorion als zweiten Major gab. Noch, denn kurz darauf erreichte die nächste schreckliche Nachricht das Königreich. Biorion, der sich um die Verwaltung von Lumbridge kümmerte sei dort ermordet worden. Ebenfalls von einem maskierten Attentäter. Ob wohl wieder dieser Carzar dahinter steckte? Oder waren das alles nur Gerüchte? Für das Königreich jedenfalls war es ein weiterer harter Schlag.
Bei dem Begräbnis des Majors Solomyr machte sich Karim mit dessen Bruder Enrake Sartander bekannt. Dieser war wie Solomyr ebenfalls ein talentierter Soldat, wie sich herausstellte. Er hatte in etwa ebenwürdige Fähigkeiten mit seinem Bruder, so überließ Karim ihm den Posten seines verstorbenen Bruders.


[Philotes]

Karim hatte schon fast vergessen, dass er ein Vampir war. Es war für ihn schon zur Gewohnheit geworden, dass Blut der Häftlinge trank. Als jedoch die Kunde von Philotes die Runde machte wurde er daran erinnert. Philotes war ein Coronaid, ein sehr mächtiges Wesen, vergleichbar mit Thanatos. Ihr Vorhaben war es, alles Böse aus der Welt zu schaffen. Für sie waren alle Untoten Wesen böse, somit war auch Karim als Vampir in Gefahr. Es wusste zwar niemand davon, dass er einer war, jedoch munkelte man darüber, dass Philotes so mächtig war, dass sie die Rasse eines jeden Wesens erspüren konnte. Karim war nicht das einzige "Unreine Wesen" In Varrock. Die Führung des Königreiches versammelte sich, um diese Neuigkeit zu besprechen. König Zynox selbst war ein Wesen, dass von Philotes gejagt werden würde. Philotes war in Falador einmarschiert, sie hatte den Red Dragons ihre Festung abgenommen. Man bot ihnen ein Bündnis an, um gemeinsam Philotes vertreiben zu können, denn im Königreich war man sich einig, dass ihre Absichten ganz und gar nicht gut waren. Die Red Dragons aber wollten dieses Bündnis nicht annehmen und so entschied sich das Königreich dazu Philotes nicht direkt anzugreifen. Als erstes sollte man die unreinen Wesen unter den Soldaten in Sicherheit bringen. Der Truchsess Clement schlug daher vor sie auf ein Schiff in Port Sarim zu bringen. Da Karim selbst ein Untoter war und nicht sicher in Varrock bleiben konnte bot er an, dass er die Gruppe leiten könnte. Er gab dabei allerdings nicht seine wahre Identität preis. Dazu wurden ersteinmal alle Soldaten auf dem Palastdach wie zu jedem Training versammelt. Auch der Truchsess, der den König vertrat war anwesend. Karim machte sich mit den Untoten auf den Weg nach Port Sarim, der Major Enrake Sartander blieb mit den anderen in Varrock zurück.
Die Reise verlief ohne Probleme, sie blieben unbemerkt. Es waren zwar nicht viele Soldaten mitgekommen, trotzdem war das Schiff gut gefüllt. Ein paar Fässer mit Grundnahrungsmitteln hatten sie mitgenommen, ewig konnten sie damit aber nicht aushalten, daher brachte der Truchsess ihnen ab und an neue Nahrung. Karim konnte mit ihm über eine magische Kugel kommunizieren, diese hatte Clement vorher anfertigen lassen. So wussten beide über die Lage des jeweils anderen Bescheid. Die erste Nachricht erhielt Karim schon kurz nach der Ankunft in Port Sarim. Einer der Generäle von Philotes war am Palast gewesen, um die Ankuft von Philotes preiszugeben und alle unreinen Wesen dazu aufzurufen, dass diese sich ihr lieber stellen sollten, bevor sie zu ihnen kam. Es war ein einzelner General gewesen, ohne igrendeine Belgeitung. Leider aber war die verbliebende Armee nicht stark genug, um es mit dem General aufzunehmen, daher mussten sie ihn wieder gehen lassen. Noch war nicht aufgefallen, dass ein ganzer Teil des Königreiches fehlte.
Das Leben auf dem Schiff war an sich nicht problematisch, allerdings wollten manche Passagiere für Ärger sorgen. Sie hielten sich nicht an die Anweisung unter Deck  und unauffällig zu bleiben. Manche von ihnen verließen das Schiff sogar ganz. Da sie ein Risiko für die gesamte Mannschaft darstellten warf Karim sie hinaus, wenn sie sich nicht an die Regeln halten wollten. Einige von ihnen konnten auch danach nicht genug Abenteuer haben und gingen ohne viel Nachzudenken durch die Welt. Sie wurden von Philotes "gereinigt" oder direkt hingerichtet. Durch die Reinigung wurden sie sehr geschwächt und starben danach dann auch teilweise an den Folgen. Da Philotes nun aber ein paar von den Flüchtlingen gefunden hatte waren sie nicht mehr sicher. Zu groß war das Risiko, dass einer von ihnen etwas verraten hatte, also musste ein neues Versteck her. Doch während sie noch am planen waren tauchten sie auch schon auf. Philotes mit mehreren ihrer Soldaten war am Pier zu sehen. Die Mannschaft versteckte sich, doch es schien als spürte Philotes wo sie waren. Sie schickte ihre 2 Soldaten vor, die das Schiff durchsuchten. Zum Glück schienen diese nicht die hellsten zu sein und fanden sie nicht. Daher betrat Philotes selbst das Schiff. Sie ging genau auf sie zu, da blieb den Untoten nur noch eine Möglichkeit. Die Flucht! Sie sprangen aus ihren Verstecken, sprinteten über das Deck, manche sprangen von Bord, andere wurden direkt von Philotes und ihren Soldaten gefasst und einige, darunter auch Karim gelang es über die Laufplanke zum Pier zu entkommen. Danach rannten sie davon, so schnell ihre Beine sie trugen. Eine der Soldatinnen von Philotes hatte einen Bogen, mit dem sie noch ein paar der Königlichen erwischte. Die anderen schafften es mit Karim zu fliehen. Ihre Uniformen hatten sie vor dem Betreten des Schiffes in einem Fischerladen deponiert, damit niemand erkennen könnte, dass sie dem Königreich angehörten. So blieb es für den Rest des Königreiches erstmal sicher. Karim floh mit den letzten Verbliebenen weit in den Norden. Ihre Reise dauerte lange, doch Philotes hatte ihre Spur verloren, so kamen sie irgendwann an der nordöstlichsten Küste vom Meer an. Hier gab es keine Natur, keinen Baum, keine Blume, nichtmal ein Grashalm wuchs hier. Ein sehr düsterer Ort. Nur ein paar Ruinen standen hier noch, die möglicherweise mal einer kleinen Festung angehörten. Auch mit der Nahrung wurde es knapp. Sie waren nun zu weit vom Palast entfernt, als dass sie von dort aus mit Gütern versorgt werden konnten. Länger als eine Woche konnte Karim ohne menschliches Blut nicht aushalten, es war eine große Belastung für ihn. Sie fanden zwar einige Nahrungsmittel auf ihrer Flucht, jedoch kein Blut. Karim stand weiterhin mit dem Truchsessen in Kontakt. Er erklärte ihm, dass sie das Schlimmste überstanden hatten und die Lage sich etwas gelegt hatte. Auch war es dem Königreich gelungen einen der Offiziere von Philotes zu töten. So kehrten die königlichen Flüchtlinge also wieder zurück. Karim hatte nun schon fast eine ganze Woche kein Blut getrunken, sein Blutdurst war sehr groß.
Am späten Abend seiner Rückkehr traf er eine ältere Dame, die ihn nach einem Wirtshaus fragte, in dem sie übernachten konnte. Die Gelegenheit war perfekt, Karim konnte sie sich nicht nehmen lassen. Er bot ihr an in seinem Haus zu übernachten. Die Frau nahm das Angebot dankend an. Sie war alt und gebrächlich, das perfekte Opfer. Karim schaute sich nochmals um, niemand war zu sehen. Er schloss die Tür hinter sich, ergriff die Frau, rammte ihr die langen Vampirzähne in den Hals und trank sich an ihr satt. Sein erster Mord, den er aus seinem Blutdurst heraus begangen hatte. Nun entsorgte er die Leiche, wie auch die anderen früher, in der Kanalisation.
In den nächsten Tagen gab es wieder gehäuft Schwierigkeiten. Dass Philotes des öfteren im Palast war, war bekannt. Der Truchsess konnte sie bisher aber immer davon überzeugen, dass es keine Untoten im Königreich gab. Zu einem ungünstigen Moment tauchte Karim einmal im ersten Stockwerk des Palastes auf, wo Philotes mit einem ihrer Offiziere stand. Natürlich spürte sie es direkt. Glücklicherweise aber schien sie einen faulen Tag zu haben. Sie hetzte ihren Offizier auf ihn und ging davon aus, dass dieser Karim fangen würde. Karim aber war schon auf der Flucht. Er sprintete durch den gesamten Palast und konnte den schon etwas in die Jahre gekommenden Offizier abschütteln. Schließlich versteckte er sich auf einem der Türme im Palast und blieb unbemerkt. Nun aber war die Fassade aufgeflogen. Darum brauchten sie einen neuen Plan. Sie brauchten mehr Unterstützung, mehr Verbündete. Darum kündigte der Truchsess eine Rede an, zu der viele Leute erschienen. Die Rede handelte von Philotes und ihren grausamen Taten. Sie war ihm sehr gelungen, einige Leute schlossen sich dem Königreich an und auch die Red Dragons sahen nun ein, dass sie alleine keine Chance gegen Philotes hatten und stimmten dem Bündnis zu. Während der Rede aber tauchten Philotes und ihre Gefolgschaft auf. Sie stellten sich an den verschiedenen Ausgängen vom Palastplatz auf und blockierten diese. Karim, der nicht wie der Großteil der Versammelten mit dem Rücken zu den Ausgängen stand, sondern diese von der Treppe aus im Blick hatte bemerkte sie sofort und schlich sich so unauffällig wie möglich durch den letzten freien Ausgang davon. Es schien als hätte ihn niemand bemerkt, doch sobald er vom Platz entkommen war rannte er trotzdem los, so schnell ihn seine Beine trugen und versteckte sich im Obergeschoss eines Hauses. Auch die anderen Untoten begannen zu fliehen. Philotes Leute strömten aus, um sie zu fangen, konnten jedoch nur wenige bekommen. Als sich die Lage beruhigt hatte, kehrte Karim zum Palast zurück. Er wusste, dass es so nicht weiter geht, doch was sollte er tun?



~Zurück zur Menschlichkeit~




[Die Reinigung]


Karim hörte davon, dass Ashkaras, einer der weisesten, wenn nicht der weiseste Mann, mit dem er bekannt war, sich derzeit in Al-Kharid aufhält. Wenn einer eine Lösung kannte, dann er. Also machte Karim sich auf in sein Heimatland. Da das Königreich dort nicht mehr stationiert war, war Al-Kharid wie leer gefegt. So brauchte Karim auch nicht lange, bis er Ashkaras in seinem bescheidenen Haus auffinden konnte. Der alte Magier erkannte ihn wieder und hieß ihn freundlich Willkommen. Karim erzählte ihm von seiner Wiederbelebung als Vampir und den Folgen und Problemen und tatsächlich wusste Ashkaras eine Lösung zu finden. In einer schmerzhaften Prozedur hat ihm der Magier ein Gegenmittel eingeflößt. Diese Prozedur musste in den nächsten Wochen noch mehrmals wiederholt werden. Zudem musste Karim nun täglich Stärkungstränke zu sich nehmen, um nicht zu sehr durch die Behandlung geschwächt zu werden.
Es lief gut für ihn. Er erlitt zwar immer wieder Schwächeanfälle, die aber dank der stärkenden Tränke, die ihm Ashkaras mitgab nicht allzu schlimm waren. Sein Körper entwickelte sich mehr und mehr zum menschlischen zurück. Die Zähne wurden stumpfer, die Haut des Kahridianers bekam wieder mehr Farbe. Nach der letzten Behandlung war Karim nun wieder vollkommen menschlich geworden. Er hatte nichts mehr zu befürchten. So konnte er seine Arbeit als Marschall nun wie gewohnt fortführen.


[Der gedeckte Paladin]


Mrs Mytos war nicht die einzige Bekannte von Karim, die gedeckt in Varrock lebte. Auch Jojo Malzwei, ihr Partner lebte anonym in Varrock. Karim war immer eifersüchtig, wenn er ihn mit Mrs Mytos zusammen sah und konnte ihn deswegen auch nie wirklich leiden. Er aber schien ihn wundersamer Weise zu mögen und ihm sehr zu vertrauen. Er erzählte Karim davon, dass er anonym in Varrock als Schmied arbeitete, um einen mysteriösen Attentäter, der hier sein Unwesen trieb zu überlisten. Eines Tages dann wurde dann eine verdächtige Bestellung bei ihm aufgegeben. Es sollten 3 schwarze Dolche angefertigt werden und an einem geheimen Ort in einem Rucksack abgelegt werden. Karim half dem Paladin bei seinen Ermittlungen. Der Rucksack mit den Dolchen wurde abgeholt. Karim untersuchte die Gegend nach spuren, konnte jedoch nichts und niemanden entdecken, bis auf einen Bettler, der in der nähe umherlief. Karim ging zu ihm hin und befragte ihn. Mit ein wenig Bestechungsgeld konnte er in Erfahrung bringen, wie der Mann, der den Rucksack abholte aussah und wohin er gegangen war. Mit diesen Informationen ging er zurück zu Jojo Malzwei in die Schmiede. Nachdem die beiden nun wussten,  wie ihr Gesuchter aussah machten sie sich auf die Suche. Nach einigen Tagen, in denen sie Leute befragten und alle möglichen Verstecke durchsucht hatten konnten sie den Mann finden. Nach seiner Festnahme gab er seine Taten ohne Bedenken offen zu, da er es für richtig hielt gegen das Königreich zu arbeiten. Mit den drei Dolchen hatte er ein Attentat auf den König geplant. Jojo Malzwei gab seine Anonymität auf und lebte wieder offenkundig als Paladin in Varrock.
Das tat er aber nicht lange. Eines Tages, an einem ruhigen, sonnigen Mittag, als Karim wie so oft auf dem Palastdach stand und sich auf das Training am Abend vorbereitete, bekam er Besuch von Jojo Malzwei. Er war ganz anders als sonst. Er sprach verschlüsselt, in Rätseln und außerdem nahm Karim eine gewisse Trauer aus seiner Stimme wahr. Er erzählte ihm von seiner Geschichte, wie er im Seelenkrieg kämpfte und was er danach erlebte. Außerdem erzählte er von einem Schwert "Seelenbrand", das wohl das Gegenstück zu seinem Durendal bildete. Karim hatte bei den ganzen Informationen nicht alles mitbekommen und verstanden, doch es hörte sich an, als wolle er Abschied von ihm nehmen. Ja, es war ein Abschied, er verabschiedete sich. Er wünschte ihm noch Gutes und sagte ihm Lebe wohl, doch warum verabschiedete er sich so von ihm? Wollte er nie wieder zurück kehren? Er trat ein paar Schritte zurück, begann dann eine Art Ritual, eine magische Energie ging von ihm aus. Er flüsterte leise ein paar unverständliche Worte und begann langsam sich vom Erdboden zu lösen. Er schwebte. Karim erschrak kurz, als Jojo Malzwei aufeinmal komplett verschwand. Nur seine leere Rüstung blieb zurück, er selbst war mitsamt Schwert verschwunden. Karim verstand es noch immer nicht. Hatte er sich nun mit Magie teleportiert? Aber wieso ließ er seine Rüstung dann hier? Hatte er sich vielleicht doch aufgelöst und war nun tot? Das würde zu seinen Abschiedsworten passen, doch Karim war sich nicht sicher. Wenn es jemand wusste, dann doch wohl Mrs Mytos. Also machte Karim sich auf den Weg zu ihr. Dort angekommen berichtete er ihr von dem Ereignis. Sie wusste nichts davon, anscheinend hatte sie in letzter Zeit nicht viel Kontakt zu ihm gehabt. Überraschenderweise schien sie aber auch gar nicht traurig zu sein oder sich Sorgen zu machen. Sie sagte, dass er oft einfach ohne ein Wort zu ihr zu sagen für lange Zeit verschwindet. Für Karim erschien das alles sehr merkwürdig. Er wollte sich aber auch nicht weiter einmischen, also fuhr er seine Arbeit als Marschall des Königreich Misthalins fort und es passierte nichts erwähnenswertes mehr.


[Das Ende einer Epoche]


Der Alltag war nicht sonderlich spannend, aber es lief ganz gut mit dem Königreich. Mrs Mytos ließ sich allerdings noch seltener als sonst blicken und auch die anderen Mitglieder höheren Rangs traf Karim immer seltener an. Eine Ausnahme bildete der Truchsess Clement, der fast immer da war. Von Philotes sah und hörte man auch nichts mehr, es war alles ruhig. Zu dieser Zeit bildeten sich andere kleinere Gruppierungen, wie ein sogenannter Gentlemen Club, der von irgendwelchen Schnöseln in grauen Anzügen geleitet wurde. Auch eine Gruppe von Elfen, die erst für ein wenig Unruhe rund um Rimmington sorgten verbreitete sich etwas. Eben diese zwei Gruppierungen kamen auch des öfteren nach Varrock. Der Truchsess schien die Männer in den Anzügen sehr zu schätzen und gewährte ihnen freien Zutritt zum Palast, was Karim verärgerte. Dieser konnte es überhaupt nicht leiden, wenn fremde Leute, die vor allem auch noch anderen Fraktionen angehörten einfach wann immer sie wollen in den Palast ein- und ausgehen konnten. Einmal wollte er ein privates Gespräch mit einem seiner Majoren führen und die Gentlemen weigerten sich fortzugehen, da sie ja die Bescheinigung hatten im Palast sein zu dürfen. Karim fand es sehr unverschämt von ihnen, dass sie sich, wenn sie schon im Palast sind, genau zu ihnen stellen mussten. In seiner Wut warf er sie dann dennoch aus dem Palast. Als er die Situation dem Truchsessen dann später erklärte verstand er es und änderte die Regel so ab, dass die Gäste nicht das Recht hatten sich überall im Palast aufzuhalten. "Naja, besser als nichts", dachte sich Karim mal wieder. Auch die Elfen waren ab und zu im Palast. Karim konnte auch diese überhaupt nicht ausstehen. Viele von ihnen waren sehr hochnäsig und eingebildet. Sie hielten sich für etwas besseres und meinten wohl, dass sie sich alles erlauben konnten. Karim verscheuchte die Elfen vom Palast, wann immer er konnte.
Der König war schon lange nicht mehr im Reich gewesen. Er hatte schon viele Reisen hinter sich gebracht, aber diese war besonders lang und das spürte man im Königreich. Es zerfiel mehr und mehr, da es nichts mehr zu tun gab. Die Soldaten langweilten sich, die Magier gab es sowieso schon seit langem eigentlich gar nicht mehr und zivile Bewohner trieben sich mitlerweile auch lieber in anderen Städten rum.
Nach langer Zeit dann erreichte Karim ein Brief. Der Absender war Zynox Magis, der König. In diesem Brief teilte er Karim mit, dass er vorhatte das Königreich aufzulösen, da es zu sehr untergegangen war. Er hatte recht. Es war nichts mehr zu Retten. Besonders die Zeit, in der sie von Philotes Anwesenheit geplagt waren, hat ihnen schwer zugesetzt. Karim sah ein, dass der König eine richtige Entscheidung traf, es konnte nicht mehr so weitergehen. Doch trotzdem fand er es auch schade, da er dem Königreich immer gerne gedient hatte und sehr viel Arbeit und Energie hineingesteckt hatte, um es zum prächtigsten aller Reiche zu machen. Nun aber sollte es nicht mehr so sein. Karim machte sich auf eine neue Reise auf...
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