Anna Bragh
Anna Bragh als junges MädchenAuch bekannt als die Tochter des Hofkochs,
wuchs das rothaarige Mädchen in der Grafschaft Avari auf Miscellania auf.
Ihre Eltern zogen sie sehr bescheiden und bodenständig auf. Sie half ihrer Familie am Hofe so viel sie konnte
und in ihrer freien Zeit spielte sie gerne mit den anderen Kindern auf dem Hof.
Eines Tages lernte sie dort auch Prinzessin Lydia kennen, die zuvor noch nie im Hof spielen durfte.
Da sie die Prinzessin war, hatten viele Kinder Angst davor mit ihr zu spielen. Sie wollten keinen Ärger bekommen.
Doch Anna sah das einsame Mädchen an, ging zu ihr rüber und fragte ob sie mit ihr spielen möchte als wäre sie wie jedes andere Kind auf dieser Welt.
An diesem Tag entstand die enge Freundschaft zwischen Anna und Lydia und sie wurden unzertrennlich.
Lydias und Annas Eltern verstanden schnell, dass sie diese Freundschaft nicht unterbinden konnten.
So lud Lydia Anna oft ins Schloss ein für Übernachtungen in ihren Gemächern.
Und Anna zeigte Lydia ihre Welt am Hof und die Arbeit im Schloss.
Wenn man durch Schloss Miscellania lief, erblickte man die zwei nur noch gemeinsam.
So sehr sich Anna mit ihrer frechen, direkten Art auch von Lydia unterschied, eins hatten beide gemeinsam:
Sie liebten einander bedingungslos.
Lydias Werdegang war wohl vorbestimmt, sie würde eines Tages Gräfin werden.
Doch Annas Werdegang war noch frei und offen zu gestalten.
Sie könnte dem Beruf ihres Vaters nachgehen und eine Kochlehre beginnen oder als Dienstmädchen im Schloss arbeiten wie ihre Mutter.
Aber ein Mädchen wie Anna würde kein gutes Dienstmädchen abgeben, dafür wäre sie zu direkt.
Und kochen kann sie leider auch nicht so gut.
Deshalb entschied sie sich einen sehr ungewöhlichen Weg zu gehen für ein junges Mädchen.
Sie wurde Knappe.
Anna als KnappeSie wurde zum Knappen von Ritter Blödian wie sie ihn nannte.
Sie war wahrscheinlich der beste Knappe auf der ganzen Insel,
doch ihr Herr war der Meinung ein Mädchen sollte kein Knappe sein und dass sie nur Knappe werden konnte, weil sie mit der Prinzessin befreundet war.
Darin lag sogar etwas Wahrheit, denn vor Anna gab es zuvor keinen einzigen weiblichen Knappen.
Und dies war eine Ausnahme die von Graf Avari bewilligt wurde.
So kam es dazu, dass Anna ihr Potenzial als Knappe nicht zeigen konnte,
da sie sowieso keine Chance bekam und ihr eher gesagt wurde,
sie solle doch lieber eine Arbeit verrichten, die sich für ein junges hübsches Mädchen schickt.
Doch Anna war kein Mensch der aufgab.
Sie arbeitete hart und bei einem Ritterturnier wurde sie letztendlich von einer anderen Ritterin entdeckt und abgeworben.
Sie zog in eine neue Burg um dem Orden der weißen Rose zu dienen, der geleitet wurde von der Nonne Maya.
Der Orden der weißen Rose glaubt an den Gott Saradomin und besteht hauptsächlich aus weiblichen Rittern die sich gegenseitig unterstützen und auch Frauen die Ritter werden wollen.
Sie kämpfte viel mit den Ordensschwestern für das Volk und vor allem für die Frauen dieses Landes,
bis sie letztendlich zum Ritter geschlagen wurde.
Anna als erster weiblicher Ritter
Diese Neuigkeiten wollte Anna ihrer besten Freundin Lydia nicht per Brief zukommen lassen
und kam deswegen wieder zurück zu ihrer Heimat Miscellania.
Sie veranstalteten ein riesiges Fest, um den Ritterschlag zu feiern und Annas Eltern waren sehr stolz auf ihre Tochter.
Doch zu Annas Erschrecken war Lydia nicht so sehr gealtert wie sie selbst.
Sie sprach dies beim Grafen in einem Privatgespräch an und der Graf erzählte ihr Lydia hätte eine seltene Krankheit,
weswegen sie langsamer altern würde.
Sie musste versprechen, dies niemals vor Lydia zur Sprache zu bringen.
Bald darauf lag Lydias Mutter im Sterbebett und Anna kam erneut zurück nach Miscellania, um für ihre Freundin da zu sein.
Sie erzählte Anna von der magischen Behandlung die der Graf vollzog, wodurch er länger Leben konnte um länger für Lydia sorgen zu können.
Die Gräfin bat Anna immer auf ihre Tochter zu achten und sie zu beschützen, da sie es nicht mehr konnte.
Anna versprach Gräfin Avari, Lydia vor jeder Gefahr zu hüten.
Und so starb die Gräfin friedlich, im Wissen ihre Tochter wird beschützt.
Anna war nun nicht nur Lydias beste Freundin, sondern auch Anführerin ihre Leibgarde.
Anna wollte ihr Versprechen um jeden Preis halten
und so vollzog auch sie das geheime magische Ritual um vom schnellen Altern befreit zu sein.
Als Graf Avari selbst sehr schwach wurde,
musste Lydia immer mehr Angelegenheiten übernehmen und auch verreisen.
Anna blieb immer an Lydias Seite.
Auch auf der Reise nach Ardougne, diesmal nicht als Leibwache,
sondern als Freundin und Beschützerin begleitete sie Lydia auf diesem Abenteuer.
Anna auf Reisen mit Lydia
Angekommen in Ardougne lernte Anna durch ihre Freundin viele edle Herren kennen, unter ihnen Sir Edward Dayne und Rohan Hammerfaust. Beide machten ihr ein Angebot. Rohan Hammerfaust machte ihr den Vorschlag, seiner Legion beizutreten die an der Ostfront gegen die Untoten kämpft. Und Sir Edward Dayne lud sie zu sich in den Zylianer Orden ein, einem heiligen Orden der ebenfalls an den Gott Saradomin glaubt. Anna sprach natürlich als erstes mit ihrer besten Freundin darüber und bat sie um Rat, was die bessere Wahl wäre.
Lydia wies Anna darauf hin, dass sie als Rekrutin in einer Legion das Ansehen anderer Ritter verlieren würde und da Anna sich ihren Rittertitel hart erkämpfen musste, entschied sie sich dem Orden beizutreten.
Dort lernte sie auch ihren neuen Ordensbruder Michelangelo Del Verrocchio kennen und konnte in einem Kampf zwischen Rittern ihre Kampffähigkeit unter Beweis stellen.
Mit ihrer besten Freundin Prinzessin Lydia zog sie nun auch in eines der Gemächer im Schloss, da diese vom Herzog eingeladen wurde um länger in Ardougne bleiben zu können.
Und so blieben sie noch lange in der Kaiserstadt.
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