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 Geschichte von Myra Ithell

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Freya Heave

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BeitragThema: Geschichte von Myra Ithell   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Apr 15 2015, 15:40


Vorstellungen
Chronik von Myra Ithell
Chronik von Silva Gwaed
Geschichte von Myra Ithell
Der rote Kristall
Diskussionsthema zu Myra Ithell

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*Diese Geschichte ist nicht niedergeschrieben und kann somit nur durch Mundwerk verbreitet werden, solange die Betroffenen Personen den Inhalt bereits kennen*

Inhaltsverzeichnis


Prolog


Kapitel I: Die strahlende Legion


  • Der Beginn einer Freundschaft
  • Der Weg der Magie
  • Die Macht der Kette
  • Die Sorge eines Kameraden


Kapitel II: Das Königreich Misthalin


  • Eine treue Seele
  • Spione in Varrock
  • Kiras Rückkehr
  • Ein Geräusch der Magie
  • Ein Zeichen der Sicherheit
  • Der goldene Bär


Kapitel III: Die Tenebrae


  • Werner
  • Das Wunder der Freundschaft
  • Die Sorge um Shiva


Kapitel IV: Ein Leben in der Legion


  • Das Mysterium eines Amuletts
  • Ein guter Stützpunkt
  • Anglerglück
  • Ein letztes Treffen
  • Kiras Träume


Kapitel V: Die Gefangenschaft


  • Eine Botschaft der Hoffnung
  • Ein frühes Ende




_____________________________________________________________________________________________________________



Prolog

Diese Geschichte behandelt das Leben eines außergewöhnlichen Mädchens, ihr Name war Myra. Was sie so besonders machte? Nun, das könnt ihr euch nur selbst erklären, wenn ihr euch die Zeit nehmt, das hier Niedergeschriebene zu verinnerlichen.

Manch einer hätte meinen können, dass sie wie ein gewöhnliches Kind aussah, wenn da nicht die Spitzen Ohren gewesen wären, die unter ihrem schulterlangen, blutroten Haar hervorragten. Auch ihre Augenfarbe war für ihr Volk eher ungewöhnlich, dennoch waren diese violetten Augen so traumhaft schön wie auch scharf. Wie ihr euch nun sicher schon denken könnt, stammte Myra von den Elfen ab.

Myra wuchs nicht bei ihren Eltern auf, auch wenn sie in ihrer Kindheit davon keine Ahnung hatte. Ihr müsst wissen, dass es verachtet wurde, uneheliche oder sogar Rassenübergreifende Kinder zu zeugen. Da man über Myras Vater nichts wusste und ihre Mutter, wie man ihr später sagte, bei ihrer Geburt verstorben war, zog man sie bei Freunden ihrer Mutter als ihr eigenes auf.

Erst als sie zwanzig Jahre wurde, überbrachten ihre Pflegeeltern, die sie immer wie ihr eigenes Kind geliebt hatten, Myra die Wahrheit über ihre Vergangenheit. Natürlich brach für sie eine Welt zusammen und brauchte eine ganze Weile, um damit zurecht zu kommen.

Myra stellte sich als eine Nachfahrin der Ithell Familie raus, welchen Namen sie allerdings wegen der Unbekanntheit ihres Vaters nicht tragen durfte. Trotzdem nannte sie sich immer so, da sie dadurch hoffte, ihre Vergangenheit nie in Vergessenheit geraten zu lassen und vielleicht etwas mehr über sie erfahren zu können, wenn jemand etwas über ihre Familie kannte.

Mit ihren zwanzig Jahren sah Myra für einen unerfahrenen nicht älter als sechzehn aus, da die Elfen ein extrem langsames Wachstum haben. In dieser Zeit bekann sie in der Bücherei Lletyas und später auch in Prifddinas. Nachdem sie Jahre damit verbrachte die Bücher zu schmökern und dennoch keinen Erfolg erzielte, entschloss sie sich ihre Suche in den anderen Gebieten Gielinors fortzusetzen und wagte sich durch den Pass aus ihrer geliebten Heimat.
                                                                                                                                                                                                                                                                                         
Geschichte von Myra Ithell Red-fa10
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               


Zuletzt von Freya Heave am Di Sep 19 2017, 11:54 bearbeitet; insgesamt 15-mal bearbeitet
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Freya Heave

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BeitragThema: Kapitel I: Die strahlende Legion   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Mai 06 2015, 16:48

Kapitel I: Die strahlende Legion

Es waren kalte Tage, an denen sie das Land passierte, doch das hatte ihr noch nie etwas ausgemacht. Myra liebte es im Winter die kühle Luft zu spüren, im Schnee zu tollen und auch für Gebilde aus Schnee, befand sie sich auch noch nicht zu alt, um ihr damit die Zeit zu vertreiben.

Sie hatte gerade ihren fünfundzwanzigsten Geburtstag gefeiert, an dem sie ihrer Pflegefamilie ihre Entscheidung bekannt machte. Natürlich waren sie nicht gerade begeistert sie fortgehen zu sehen, aber sie verstanden, was sie zu ihrer Meinung gebracht hatte und hielten sie nicht auf. Myra war nun alt genug, um, wenn man ihre Ohren nicht sah, wie eine gerade ausgewachsene junge Frau durchzugehen.

Sie durchstreifte das Land und lernte das Volk der Menschen kennen. Myra liebte das Leben und auch jeden, den sie kennenlernte, vermochte sie nicht zu hassen. Es kam irgendwann dazu, dass jemand sie fragte, sich einer Armee anzuschließen, sie nannten sich die Wüstenskorpione.

Obwohl Myra niemals jemandem Leid hätte zufügen können, akzeptierte sie das Angebot mit den einzigen Gründen, dass sie vielleicht solches dadurch vermeiden und mehr über ihre Herkunft erfahren konnte. Dass von ihr das Kämpfen verlangt wurde, gefiel ihr absolut nicht, aber um dabei bleiben zu können, gab sie ihr Bestes. Auch wenn sie noch zu unerfahren gewesen wäre, um jemanden beim Trainieren zu verletzen, hatte Myra sich davor immer Sorgen gemacht.
Geschichte von Myra Ithell Legion10
Geschichte von Myra Ithell Shiva10
Der Beginn einer Freundschaft

Nachdem die Wüstenskorpione zur Strahlenden Legion wurden, traf sie eine Elfe namens Sheiwana Dyreckz (Shiva) in Burthope, die vor den Legionären floh. Bei Shivas Festnahme widersetzte sich Myra einem Befehl und wurde deshalb später ermahnt. Anschließend half sie Shiva deren Strafe für Widersetzungen leichter zu überstehen.

Myra mag den Kampf immernoch nicht und fühlt sich in der Armee nicht sehr wohl, stattdessen versteht sie sich wunderbar mit Shiva. Ihre politische Ausrichtung steht noch in den Sternen...
Shiva und Myra verstehen sich immer besser und zeigen einander ihre Fähigkeiten. Dabei bringt Myra auch mehr über ihre eigenen Fähigkeiten in Erfahrung.
Der Weg der Magie

Myra lernte Juliet kennen, die eine offensichtliche Abneigung gegenüber allen Elfen zu haben scheint. Durch Juliets Anmerkungen, die kein Ende zu nehmen schienen, wurde Myra immer aufgebrachter. Durch ihre Verärgerung machte sich Myras besondere Begabung für Kristallgesang durch ein weißes Glühen ihrer Augen bemerkbar. Myra raffte sich aber schließlich zusammen, und suchte sich ein ruhigeres Plätzchen um sich abzureagieren.
In ihrer Freizeit übt Myra fleißig mit ihrer Kristall-Halskette ihren Kristallgesang. Solangsam macht sich bemerkbar, dass diese Fähigkeit stark von ihren Gefühlen abhängig ist. Das Training ist Kraftraubend aber effektiv, weshalb Myra gute Fortschritte macht. Inzwischen fangen bei Myra selbst beim Training die Augen an zu Glühen, wenn sie sich besonders konzentriert, was sie aber selbst noch nicht bemerkt hat.

Nach der letzten Versammlung hat Myra ihren Schild zum Verzieren abgegeben. Über das geringere Gewicht, das sie nun mit sich herumtrug, war sie besonders erfreut. Im Anschluss wurde sie in der Benutzung der Verteidigungsanlage eingewiesen. Die enorme Zerstörungskraft dieser Artillerie war für sie besorgniserregend.
Die Macht der Kette

Myra traf sich mit Shiva in der Taverne. Dabei fiel ihr auf, dass sich Shiva etwas merkwürdig verhielt. Bei der Nachfrage erfuhr sie, dass Shiva wohl eine Art Prüfung ablegt, die darin besteht, nichts essen zu dürfen. Aus Sorge zu Shiva versuchte Myra sie zum Essen zu überreden. Shiva ließ sich leider nicht dazu überreden. Sie unterhielten sich dann noch über einige Themen. Die ganze Sache mit der Prüfung beunruhigt Myra, da sie um ihre neu gewonnene Freundin fürchtet.

Am Abend machte Myra bei einer Übung mit, in der es darum ging sich gegenseitig die jedem verteilten Halsketten zu stehlen. Da sie Ketten um den Hals getragen werden mussten, nahm Myra widerwillig ihre Kristall-Halskette ab und band sie an ihr Handgelenk. Myra schaffte es im Verlauf der Übung eine Halskette von Tazim zu stehlen und rannte damit davon. Später versuchte sie ein weiteres zu holen, doch wurde dann von zwei Seiten überrascht, was ihr einen kurzfristigen Schreck einjagte.

Durch diesen plötzlichen Schock löste ein Reflex aus, der einen Energieschwall im Umkreis der Kristall-Halskette auslöste. Da sie die Halskette nicht um den Hals trug, wurde sie selbst davon erfasst und somit wurden drei Personen von dieser Druckwelle getroffen. Die enorme Energie die dafür erforderlich war raubte Myra die Kräfte, woraufhin Myra in Ohnmacht fiel.
Die Sorge eines Kameraden

Am späten Nachmittag des nächsten Tages erwachte Myra im Krankenzelt, wo Kael, der sich anscheinend Sorgen um sie machte, schon auf ihr Erwachen wartete. Myra fühlte sich stark genug aufzustehen, doch war ziemlich hungrig. Kael half ihr aufzustehen, damit sich Myra im Speisesaal stärken konnte.

Als sie gerade das Zelt verließen wurden sie von Werner aufgehalten, der jeder Warnung zum trotz Myra ohne Essen zur Arbeit schickte. Da sich Myra nicht ein weiteres Mal widersetzen wollte, ging sie widerwillig mit und tat was ihr aufgetragen wurde. Die Aufgabe bestand darin Baumstämme zu Brennholz zu hacken. Als sie gerade dabei war den Stamm auf Länge zu hacken, wurde ihr schwindelig und kippte um.

Ein weiteres mal im Krankenzelt erwacht kümmerten sich Kael und Kira um sie. Nachdem sie etwas gegessen hatte und es ihr wieder um einiges besser ging erfuhr sie von Tazim, was am Vorabend geschehen war. Myra weiß immernoch nicht, wie das passieren konnte, kann sich aber langsam einiges zusammenreimen.

Um sich zu stärken begab sich Myra dann in den Speisesaal und aß sich satt. Nach ihrer Stärkung beobachtete sie einen Übungskampf zwischen Talon und Tazim, bei dem Talon verletzt wurde. Ein paar Legionäre kümmerten sich um diesen, sowie auch Javia, die die fallengelassene Ausrüstung von Talon zu ihm in die Krankenstation brachte. Myra folgte Javia um sie auch über die Ereignisse des letzten Abends zu befragen. Javia bestätigte die Aussagen von Tazim, was Myras Theorie über das Ereignis vertieft.

Myra ruhte sich noch eine Weile im Speisesaal aus und trank genüsslich den Tee, den Tazim gekocht hatte. Gegen später am Abend erhielten Myra und zwei weitere Rekruten einen Auftrag für die Vorbereitungen des Festes, das zwei Tage später stattfinden sollte. Bei den Vorbereitungen verletzte sich Sandra am Fuß und wurde sogleich zur Krankenstation gebracht.


Zuletzt von Luna Wolfspfote am Fr Mai 08 2015, 18:45 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Kapitel II: Das Königreich Misthalin   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Mai 06 2015, 16:51

Kapitel II: Das Königreich Misthalin

Zu Beginn des Tages stattete Myra Sandra einen Besuch in der Krankenstation ab. Schon auf ihrem Weg kam ihr Sandra entgegen, die sich weigerte sich auszuruhen. Durch die Belastung beim Laufen war die Wunde wieder aufgerissen und Flexel, der sich Bereits bei ihr befand, brachte sie zurück zur Krankenstation. Damit Sandra sich nicht wieder davonschleichen konnte, blieb Flexel bei ihr, um auf sie aufzupassen. Myra begab sich dann in den Speisesaal, woraufhin sie das Frühstück für sich und ihre Kameraden bereitete.

Am Abend bekam Myra den Auftrag eine Audienz mit Earendil aus Varrock zu organisieren. Das Treffen mit Earendil lief wie geplant und Myra führte ihn mit zwei Leibwächtern im Schlepptau nach Burthope. In Burthope angekommen wies sie die Gäste an im Thronsaal zu warten und begab sich auf die Suche nach Ludwig von Baden, den sie dann schließlich in der Taverne vorfand. Sie erstattete ihm Bericht und brachte ihm und seinem Gast dann etwas zu essen und zu trinken in den Thronsaal.

Eine treue Seele

Aus Neugier fragte Myra Kira nach der Audienz, ob sie etwas davon mitbekommen hatte. Kira verneinte die Frage und als sie sich zum Gehen umdrehte bemerkte Myra einen Splitter in Kiras Schulter, den sie sich dann genauer ansah. In diesem Moment kam Werner her um Kira einen Auftrag zu erteilen, was Myra mit aller Kraft zu verhindern versuchte, da sich Kira wohl nicht in solcher Verfassung befand. Werner blieb stur und erteilte ihr trotz allem diesen Auftrag, was Myra allerdings ignorierte. Kurz darauf sank Kira in sich zusammen und blieb reglos liegen, woraufhin Myra sie in Kiras Haus brachte, da sich dort die nötigen Mittel befanden, wie Kira noch kurz vor ihrer Ohnmacht andeutete.

In Kiras Haus angekommen legte Myra sie auf ihr Bett und versorgte sie. Nachdem der Splitter aus ihr gezogen wurde, wachte Kira wieder auf und gab Myra Anweisungen, wie die Wunde zu behandeln war, da es sich bei dem Splitter um Trinit handelte, welches extrem giftig zu sein scheint. Myra befolgte die Anweisungen von Kira und schon bald war Kira wieder auf den Beinen. Zwar empfahl Myra ihr, dass sie sich im Bett ausruhen solle, doch Kira meinte, dass es ihr schon wieder viel besser ginge. In diesem Sinne verließ Myra das Haus um sich zum Speisesaal zu begeben.

Als sie im Speisesaal saß, kam dann auch Kira an und sprach Werner wieder auf ihren Auftrag an. Danach bot sie Myra an, bei ihr übernachten zu können, da Myra noch kein eigenes Haus besaß. Myra nahm das Angebot dankend an und Kira ging los um alles dafür vorzubereiten, da sich der Abend schon dem Ende zuneigte. Ein paar Minuten später kam Kael, der sich wohl verkleidet hatte und fragte Myra wie es ihr ginge, da er sich wegen den letzten Ereignissen noch Sorgen machte. Myra erkannte ihn lediglich an der Stimme und bestätigte, dass alles in Ordnung ist. Außerdem machte sie ihn auf die Vergiftung aufmerksam, die Kira zugestoßen ist und führte ihn zu ihr. Kael sah sich die Wunde einmal selbst an und gab Kira einige Kräuter die er ihr zu benutzen empfahl.

Es war schon ziemlich spät in der Nacht als Kael ging und Myra machte sich gleich auf nach oben, um zu schlafen.
Spione in Varrock

Myra erwachte erst am Nachmittag in Kiras Haus, doch Kira war schon zu ihrer Mission aufgebrochen. Da sie Kira nicht alleine lassen wollte, verkleidete sie sich und folgte ihr. Die Beiden trafen sich an der alten Mühle nördlich von Lumbridge, wo sie sich dann ihre Decknamen und Hintergrundgeschichten ausdachen. Die Mission bestand darin, mehr über die Gesetze von Asgarnien zu erfahren, also machten sich die Beiden auf nach Varrock, wo sie sich in der Taverne niederließen. Sie versuchten durch das Belauschen von Gesprächen etwas über die Gesetze zu erfahren, doch leider kam bis zu ihrer Abreiße kein interessantes Gespräch zustande. Bevor sie abreisten, kam Javia dazu, die das gleiche Ziel verfolgte.

Zusammen gingen die drei dann nach Burthope zurück, wo die Festivitäten zur Ernennung von Rastos als Kommandanten abgehalten wurden. Im Zuge der Feier veranstalteten Myra, Sandra und Javia noch ein kleines Schauspiel, das den Zusammenhalt der Legion darstellen sollte. Nach der Ernennung gab es ein großes Festmahl, an dem Kira und Myra leider nicht allzu lange teilnehmen konnten, da sie ihre Mission bald wieder aufnahmen.

Zurück in Varrock gingen die Beiden wieder in die Taverne. Nach einiger Zeit trat das ein, was sie sich die ganze Zeit erhofft hatten. Man bot ihnen Arbeit an, bei der sie mehr über die Gesetze herausfinden könnten. Allerdings witterten die Auftraggeber ihren Plan bereits und verhielten sich dementsprechend auffällig. Kira bemerkte das Verhalten der Auftraggeber und bat Myra nach Burthope zurückzugehen um dort Bescheid zu geben. Also lief Myra so schnell es ihr möglich war zurück nach Burthope, während Kira mit den Auftraggebern mitging. In Burthope und völlig außer Atem angekommen, stotterte sie Tazim die Geschehnisse vor. Sie war so erschöpft und besorgt, dass sie sich zuerst etwas hinsetzte.

Kiras Rückkehr

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Kira zurück und berichtete Ludwig über ihre Mission. Als Myra sie sah, war sie unendlich erleichtert und umarmte ihre Freundin zur Begrüßung. Da Tazim alleine aufgebrochen war, um Kira zu retten, wurde er von Ludwig dann zur Rechenschaft gezogen. Myra, Kira und Sandra bekamen von deren Gespräch einen Teil mit, weswegen sich Kira schuldig fühlte. Als Myra das bemerkte, versuchte sie Kira zu trösten.
Der Vormittag des nächsten Tages verlief für Myra ohne interessante Ereignisse, doch der Tag hatte sein Ende noch nicht gefunden. Am Nachmittag überwandt sich Myra dazu, wieder ihren Kristallgesang zu trainieren, was sie seit ihrem Ohnmachts-Vorfall vermieden hatte. Dieses Mal schien das Training viel einfacher und weniger entkräftend zu verlaufen. Während sie übte, wurde sie von Kira, die ihr etwas dringendes zu sagen hatte, aus ihrer Konzentration gerissen, was ihr letztendlich zu einem verschütteten Becher und einer nassen Uniform verhalf.

Kira, von der Myra ausging, dass sie ein Mensch sei, erzählte ihr, dass sie wohl eine Elfe sein musste, was man allerdings wegen ihrer geringfügig spitzen Ohren nur schwer hätte erkennen können. Während der Unterhaltung kam ein Gardist aus Varrock ins Lager der Legionäre. Er behauptete, der Neffe von Lienea zu sein und wollte sich mit ihr treffen. Solange Kira darauf aufpasste, dass er keine Dummheiten machte, suchte Myra Lienea auf und berichtete ihr von diesem. Der Gardist schien die Wahrheit gesagt zu haben, denn Lienea machte keine Aussage, die denen des Gardist's widersprach. Myra ging wieder zum Gardist, von dem sie immernoch nicht den Namen kannte und führte ihn zu Lienea. Aus Neugier blieb sie einige Minuten, erfuhr aber nichts was ihr von Interesse war.

Ein Geräusch der Magie

Als sie wieder bei Kira ankam, hörte sie einen wunderschönen Gesang aus der Ferne. Obwohl Niemand sonst es zu hören schien, folgte sie dem Geräusch, bis sie an ihrem Ursprung, der einige Meter vor den Toren von Taverley lag, ankam. Die Stimme des Gesangs, der von einer Laier begleitet wurde, gehörte einer Elfe, die sich als Diana Cadarn vorstellte. Diana erkannte, dass Myra nur zur Hälfte die Gene einer Elfe hatte und sagte ihr dies, was Myras Vermutungen über ihre Herkunft endgültig bestätigte. Als Myra ihr erzählte, dass sie direkt der Ithell Familie entstammt, antwortete Diana, dass das ihr feinfüliges Gehör für ihre Melodie erkläre. Diana schien wohl interesse an Myra gefunden zu haben, denn sie zeigte ihr einen Ausschnitt ihrer Erinnerungen, die die Besiedelung Gielinors durch die Elfen und die Auswirkungen des Erscheinens der Götter zeigte. Die Zerstörungen, die die Götter über die Welt brachten, stimmten Myra traurig, weswegen sie, nachdem sie wieder zu sich kam, eine Träne vergoss.

Es war schon spät in der Nacht und Diana verabschiedete sich, mit einem Versprechen des Wiedersehens, in einem tiefen Nebel...
Ein Zeichen der Sicherheit

Am Abend, zwei Tage nach ihrem Treffen mit Diana, war Myra gerade auf dem Weg, sich einen Auftrag von Tazim abzuholen, als Marcél sie um ein Training bat. Da Myra nicht gerade die leidenschaftliche Kämpferin war, fiel es als Ausdauertraining aus, bei dem die Aufgabe war, auf einen Baum zu klettern.

In dieser Aufgabe gebrauchte Myra ihren Kristallgesang, um einen der schwächeren Ast zu stabilisieren, damit er ihr Gewicht ohne Probleme halten konnte. Auch dieses Mal schien sie kaum entkräftet worden zu sein, doch sie hatte noch keine Ahnung, woran das lag. Als sie fast die Spitze des Baumes erklommen hatte, biegten sich die dünnen Äste bereits leicht unter ihrem Gewicht. Marcél rief ihr von unten aus zu, dass sie herunterspringen solle und klang dabei sehr ernst. Myra wusste noch nicht, welche Auswirkungen ein Sturz aus dieser Höhe auf sie haben könnte, wenn sie sich nur durch ihren Kristallgesang auffangen würde, doch trotzdem wagte sie den Versuch. Sie wandte den selben Gesang wie eben für den Ast an und schütze damit ihren Körper vor der hohen Belastung, ehe sie sprang. Der Aufprall war stark, und Myra sank kurz in die Knie, war aber unverletzt. Durch die erforderliche Energie die ihr Schutz engegenbringen musste, war sie allerdings sehr erschöpft und ruhte sich etwas im Gras aus, während sie Marcél beim Klettern beobachtete.

Noch bevor Marcél sein Training beendet hatte, kam Kira, die sich mit Myra unterhalten wollte. Nachdem Marcél in einem wagemutigen Sprung, der mit einem Abrollen endete, sein Können zeigte, gingen Myra und Kira an einen ruhigeren Ort, um sich ungestört unterhalten zu können. Kira griff auf das Thema zurück, bei dem sie neulich unterbrochen wurden. Sie erklärte woher sie von ihrer eigenen Herkunft erfahren hatte und zeigte Myra ihre Ohren, die seit ihrer letzten Unterhaltung wesentlich spitzer geworden waren. Nach der Unterhaltung verabschiedeten sie sich mit einer Umarmung.
Der goldene Bär

Der darauffolgende Tag lief bis zum Abend ohne nennenswerte Ereignisse. Am späten Nachmittag machte Myra einen Spaziergang und traf Kael, der sich am Ufer des Sees südlich von Taverley ausruhte. Myra setzte sich zu ihm und unterhielt sich ein wenig mit Kael.

Am Abend holte sich Myra von Tazim einen Auftrag, welcher darin bestand die herumstreunenden goldenen Bären in der Umgebung zu Jagen. Sowohl Kira als auch Myra machten sich auf den Weg um die Bären aufzuspüren. Auf ihrer Suche trafen sie einen vermummten Mann, welcher nicht erfreut über den Aufenthalt der beiden Legionäre im Wald vor den Toren Taverleys zu sein schien. Er befragte sie Beiden, was sie dort machten, doch nach ein paar Antworten und unbeantworteten Gegenfragen verschwand er wieder.

Als Kira weiter den Spuren folgte, fanden die Beiden ein ziemlich ausgehungertes Bärenjunges, welches von seinen Eltern getrennt worden war. Sie hatten Mitleid mit dem Tier und nahmen es mit sich, um es nicht in der Wildnis verhungern zu lassen. Die Beiden gingen zurück nach Burthope. Als sie vor den Toren Taverleys ankamen, kletterte Kira über die Mauern und öffnete das Tor von innen, während Myra draußen mit dem Tier wartete. In Burthope berichteten die Beiden über ihre Jagd und Tazim schien das Jungtier sofort am Herzen zu liegen.

Da das Tier nun in guten Händen war, erlaubte sich Myra sich im Speisesaal zu stärken. Kaum war sie mit dem Essen ferig, kam Kira mit einem neuen Auftrag, bei dem sie Myra gerne dabei hatte. Sie mussten sich mit dem Befehlshaber der Klingen treffen um ein gemeinsames Training mit ihnen zu organisieren und sie über die neueren Änderungen der Regeln zur Fremdenverwaltung zu Informierung. So gingen Kira, Javia und Myra zur Festung der Klingen und trafen sich mit deren Befehlshaber. Das Treffen verlief ohne Schwierigkeiten und die dreien kehrten mit der Zusage eines gemeinsamen Trainings zurück nach Burthope. Für den Zeitpunkt des Trainings musste noch abgesprochen werden.

Als Kira und Myra auf Tazim warteten um ihm Bericht zu erstatten, kam Shiva in den Speisesaal. Shiva wirkte etwas leicht reizbar, als Kira ein paar Fragen bezüglich Gerüchten über Shiva stellte. Nach ein paar Wortwechseln verschwand Shiva und machte andeutungen Myra am See treffen zu wollen. Myra versuchte Kira davon zu überzeugen, dass Shiva das nicht so gemeint hatte, was sie in diesem Gesprach Kira vorwarf. Das gleiche versuchte sie dann auch bei Shiva und folgte ihr zum See. Sie wollte herausfinden, warum Shiva an diesem Tag so leicht zu reizen war und fragte vorsichtig nach, was mit ihr los war. Myra fand heraus, dass Shiva wohl Angst um eine Freundin hatte, die schon vor Tagen von sich hätte hören lassen müssen und versuchte Shiva zu trösten.

Da es schon spät in der Nacht war, verabschiedete sich Myra und machte sich auf den Weg ins Bett. Auf dem Weg sah Myra, wie Kira sich an einem Baum kämpferisch austobte und Kael, der ihr dabei zusah. Sie wünschte den Beiden eine gute Nacht und ging dann schlafen.
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BeitragThema: Kapitel III: Die Tenebrae   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Mai 06 2015, 16:56

Kapitel III: Die Tenebrae

Am frühen Abend kam Javia auf Myra zu, die gerade beim Speisesaal einen Neuankömmling musterte. Sie fragte Myra, ob sie sie bei einem Auftrag begleiten wolle, bei dem sie sich mit dem Anführer der Tenebrae über ein Treffen besprechen sollten. Die Beiden nahmen eine Route, die direkt an der Festung der Klingen vorbeiführte, nach Edgevile, wo sich die Tenebrae aufhielten. Bei der Unterhaltung mit Dareon, dem Anführer der Tenebrae, erfuhren die Beiden lediglich den Zeitpunkt des Treffens und wenige Details. Mit der Bitte, dass Dareon sich mit Ludwig von Baden oder Rastos treffen wolle gingen die Beiden zurück nach Burthope.

Vor dem Tor von Taverley blieben die Beiden stehen und klopften an. Nachdem Minutenlang keiner das Tor öffnete probierte sich Myra im knacken des Schlosses durch Kristallgesang. Noch bevor der Kristallgesang wirken konnte, wurde das Tor allerdings von innen geöffnet und Tazim stand im Torbogen. Die drei gingen dann zurück um Sich im Speisesaal zu stärken.

Werner

Nach dem Essen ruhte sich Myra eine Weile am Tisch aus. Nach und nach gingen die anderen zu Bett, bis nurnoch Werner und Myra im Speisesaal saßen. Kurz darauf kam Werner auf Myra zu und sagte, dass er von einer zuverlässigen Quelle bescheid wisse, dass Myra eine Verräterin und Spionin sei. Das Erste, das Myra dabei dachte, war, dass Werner vielleicht erkrankt oder verwirrt sein könnte, um solche Behauptungen aufzustellen, also fragte sie ihn, ob alles in Ordnung wäre. Daraufhin antwortete Werner nur, dass sie die anderen hinters Licht führen könne, nur ihn nicht. Zu etwa dem selben Zeitpunkt kam Kira in den Saal und Werner sagte nurnoch: Denkt an meine Worte.

Myra bat Kira um Hilfe, da mit Werner wohl etwas nicht stimmte. Die Beiden verabredeten sich an einem sicheren Ort zu Treffen, um ungestört reden zu können. Als beiden dann dort ankamen, erzählte ihr Myra von der Unterhaltung, die sie mit Werner führte, so gut sie sich noch daran erinnerte. Kira glaubte ihr und versprach ich dabei zu helfen. Außerdem meinte Kira, dass Myra sich solange von Werner fern halten solle.

Der ganze Tag hatte Myra ziemlich müde gemacht, also ging sie schlafen. Da sie sich nicht in der Kaserne zu Bett legen wollte, da sie dort Werner nicht aus dem Weg gehen konnte, fragte sie Kira nach einer weiteren Übernachtungsmöglichkeit. Kira erlaubte ihr bei ihr zu übernachten, also machte sich Myra auf den Weg. Kaum lag Myra in dem kurzerhand errichteten Schlaflager in Kiras Haus, schon schlief sie tief und fest ein.
Mittags des darauffolgenden Tages kam Kira und frage Myra, ob sie kurz Zeit habe. Die Beiden trafen sich mit Tazim und Kael, um miteinander über Werners Verhalten in letzter Zeit zu sprechen. Während des Gesprächs regte sich Kael immer weiter auf, da er Werner zu verachten schien. Als die Gruppe wieder ihrer täglichen Arbeit nachging, machte Kael anstalten die Armee verlassen zu wollen, wenn Werner befördert werden würde.

Bei der Versammlung am Abend erfuhr Myra von der Rekrutenprüfung, die am nächsten Tag stattfinden sollte. Danach wartete Myra, bis Kael aus dem Versammlungssaal kam, um sich mit ihm über das neuliche Gespräch zu unterhalten. Die Beiden gingen an einen ruhigen Ort am See. Myra erklärte ihm, dass sie wirklich nicht nachtragend gegenüber Werner ist, auch wenn er die Schuld an ihrer damaligen Ohnmacht hatte. Sie zeigte, dass es ihr wichtig war, Werner zu helfen, sich ändern zu können und beließ es dabei.

Auf dem Rückweg ging Myra zum Thronsaal, um mit Ludwig zu reden, was mit Werner, wegen seines schlechten Verhaltens, geschehen solle. Als sie die Thronsaal betrat und mit Ludwig sprach, erzählte sie die Vorfälle. Ihr wurde gesagt, dass das bereits bekannt wäre und dass entsprechend gehandelt werden würde. Myra erklärte hier nochmals, dass es ihr nicht um eine Bestrafung für Werner ging, sondern, um ihm zu helfen, sich zu bessern. Mit diesen Worten entfernte sich Myra aus dem Thronsaal.

Im Anschluss kam Myra in der Krankenstation vorbei, wo unter anderem Tazim mit großen Verbänden im Bett lag. Zu aller erst frage Myra, was denn eigendlich geschehen war. Es stellte sich heraus, dass das bei einer Prüfung zustande gekommen war. Nach ein paar Minuten kam Ludwig in die Krankenstation. Er sah nach Tazim, wünschte ihm gute Besserung und wandte sich danach zu Myra, der er den Auftrag gab, Werner im Auge zu behalten.

Myra blieb noch ein wenig bei Tazim, während seine Fürsorger den Raum verließen. Kaum waren sie verschwunden, stand Tazim auf, obwohl er im Bett bleiben sollte. Da Myra ihn nicht dazu bringen konnte sich hinzulegen, stützte sie ihn beim Gehen. Tazim besorgte sich einen Stock, den er als Krücke verwenden konnte und ging wieder zurück in die Krankenstation.

Ein Wunder der Freundschaft

Wegen ihres neuen Auftrags ging Myra los, um Werner zu suchen. Als sie schon fast alles abgesucht hatte, sah sie ihn, wie er gerade in den Versammlungssaal ging. Sie wartete vor der Türe, bis er den Saal wieder verließ und folgte ihm. Bei der Nachfrage, warum Myra ihm nachlief, erzählte sie ihm von ihrem Auftrag. Werner schien das egal zu sein und ließ Myra hinter sich herlaufen.

Als die Beiden irgendwann im Norden Burthopes waren, kam Shiva daher. Da Shiva keinen Pass besaß und wegen Werners Art beleidigte er Shiva, bis diese ihn zu einem Duell herausforderte, was Werner mit Freude annahm. Da Myra keine Möglichkeit hatte, das zu verhindern, blieb sie in der Nähe und sah zu. Der Kampf fügte den Beiden Verletzungen zu, bei denen Myra jedes Mal mitleidvoll das Gesich verzog. Als das Duell bereits durch Werner gewonnen war, setzte er zu einem weiteren Stich an, der Shiva töten sollte. Da Myra das sah, kam in ihr absolute Panik auf.

Die plötzliche Panik löste wieder einen Reflex aus. Ihre Augen begannen zu glühen, woraufhin das Amulett zu vibrieren begann. Die Erschütterung breitete sich durch Myra im Boden aus und brachte alles in der Nähe zum zittern. Werner schwankte durch das Beben und traf mit seinem Stich knapp an Shivas Hals vorbei. Myra sank im Anschluss auf die Knie, konnte sich aber noch bei Bewustsein halten.

Als sich Myra wieder aufrappelte, stolperte sie müde zu Shiva hinüber, um sie in die Krankenstation zu bringen. Werner weigerte sich zuerst, ihr helfen zu wollen, doch als Myra auf seine Ehre appelierte lenkte er ein. Zusammen trugen sie Shiva in die Krankenstation und legten sie in eines der Betten, woraufhin sich Werner in das Bett daneben legte. Myra sah zum Glück, dass sich Tazim und Izel vor dem Gebäude befanden und rief die beiden zu Hilfe. Als sich die beiden um die Verletzten kümmerten, sank Myra wieder auf die Knie und konnte sich kaum wach halten.

Nach der Behandlung, ging es Shiva, die bis vor kurzem noch ohnmächtig im Bett lag, wieder besser und sah Myra auf dem Boden kauern. Als sie Myra ansprach reagierte sie nur mit unverständlichem Stöhnen, woraufhin Shiva Myra durch die Magie zu sich herzog und vor sich ins Bett legte. Myra, die sich ohnehin kaum vor dem Einschlafen wehren konnte, schlief sofort ein, als sie im Bett lag. Auch die späteren Befehle von Tazim, mit der er Myra von Shiva fernhalten wollte, lösten keine Reaktion aus. Da er die Beiden trotzdem voneinander trennen wollte, weil er Shiva nicht vertraute, legte er Myra in eines der anderen Betten.
Die Sorge um Shiva

Myra erwachte in der Krankenstation und begrüßte Kael, der gerade ihren Puls fühlen wollte. Sie realisierte, dass sie noch in der Kranenstation war und brauchte erst einen Moment um sich an den Vorabend zu erinnern. Als ihr dann Shivas Verletzungen in den Kopf traten, bekam sie einen kurzen Schrecken und erkundigte sich nach ihr, doch Kael schien darüber nichts zu wissen.

Es brauchte eine Weile, bis Kael sie beruhigen konnte. Er gab ihr einen Beutel mit Wasser und brachte ihr einen Apfel und eine Birne, da Myra sehr hungrig war. Als Myra gerade die Birne aß und Kael den Raum verlassen hatte, kam ein Legionär, der sich mit Franz vorstellte, herein und brachte ihr eine Gemüsebrühe, Fisch und Brot zur Stärkung. Der Legionär verließ die Krankenstation dann wieder und als Myra gerade mit dem Essen fertig war, kam wieder Kael herein. Da es Myra wieder um einiges besser ging, machten sich die Beiden auf den Weg zum Speisesaal.

Als sie dort ankamen, erzählte Myra, was geschehen war. Während Myra erzählte, kam Tazim in den Speisesaal und Myra fragte ihn nach Shiva. Die Antwort, dass sie es überstanden hatte und dass es ihr gut ginge, erleichterte Myra. Kael und Myra setzten ihr Gespräch fort und als Myra ihre Geschichte erzählt hatte, verließ Kael den Speisesaal mit den Worten, dass er noch arbeiten müsse.
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Freya Heave

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BeitragThema: Kapitel IV: Ein Leben in der Legion   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Mai 06 2015, 17:00

Kapitel IV: Ein Leben in der Legion

Am Schwarzen Brett las Myra eine Aufgabe von Ludwig, bei der es ein Rätsel um ein magisches Amulett zu lösen galt. Nach einiger Zeit der Überlegung kam Myra eine mögliche Lösung in den Sinn und hinterließ sie unter der Aufgabe. Einige Zeit später kam Tazim auf Myra zu, um Kira, Sandra und ihr diese Aufgabe anzuvertrauen. Myra versuchte Kira zu finden, die sich gerade in ihrem Haus aufhielt, als Myra sie fand. Leider war es gerade Zeit für die Rekrutenprüfung, weshalb sie diese Aufgabe verschieben mussten.

Bei der Rekrutenprüfung wurden Kira, Sandra, Javia und Myra in Loyalität, Kameradschaft, Kampf und Geschwindigkeit getestet. Der erste Teil der Prüfung bestand darin einen Kameraden ohne Gegenwehr zu schlagen. Die meisten weigerten sich dazu, da sie ihren Kameraden nicht verletzen wollten. Nur Kira trat vor und setzte zum Schlag an, stoppte aber noch bevor ihre Faust getroffen hatte. Damit hatten alle Rekruten den Teil der Kameradschaft geschafft.

Beim nächsten Teil der Prüfung wurde der Kampf getestet. Jeder Rekrut stand einem Legionär gegenüber und musste sich gegen ihn beweisen. Die Regel für den Kampf besagte, dass jeder mit der Waffe ihres Gegners kämpfen musste. Myras Gegner war Flexel, welcher seinen Schild und ein Schwert trug. Somit musste Myra mit Schwert und Schild umgehen, während Flexel ihren Dolch benutzte.

Der Schild war störend für das Benutzen ihres Kristallgesangs, da sie damit ihr Amulett nicht berühren konnte. Vor dem Kampf band sich Myra das Amulett um ihr Handgelenk, um damit ihren Kristallgesang verwenden zu können. Der Kampf verlief zwar nicht zu Myras Vorteil, jedoch schlug sie sich ganz passabel für ihre Verhältnisse.

Der dritte und letzte Teil der Prüfung war es eines von zwei Amuletten zu besorgen, welche Tazim in der Hand hielt. Jeder, der es schaffen sollte ein Amulett zu holen, bekäme einen weiteren Punkt. Alle anderen würden ihre Punkte verlieren. Als die Prüfung bereits begann sah Myra, dass Sandra verwundet war und keine Anstalten machte das Amulett zu holen.

Da Myra das nicht ausnutzen wollte, um sich ihr Amulett zu holen und Sandra ihre Punkte verlieren würde, benutzte Myra ihren Kristallgesang, um eines der Amulette zu Sandra zu bewegen und es ihr um die Wade zu binden. Damit verzichtete Myra bewusst auf das Bestehen ihrer Prüfungen, doch sie wusste, das Richtige getan zu haben. Keiner der Legionäre schien Sandras Zustand zu realisieren, bis Myra sie um Hilfe rief. Flexel kam hergeeilt, um Sandra in die Krankenstation zu tragen.

Obwohl Myra bereits davon ausging, dass sie die Prüfung nicht bestanden hatte, verkündete Tazim, dass Myra wegen ihrer Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft nicht nur ihre Punkte behalten, sondern einen zusätzlichen Punkt erhalten würde. Somit hatte Myra ihre Prüfung doch noch bestanden. Nach der Prüfung sah Myra noch in der Krankenstation bei Sandra vorbei, ehe sie sich dann schlafen legte.
Das Mysterium eines Amuletts

Myra wachte am nächsten Vormittag mit einem Lächeln auf, da sie sich an den Vorabend erinnerte, an dem am Ende noch alles gut verlaufen war. Gegen Nachmittag machte sich Myra auf um Kira zu suchen, da sie noch ihren Auftrag mit dem Rätsel um das Amulett erledigen musste. Sie fand sie in ihrem Haus, währen sie Kael verarztete.

Als Kira fertig war Kael zu versorgen, bat Myra sie mitzukommen und erklärte ihr den Auftrag sorgfältig. Die Beiden machten sich auf den Weg nach Edgevile, um dort die mögliche Lösung zu überprüfung und im Idealfall gleich auch das Amulett zu finden. Im Kloster von Edgevile angekommen, überprüften die Beiden die Verse des Rätsels nacheinander, ob die Worte mit der Umgebung übereinstimmen konnten.

Bis auf einen Vers stimmten hätte der Ort perfekt gestimmt, doch das Amulett fanden sie nicht. So lang sie auch suchten und von welchem Winkel auch immer, das Amulett wollte wohl nicht gefunden werden. Nach einiger Zeit gaben die zwei die Suche auf und machten sich auf den Rückweg.

Ein guter Stützpunkt

Vor dem Tor von Taverley blieb Myra stehen und bedeutete Kira, ob sie wieder die Mauer erklimmen könne, um dann das Tor von der Innenseite zu öffnen. Kira zeigte sich einverstanden, tat, um was sie gebeten wurde und öffnete das Tor.

Sie gingen zusammen zum Speisesaal, wo sich bereits einige Legionäre über einen Auftrag unterhielten. Kira und Myra holen sich zuerst etwas Obst zur Stärkung und hörten der Gruppe zu. Nach einer Weile wurde Myra mit auf die Mission geschickt. Sie sollten den Wachturm im Dorf vor Varrock auf Schäden überprüfen, in dem bis vor Kurzem noch Banditen lagerten.

Die Gruppe machte sich auf den Weg. Als sie beim Dorf ankamen, sahen sie sich den Turm genauer an und versuchten das Ausmaß der nötigen Renovierungsarbeiten abzuschätzen. Nachdem sie den Turm ausreichend untersucht hatten, gingen sie nach Burthope zurück.

Da dieses Mal keiner im Stande war über die Mauern zu klettern, klopften sie kräftig ans Tor. Es dauerte eine Weile, bis ihnen das Tor geöffnet wurde. Es war Kira, die ihr Klopfen gehört und das Tor entriegelt hatte. Myra war durch die große Strecken, die sie an diesem Tag zurücklegen musste relativ erschöpft. Ehe sie sich schlafen legte, ging sie noch einmal am Speisesaal vorbei, um noch etwas zu Essen.
Anglerglück

Am Nachmittag fragte Myra bei Rastos nach einem neuen Auftrag. Die Antwort, dass sie fischen gehen sollte, gefiel ihr absolut nicht, trotzdem machte sie sich auf den Weg zum See. Myra hatte keine Ahnung vom Fischen, deshalb war es umso besser, dass die Kael auf ihrem Weg traf, den sie darum bat ihr das Fischen beizubringen. Kael zeigte sich bereit sie zu unterrichten und zusammen gingen sie zum See, wo bereits die Fischerausrüstung bereit lag.

Den Unterricht begann Kael damit, ihr die Grundhaltung und Wurftechnik zu zeigen, woraufhin er als Beispiel selbst einen Fisch fang. So viel Glück oder Zufall Kael für die äußerst geringe Zeit bei seinem Fang hatte, um so weniger sollte Myra davon in ihren Versuchen haben, die noch vor ihr lagen.

Bei ihrem ersten Versuch vermasselte Myra den Wurf, da sie nicht genug Geschwindigkeit beim Auswerfen aufbrachte. Als Kael gerade dabei war ihr bei ihrer Haltung zu helfen, kam Rastos vorbei und verkündete, dass Lienea nichtmehr in Burthope wohnen würde. Sie war nach Rimmington zu ihrer Familie gezogen.

Der zweite Wurf verlief wesentlich besser für Myra, denn dieses Mal landete der Haken etwa in der Mitte des Sees. Obwohl die Angel gut ausgeworfen wurde, verging eine gefühlte Ewigkeit ohne dass etwas anbeißen wollte. Als dann endlich etwas an der Angelschnur zog, versuchte Myra ihren Fang einzuholen. Der Fisch, der am Haken hing, war jedoch stärker als Myra erwartet hatte und sie zerrte etwas zu heftig an der Angel, weswegen die Schnur riss.

Das plötzliche Abreißen der Angelschnur sorgte dafür, dass Myra ihre Kraft, mit der sie bis eben noch an der Angel zog, nichtmehr ausbremsen konnte, bevor sich rücklings mit dem Kopf am Boden aufschlug. Der stechende Schmerz, der verpasste Fang und die Tatsache dafür eine Ewigkeit gebraucht zu haben verärgerten Myra.

Myra legte die Angel weg und starrte konzentriert ins Wasser, bis ihre scharfen Augen den Fisch fanden, der im See schwomm. Ihre Augen folgten den Bewegungen des Fisches, während sich ihre linke Hand langsam auf ihre Halskette zubewegte.

Als sie die Kette berührte und ihre tonlose Mundbewegung vollzog, die für ihren Kristallgesang üblich war, schoss aus der Kette wie ein Pfeil ein silberner Faden auf die Wasseroberfläche zu, während Myra im letzten Augenblick ihre Augen schloss. Der fadenähnliche Strahl durchdrag die Wasseroberfläche und umschloss den Fisch, auf den sich Myra die ganze Zeit konzentrierte. Kurz darauf zog sich der Faden wieder zurück und warf den Fisch neben Myra ans Ufer des Sees.

Nachdem Myra ihre Augen wieder öffnete schnappte sie mit beiden Händen nach der noch zappelnden Beute und benutzte das Heft ihres Dolches, um dem Tier die letzte Ruhe zu schenken. Als der Fisch zu zappeln aufhörte, legte sie ihn in einen Eimer hinter ihr, in dem noch weitere Fänge ihrer Kameraden lagen.

Myra war erschöpft und gelangweilt, weswegen sie sich zum Speisesaal aufmachte und etwas aß, bevor der Tag endete.
Ein letztes Treffen

Als Myra gegen Nachmittag zum Speisesaal gehen wollte, sah sie Shiva auf dem Gerüst des Nahrungsspeichers hocken. Da sie sie in der Krankenstation zum letzten Mal sah, erkundigte sich Myra zuerst, ob es ihr Gut gehe. Shiva beruhigte sie und deutete ihr, sich auch zu ihr zu setzen. Myra versuchte erst garnicht an dem Gerüst hochzuklettern, denn ihr kam eine Idee und versuchte sie auszuführen.

Wie bereits üblich, legte Myra die linke Hand auf ihre Halskette und schloss die Augen, während sie ihren Kristallgesang vollzog. Die Kette fing zu leuchten an und entsendete einen feinen silbrigen Strahl, der an ihr herunterschlängelte und vor ihren Füßen eine daraus gewebte Plattform bildete.

Mit noch geschlossenen Augen trat Myra scheinbar gezielt auf diese Plattform, während sich treppenähnliche Stufen bildeten. Immer während Myra eine Treppenstufe verließ, bildete sich eine weitere und die hinterste löste sich auf. Es waren etwa acht Stufen, bis sie die Kante des Gerüsts erreichte und ihre Augen wieder öffnete, während ihre Kette und deren Auswirkungen erlischten.

Sie balancierte vorsichtig auf dem Balken entlang und setzte sich neben Shiva auf das Gerüst. Sie ließ ihre Füße baumeln und sah zufrieden auf den Übungsplatz, an dem zur gleichen Zeit ein Übungskampf zwischen Tazim und Kael stattfand. Myra fragte Kira, ob sie ihr einen der Äpfel aus den Nahrungskisten besorgen konnte, da sie wusste, welche Fähigkeiten Shiva besaß.

Als Shiva den Apfel Myra reichen wollte, ließ sie ihn absichtlich nicht los, um sie etwas zu ärgern, was ihr letztendlich auch gelang. Da Myra allerding nicht nachtragend ist, und Shiva ihr dann den Apfel überließ, beruhigte sie sich schnell wieder. Myra war schon wieder ziemlich auf den Kampf der Beiden konzentriert, als sie etwas an ihrer Schulter spürte, von dem sie wusste, dass es von Shiva ausgelöst wurde. Shiva versuchte sie damit etwas zu provozieren, was Myra dann dazu brachte, sie zu bitten das zu unterlassen.

Schließlich ließ Shiva von ihr ab und machte sich einige Augenblicke später auf den Weg, nachdem sie sich von Myra verabschiedete. Myra setzte sich noch etwas in den Speisesaal und aß einen weiteren Apfel, den sie sich vorher aus den Nahrungsvorräten nahm. Als Myra den Apfel gerade gegessen hatte, trainierten sich Arno und Ton Hawg im Schwertkampf. Mitten in ihrer Übung begann eine Versammlung und der Kampf musste abgebrochen werden.

Kiras Träume

In der Versammlung wurde deutlich gemacht, dass es in erster Linie galt, neue Rekruten zu beschaffen. Außerdem wurde zu eine Jagd aufgerufen, bei der sich Myra dachte, dass Kira wohl gerne dabei sein wollen würde. Also ging Myra nach Versammlungsende zu Kiras Haus. Als sie gerade die Türe öffnen wollte, merkte Myra, dass sie verschlossen war. Auch das Klopfen und Rufen Myras erzeugten keinerlei Wirkung, weshalb sie das Haus aus einigen Metern Entfernung betrachtete. Sie konzentrierte sich darauf jede Kleinigkeit wahrzunehmen, das sie durch die Spiegelnden Fenster sehen konnte.

Plötzlich strahlte etwas aus den Fenstern mit einer Farbe, die Myra noch nie zuvor gesehen hatte, von der sie sich nichtmal vorstelen konnte, dass es sie gab. Je mehr sie sich konzentrierte, desto kräftiger schien das Strahlen zu werden, zur gleichen Zeit färbten sich Myras Augen komplett violett. Als ihr Sichtfeld schon fast von dieser Präsenz umgeben war, brach sie ihre Konzentration ab, und alles normalisierte sich.

Obwohl sie nicht wusste, was es war, was sie gesehen hatte, wusste sie, dass sich jemand im Haus befinden musste. Sie hämmerte noch ein paar mal gegen die Eingangstüre und Schrie um Antwort, doch es schien immernoch keine Reaktion zu folgen. Als auf einmal ein vermummter Mann an die Tür trat und das Schloss mit einem Dolch zu knacken versuchte, öffnete sich die Türe. Myra fragte nach seinem Namen und an seiner Stimme erkannte sie, dass es Kael sein musste.

Die Beiden gingen nach oben, um nach Kira zu sehen, die wie durch einen Albtraum geplagt im Bett lag. Kael und Myra schafften es sie zu beruhigen, indem sie ihr ihre Anwesenheit verdeutlichten. Auf dem Tisch neben Kiras Bett lag ein Pergament mit verschiedenen Bildern, die anscheinend von Kira gezeichnet worden waren. Als Kael es schaffte, Kira zu wecken, bestätigte sie, dass die Bilder auf diesem Pergament ihre Albträume darstellten, die sie seit Tagen hatte.

Myra tröstete sie über ihre Ängste hinweg, die sie durch diese Träume ausleben musste und begleitete sie zum Speisesaal. Um Kira wieder zu stärken, kochten Werner und Myra eine Kartoffelsuppe für alle Anwesenden. Gemeinsam aßen und unterhielten sie sich, bis sich Myra dann auf den Weg in ihr Bett machte, denn der ganze Tag hatte sie ziemlich erschöpft.


Zuletzt von Luna Wolfspfote am Mi Mai 06 2015, 17:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Kapitel V: Die Gefangenschaft   Geschichte von Myra Ithell EmptyMi Mai 06 2015, 17:04

Kapitel V: Die Gefangenschaft

Wie jeden Tag fand sich Myra am Nachmittag im Speisesaal ein, woraufhin Tazim sie bat einen Tee zu kochen. Da Myra auch gerne Tee trank, willigte sie ein und stellte das Wasser auf den Herd, bis es kochte. Als sie gerade die Teebläter hinzugab, begann eine Versammlung und Myra nahm sich eine Tasse des Tees mit, der noch ziehen musste.

Bei der Versammlung wurde der aktuelle Stand der Dinge erläutert. Unter anderem wurde der Befehl erteilt, Plakate für die Trauerfeier zu verteilen, wofür Artamo und Myra beauftragt wurden. Gleich als die Versammlung beendet war, gab Flexel ihnen die Plakate, die sie in Varrock verteilen sollten.

Myra trug den Stapel Plakate, während sie sich auf den Weg nach Varrock machten. Sie betraten Varrock durch das Südtor und fingen mit dem Verteilen der Plakate an. Als sie sie Stadtmitte erreichten wurden die Beiden von einem Gardisten aufgehalten. Myra konnte ihn über den Stapel an Plakaten kaum sehen und musste diesen erst abstellen.

Nach einer kurzen Unterhaltung, wobei der Gardist nichts wissen wollte und ihnen kaum zuzuhören schien, fesselte er sie und führte sie in den Kerkerturm. Artamo schaffte es noch ein paar der Plakate mitzunehmen, was ihnen später eine große Hilfe war.

Eine kurze Zeit verging, bis der Hauptmann der Garde erschien und sich über die Umstände der Gefangenen informieren wollte. Eines der Plakate, die Artamo bei sich hatte, bewieß ihm, dass die Legionäre nicht mit schlechten Absichten in Varrock erschienen waren. Trotzdem verordnete er, dass sie sich weiterhin in gewahrsam aufhalten sollten. Artamo schien daraufhin einzuschlafen.

Bevor die Gardisten abrückten, bat Myra um eine Mahlzeit, da sie ziemlich hungrig war. Nach einer gefühlten Ewigkeit der Langeweile kam derselbe Gardist, der sie gefangen genommen hatte, mit einer Schüssel Eintopf, einem Stück Brot und einem Becher Wasser an. Er schob das Tablett unter der Gittertüre in die Zelle und Myra bat ihn darum, ihr Gesellschaft zu leisten, während sie aß.

Der Gardist, der sich mit dem Namen Rohan Hammerfaust vorstellte, erzählte ihr etwas über die Geschichte von Varrock und deren Verbindung mit Ludwig. Myra schenkte ihm Glauben, auch wenn ihr das Besagte nicht gefiel. Er fragte sie nach ihrer Meinung zum Verhältnis ihrer beiden Königreiche, worauf sie ehrlich antwortete, dass ihr an nichts mehr lag als am Frieden.

Myra erzählte ihm von ihrer Begegnung mit Diana Cadarn, die sich als seine Frau herausstellte und was sie durch sie erfahren hatte. Als es schon ziemlich spät wurde, verabschiedete sich Rohan von ihr und Myra wünschte ihm noch eine schöne Nacht, ehe sie sich schlafen legte. Der Boden war zwar hart, doch sie war so müde, dass sie das kaum mehr bemerkte.
Eine Botschaft der Hoffnung

Myra erwachte sehr früh am Morgen auf dem harten Kerkerboden. Sie fragte sich, wie Artamo auf diesem Untergrund immernoch weiterschlafen konnte. Minute um Minute verging, doch keine Wache erschien, um nach den Gefangenen zu sehen, so sehr sie es sich auch wünschte. Ihre Langeweile vertrieb sie sich, indem sie dem Plätschern des Regens lauschte, bis endlich ein Gardist mit einem Tablett ankam, auf dem sich Brot, Käse, ein Apfel und ein Becher Wasser stand.

Der Gardist schob das Tablett unter der Türe durch und Myra bedankte sich bei ihm. An seiner Stimme erkannte sie, dass es sich um Rohan handelte. Die beiden unterhielten sich, während Myra ihr Frühstück zu sich nahm. Nach einiger Zeit der Unterhaltung, machte sich der Gardist wieder an seine Arbeit und ließ Myra und Artamo alleine in der Zelle zurück.

Wieder vergingen einige Stunden, bis Rohan zurückkam. Es war schon kurz vor der Abenddämmerung und Myra fragte nach dem Abendessen, jedoch lehnte er die Bitte ab. Eine kurz Zeit später kam Earendil und unterhielt sich mit Rohan. Myra konnte leider kein Wort verstehen, da sich die Beiden im Flüsterton unterhielten. Nachdem sie der Hauptmann wieder verließ, fragte Myra, was sie wohl beredet hatten. Sie erfuhr nur, dass man ihr kein Leid antun würde, woraufhin Rohan wieder verschwand.

Die Sonne war bereits untergegangen, nur der Mond spendete noch genug Licht, um Rohan zu erkennen, als er gerade am Gefängnis ankam. Er schob ein Tablett mit Eintopf unter der Türe durch und versuchte Myra ein Angebot zu unterbreiten, bei dem sie als Spionin für Varrock arbeiten sollte. Aus Treue und Ehrlichkeit, die Myra ausmachten, lehnte die das Angebot freundlich ab. Rohan verstand ihre Entscheidung und verabschiedete sich für diesen Tag bei Myra.

Der Gedanke, noch eine Nacht auf dem harten Boden verbringen zu müssen, hielt sie davon ab einzuschlafen. Sie blieb noch eine ganze Weile wach und sah zu den Sternen hinauf, die sie geradeso durch die Gittertüre erkennen konnte. Früher oder später packte sie doch die Müdigkeit und schlief trotz der Unbequemlichkeit ein.
Ein frühes Ende

Am nächsten Morgen fühlte Myra wegen dem harten Kerkerboden überall blaue Flecken. Sie vertrieb sich die Zeit wieder mit dem Lauschen des Plätschern, das durch das Tropfen des Wassers vom Turmdach entstand. Es regnete nichtmehr sehr stark und einige Vögel zwitscherten wieder, was das leichte Plätschern übertönte.

Die Geräusche der Vögel waren beruhigend für sie und halfen ihr, ihren Hunger zu vergessen, der sich langsam anbahnte. Stunden vergingen und der Hunger wurde immer unerträglicher, bis endlich jemand nach den Gefangenen sah. Er stellte sich ihnen nicht vor und fragte Myra nach den Umständen ihrer Gefangennahme. Myra konnte ihm nur sagen, dass sie von Süden herkamen und Plakate verteilten, bevor er wieder ging.

Es wurde immernoch kein Essen gebracht und auch nach dem Mittag, wobei Myra inzwischen kein Zeitgefühl mehr hatte, blieb sie hungrig. Myra hielt diesen Hunger nichtmehr lange aus, doch zum Glück brachte jemand ein Stück Brot und etwas Wasser und gab es durch die Gittertüre. Als die sich bedanken wollte und nach seinem Namen fragte, sagte er, dass er Emilius heiße. Einen Nachnamen nannte er ihr nicht, aber das fiel ihr garnicht weiter auf.

Sie aß das Stück Brot und trank das Wasser, während sie sich mit ihm unterhielt. Er fragte, genau wie alle anderen vor ihm, wie es zu der Gefangennahme kam, doch er war der Erste, der den Grund, den sie ihm nannte, für nicht ausreichend erachtete, um jemanden gefangen zu nehmen. Trotz der Tatsache, dass Myra niemanden wegen seiner Meinung verurteilte, war ihr Emilius bislang am sympatischsten. Als er wieder gehen musste, hoffte Myra inständig, ihn wiedersehen zu können.

Es war Abenddämmerung, als die Gardisten zurückkamen und die Beiden aus den Kerker führten. Selbst die Königin Misthalins war gekommen, um über die beiden Legionäre zu urteilen. Myra und Artamo wurden auf die freie Fläche geschleppt, die sich zwischen zwei der Festungtürme vollstreckte. Immer mehr Gardisten sammelten sich um die Beiden und Myra bekam bereits Vorahnungen, was geschehen könnte. In langsamen, schwermütigen Worten, die für Myra wie eine Ewigkeit der Angst um ihr beider Schicksal vorkamen, verkündete Earendil, welcher der Hauptmann der Gardisten war, ihr Todesurteil.

Myras Angst wandelte sich zunehmend in grenzenlose Panik und Trauer, während ihr Herz immer schneller schlug. Jedes weitere Wort von Earendil und Azdaran waren wie Pfeile in ihrem Herzen, die ihr die Tränen aus den Augen trieben. Sie bekam kaum noch mit, wie Artamo versuchte Myra durch eine erfundene Geschichte ihr Leben zu retten, so sehr hatte sie die Angst übermannt.

Artamo opferte sich im Glauben, Myra gerettet zu haben, da die Gardisten sie etwas vom Hinrichtungsplatz zogen. Myra schrie um Gnade und weinte bitterlich, als die Klinge gezogen wurde, die an Artamo gerichtet war. Als das Richtschwert zum Ausholen geschwungen wurde, konnte Myra nicht anders, als wegzusehen. Ein Geräusch, das Myra niemals vergessen könnte, gefolgt von einem dumpfen Aufprall durchdrangen das ruhige Prasseln des Regens. In diesem Moment kam es ihr vor, als würde ihr Herz stehenbleiben und nie mehr schlagen wollen, während sie in tiefste Trauer versank.

Nun wurde Myra auf den Platz gestoßen, während die Überreste Artamos zur Seite gelegt wurden. Die Königin überdachte ihr Urteil und verkündete, dass das Richtschwert nichtmehr gebraucht werden würde. Diese Worte schenkten Myra Hoffnung, auch wenn diese ihre Trauer nicht überwog. Doch die Hoffnung starb mit den Worten, die die Königin folgen ließ. Sie verkündete, dass die Hinrichtung Myras dennoch stattfinden sollte, allerdings ohne ihren Kopf abzutrennen.

Auch wenn Myra zuvor hätte schwören können, dass sie noch nie solche Angst verspürt hatte, kam es ihr in diesem Moment um einiges schmerzvoller vor. Während ihr Richter gerade den Dolch zog, um ihn ihr an die Kehle zu halten, verspürte Myra einen stechenden Schmerz in ihrer Brust.

Was ihr zuvor nur so vorkam, war nun Wirklichkeit. Ihr Herz war nun tatsächlich stehen geblieben und sie knickte in sich zusammen. Als sie dort machtlos am Boden lag, wurde ihre Todesangst zunehmend stärker, bis sie plötzlich nichts mehr verspürte.

Ihre Haut wurde bleicher und bleicher, und ihre wunderschönen Pupillen weiteten sich, bis von ihrem Violett kaum etwas mehr zu erkennen war. So lag sie nun am Boden, mit weit geöffneten, in die Leere starrenden Augen in einem von Angst erfüllten Gesicht.
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