Die Stütze meines Gedächtnis -Tazim

Zu meiner tiefsten Trauer musste ich meinem geliebten Bruder Tristan heute das Leben nehmen.
Er hat mich angefleht, war erfüllt von Schmerz und seiner Sinne nicht mächtig...
So war es meine Pflicht, als Seinesgleichen, ihn zu erlösen.
Er wollte, dass ich König werde, kein kluger Gedanke, da mich eigentlich nur er hier auf der Erde gehalten hat.
Doch war es sein letzter Wunsch, den ich ihm zu erfüllen habe.
Dennoch suche ich weiter nach dem Leerenstein, allein jetzt wird er dem Reich helfen und vielleicht Tristan zurück bringen...

Mein weißbärtiger Berater erzählte mir in meiner Zeit als König von Asgarnien einst die Bauerngeschichte des Bettlers, der die Politik verstand.
Stets riet er mir auch, die politischen Angelegenheiten ähnlich anzugehen, wie die strategischen Planungen einer Schlacht, wovon ich, ohne mir selbst zuviel zuzuschreiben wollen, viel in meiner Laufbahn als Festungskommandant gelernt hatte.
Zwar kenne ich nicht mehr recht den genauen Wortlaut der Geschichte, doch ich mag mich noch an die groben Verläufe erinnern:


Ich sagte meinem Sohn: "Du wirst die Tochter heiraten, die ich für dich aussuche."
Er sagte: "Nein."

Ich sagte ihm: "Sie ist die Tochter des reichsten Grafen von Asgarnien."
Er sagte: "Dann will ich sie heiraten."

Ich schrieb dem reichsten Grafen von Asgarnien: "Ich will, dass eure Tochter meinen Sohn heiratet."
Der Graf antwortete: "Nein."

Ich schrieb dem Grafen: "Mein Sohn ist der Leiter der größten Banken von Asgarnien."
Der Graf antwortete: "Dann soll er meine Tochter heiraten."

So schrieb ich dem Besitzer der größten Banken von Asgarnien, dass sie meinen Sohn zur Leitung ernennen sollen.
Er antwortete: "Nein."

Ich schrieb folgend: "Mein Sohn ist der Schwiegersohn des reichsten Grafen von Asgarnien."
Der Besitzer der größten Banken antwortete: "So soll euer Sohn die Leitung übernehmen."

Am schlimmsten soll es die Front im Osten treffen, hörte ich.
Während die eigentliche Barriere, die dem Schutze der Stadt zugute kommen sollte, nicht verstärkt wurde, zerreibt unser Feind auch außerhalb unsere Ressourcen.
Ich hörte ebenfalls, der Adel sei in vielerlei Hinsicht nicht involviert.
Der Herzog sei ebenfalls verschwunden, die edle Gesellschaft ist für ihren schnellen Umgang mit dem Dolche bekannt, während sie einem in das Gesicht lächeln.
Das Haus Melenor soll der Magie abgeneigt sein.
Ich selbst arbeite in nächster Zeit mit der Zenturie XX zusammen.

Warum genau ich wieder auf dieser Welt wandle, scheint immer deutlicher zu werden.

Ich habe mich dazu entschlossen, die Verhältnisse der Familie Sedos neu aufzuarbeiten und bin zu jenem Anlass an den Hafen gereist, um den Spuren des Hauses auf den Grund zu gehen.
Bevor ich meinen Bruder Edward in den Stand des Blutes erhob, war ich der letzte verbliebene Sedos und somit der einzige Träger von Namen und Blut.
In diesem Sinne entscheide ich als nun bleibendes Oberhaupt des Hauses, dass folgende Männer ihres Namens entledigt werden und als Fremde, Unbekannte und Ehrenlose von den Würmern ihrer Grabeserde zerfressen werden:

● Kristos-Khadir ''Gohan'' Sedos
-Verstoß gegen die Prinzipien des Hauses
-Intrigant gegen sein eigenes Blut

● Tireus Sedos
-Seinem mangelnden Potenzial zum Opfer gefallen
-Hat dem Namen keinerlei Ehre gemacht

● Draros Sedos
-Ausgeburt von Gohan Sedos


● Selim Leithian Brethil Sedos
-Hat sich ehrlos von einem niederen Dämon korrumpieren lassen

Aus den Flammen entsteht Asche, aus Asche wächst die Frucht, die sich Leben nennt, so werden zudem auch weitere Mitglieder in das Haus der Sedos aufgenommen und dürfen sich mit den prächtigen Titeln ihrer Vorfahren schmücken:

● Edward Dayne Sedos
-Zeigte sich als loyal
-Hat eindeutige Charakterzüge, die den Sedos eigen sind

Neben den Untersuchungen zu familiären Angelegenheiten sind es zudem andere Ursachen, die mich in die östliche Welt führen.
In Rimmington untersuche ich die Todesstelle der Elfe Lienea und die nähere Umgebung, dabei konnte ich die magische Teekanne von Ashkaras bergen.
Auch war ich nicht mehr dort, seit Rohan und Morgana mich in meinem eigenen Haus kaltblütig ermordeten.
In der Umgebung liegen noch die anderen Häuser der Leithian, die ich sodann plündern will.
Bei Eradan finde ich sicherlich gutes Material zur Verbesserung meiner Ausrüstung, bei Edana und Agator gibt es sicher ein paar interessante Bücher oder magische Gegenstände.
Etwas ferner liegt das alte Gildengebäude des Ordos, wo ich die letzten Reste unseres Wissens zusammensammeln werde.
Demnächst werde ich nach Utgarde reisen, dort sollten dem Klingenkult entsprechend noch meine Ehren-Kultisten-Rüstung liegen, sowie ein paar andere, wichtige Gegenstände.

Als Teil des Todeslotus werde ich nun weitere Vorhaben in Angriff nehmen, die in dieser Form nicht geplant waren.
Es werden viele Wesen ihr Leben lassen.