| | Das Leben des Duncan Idaho | |
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Der Autor dieser Nachricht wurde verbannt. - Diese Nachricht anzeigen | Furion Brethil
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| Thema: Das Leben des Duncan Idaho Mi Jan 01 2014, 23:55 | |
| Das Leben des Duncan Idaho "Es ist seltsam, wie wenig ein Mensch braucht um glücklich zu sein - und noch seltsamer, dass einem gerade das Wenige fehlt." - Duncan Idaho_____________________ - Stiftung Balvald bestätigt:
"Ein echter Chinese!" - Zitat von Balvald Thoraksson.
" Sich selbst in seiner Signatur zu zitieren, wirkt selbstverliebt." - Vunian" Was hast du sonst von mir erwartet?" - Furion |
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho Do Jan 02 2014, 08:57 | |
| Vorgeschichte
Erzähl ich meine Geschichte, so will mir keiner glauben. Ein Lügner... Ein Betrüger... Einen Besserwisser... nennen die mich.
Dabei habe ich die Menschen von ihrer dunklen Seite kennen gelernt. Das ich dies als Mensch sage, fällt mir schwer, doch würde ich meine Vergangenheit verleugnen, wenn ich dies nicht zugebe. Der Mensch hat böse Neigungen, es verlangt ihm immer nach mehr, er wird gewalttätig, will seine Dominanz gegenüber anderen klar festlegen. Lediglich Gesetze, Regelmäßigkeiten, Tugenden und dergleichen sichern unsere Gesellschaft - Vielleicht habe ich diese deshalb so verinnerlicht, weil ich meine Hoffnung an sie noch nicht verloren habe. Vielleicht, weil ich immer noch träume.
Ich bin nach Falador gewandert, um meine Hoffnungen zu bestätigen. Seit dem Verschwinden meines Onkels hält mich sowieso nicht viel an die Heimat. Sterben tuen wir alle sowieso, weshalb muss es also in der Heimat sein? Auch wenn Falador derzeit ein gefährlicher Ort ist, Zentralpunkt des derzeitigen Krieges, so sieht man die wahre Natur des Menschen doch erst in Kriegssituationen, in einer Notsituation. Will ich doch erst sterben, wenn meine Zweifel über den Menschen wahr sind. Ich habe noch meine Hoffnung an das Bessere - An das Bessere im Menschen.
Mein Name ist Duncan, Duncan Idaho. Dies ist meine Geschichte. _____________________ - Stiftung Balvald bestätigt:
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Zuletzt von Alrûine am So Apr 27 2014, 13:24 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho Do Jan 02 2014, 12:23 | |
| Duncan Idaho als Kind Geboren bin ich während des 6.Zeitalter in Rimmington, doch fühle ich mich wie ein Relikt der Zeit. Meine Eltern kannte ich nicht, ihr Duft, ihr Aussehen - alles was einem von seinen Eltern in Erinnerung bleiben sollte, fehlte bei mir vollkommen. Es war so, als ob ich nie Eltern gehabt hätte, so seltsam wie es auch klingen mag. Bevor ihr euch wundert, mein Onkel nahm mich auf. Wobei ich nicht Mal weiß, ob er mein Onkel ist.
Normalerweiße haben Verwandte irgendeine Ähnlichkeit, sei es die Haarfarbe, bei den Gesichtszügen - Sie haben eine Ähnlichkeit. Mit diesem grauhaarigen, alten Spitzohr hatte ich wenige Gemeinsamkeiten jedoch. Er war mit Narben und Gravuren übersehen, sein Körper gestählt über die Jahre. Vorallem die Gravuren erweckten meine Faszination. Sie sahen mysteriös aus, kunstvoll, doch schwieg mein Onkel wie ein Grab, weshalb ich es irgendwann aufgegeben hatte. Sehr zu meiner Verwunderung über meinem Onkel trugen auch die Waffen bei, die er in einer Truhe unter seinem Bett aufbewahrte. Doch traute ich mich nie, ihn danach zu fragen, war dies doch auch nie wichtig. Schließlich hinge mein Leben davon nicht ab, also gelang das Wissen über diese Waffen schnell ins Reich des Vergessene.
Hab ich meinem Onkel mein Leben zu verdanken? Weiß ich es doch nicht ganz. Er kümmerte sich um mich, dies wage ich auch nicht zu bezweifeln. Es ist bloß, dass es nie mehr war - Er kümmerte sich um mich und sobald ich konnte, musste ich ihm helfen. Liebe, Zuneigung oder dergleichen brachte er mir nicht entgegen, der alte Herr schweigte viel lieber. Mein erstes Spielzeug? Ein kleines Fischernetz, damit ich Garnelen am Strand fangen konnte. So etwas wie "eine wunderschöne Kindheit", wie manche davon reden, kannte ich nie. Es war und bleibt für mich viel mehr wie ein Fremdwort, etwas aus einer unbekannten Sprache. Wie sollte es denn auch anders sein, kannte ich bloß mein eines Leben.
Mein Onkel sagte mir immer: "Harte Arbeit ist das ganze Leben.", so zog er mich auf. Sobald ich konnte, fing ich auch an zu Angeln. Tatsächlich schenkte mir mein Onkel eine Angel, welch wundervolles Geschenk, wenn man 8 Jahre alt wird. Wäre die harte Arbeit nicht bloß, doch mein Onkel war teilweiße sehr..."gnadenlos", wie manche es vielleicht nennen. Er brachte mir sehr liebevoll das Schwimmen, indem er mich über den Steg warf und ich um mein Leben dann "planschen". Er wurde zu einer Gewohnheit von ihm, mich jedes Mal über den Steg zu werfen, wenn ich mich unartig verhielt. Selbst im Winter warf er mich so über den Steg, dass die Eisdecke dann zerbrach. Mit 14 begann ich dann, beim Entladen der Schiffe zu helfen, schließlich würde jede Goldmünze uns helfen, wie es mein Onkel zu sagen pflegte.
War meine Kindheit deshalb schrecklich?_____________________ - Stiftung Balvald bestätigt:
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho Fr Jan 03 2014, 09:12 | |
| Duncan beim Fischen Ich weiß es nicht. Oder eher: Ich kann es nicht sagen. Vielleicht war meine Kindheit nicht die Schönste, doch machte sie mich zu dem, was ich jetzt bin, oder nicht? Ich beneidete auch die anderen Kinder nicht, behandelten die mich wie einen Außenseiter.
Freunde? Ein Begriff, den ich lange Zeit kaum kannte. War es mein Aussehen? Meine Art? War irgendetwas an mir falsch? Hatte ich was Falsches getan? Ich weiß es nicht, doch betrachten mich alle Älteren mit einem Hass, den ich als Kind nie verstand. Noch gut erinnere ich mich daran, wie sie ihren Kindern eintrichterten, sie sollen mit mir nicht spielen. " Mit dem Jungen spielt man nicht!" warnten die Älteren immer die Kinder. "Teufelsbrut!", "Unheilbringer!" - lauter Namen, Namen die sie für mich fanden.
So war ich immer allein, hatte keine wirklichen Freunde - Die Gewässer waren mein einziger Trost. Wer nichts anderes kannte, der konnte auch nichts vermissen. Schließlich bin ich damit aufgewachsen. Ich bin mit der Einsamkeit groß geworden. Eines Tages überraschte mich mein Onkel, als er mir einen Kutter zeigte. Ich fragte ihn, was es damit auf sich hat und er sagte etwas, was mir solch Freuden bereitete: "Es ist dein Kutter Duncan. Ich schenk ihn dir, als ein geschenk dafür, dass du immer so fleißig gearbeitet hast."
Es war wundervoll für mich, die Ruhe. Einfach nur herrlich. Sofern ich Freizeit hatte, ruderte ich ein Stück hinaus und genoss die Ruhe, fischte in der Einsamkeit, solch erlösende Einsamkeit. Wieso ich niemanden mitnahm? Weil keiner fragte. Liebend gerne hätte ich jemanden mitgenommen, doch kam es nie dazu.
Konnte diese Zeit ewig halten?
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho Sa Jan 04 2014, 19:32 | |
| Das Schiff von Duncans Onkel Nein, diese Zeit war vergänglich, vergänglicher als es wünschenswert war. Vielleicht habe ich sie damals manchmal verflucht, doch hatte ich mir nie einen solchen Ausgang gewünscht.
Eines Tages machte ich meinen kleinen Kutter bereit für eine kleine Rundfahrt, wie immer um meine Ruhe vom Alltag zu bekommen. Doch diesmal war etwas anders. Etwas...Unheimliches lag in der Luft. Ich ignorierte das Gefühl, denn was sollte schon großartig in Port Sarim passieren? Doch plötzlich umschlangen mich zwei Hände und zogen mich nach hinten. Schläge prasselten auf mich ein, ich erkannte erst einige Momente später, dass es die Dorfkinder waren. Aber wieso?
Doch viel Zeit blieb mir nicht, etwas rammte die Kinder von mir und als ich mich aufrappelte, rannten die Kinder bereits weg. Mein Onkel, er hatte mich tatsächlich vor einem größeren Schrecken bewahrt. Aber was flackerte so? Ich drehte mich zu meinem Kutter und ein Entsetzen fuhr mir ins Gesicht. Es brannte.
Alle Aussagen gingen gegen Onkel. Niemand hätte gesehen, dass sie mein Kutter anzündeten, Onkel hätte die Kinder ohne Grund geschlagen. Er sollte eine Strafe bezahlen, doch soviel Geld hatten wir nicht. Er müsste einen großen Fang nun machen. Er bereitete sich vor, ich war noch immer entsetzt...traurig...erschöpft. Da lächelte Onkel das erste Mal mir zu. Er sagte mir: "Keine Sorge, Kleiner. Pass auf das Haus auf, ich werde bald mit einem großen Fang wieder kommen und dann bekommst du einen neuen Kutter, versprochen. Warte auf mich."
Ich wartete, wie Onkel es von mir erwartete - Ohne Erfolg.
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho Do Apr 03 2014, 21:09 | |
| Delaila in Aktion
Die Zeit des Wartens war an manchen Tagen unerträglich, so...einsam. Doch ich wartete weiterhin, Tag und Nacht. Es verlief auch auch ohne Probleme, schließlich hatte mich mein Onkel gut erzogen - oder nicht?
Hatte ich Hunger, so ging ich zum Meer und angelte mir etwas. Hatte ich Durst, so schöpfte ich Wasser aus dem Brunnen, auch wenn mich alle verachtungsvoll anblickten, mich mit ihren Blicken in der Luft zerrissen. Sie schlugen mich, wenn ich nicht darauf achtete, randalierten an der Hütte meines Onkels. Doch ich ertrug jegliche Qualen, in stiller Hoffnung, mein Onkel würde irgendwann wieder erscheinen. Narbe für Narbe kam dazu und die Wochen vergingen. Hass? Ich weiß es nicht. Ist es denn überhaupt noch Hass?
Doch eines Tages kam es ganz anders, ganz...ungewohnt. Ich war wieder untwerwegs, um mir meine tägliche Mahlzeit zu besorgen. Holz hatte ich bereits, der Fisch musste bloß her. So saß ich bereits eine Weile da, tief im Gedanken versunken.
Ich dachte an meinen Onkel, an die Menschen im Dorf - und bemerkte kaum, wie langsam aber sicher einige Dorfbewohner sich hinter mit anschlichen. Der eine hielt bereits den Strick für mich und zwei andere die entsprechenden Fesseln, für Fuß und Hand. Als sie mich plötzlich packten, erstarrte ich diesmal vor Schreck und ein Moment versuchte ich mich zu wehren. Als sie mich fest im Griff hatten, sah ich schon mein kurzes Leben an mir vorbeiziehen, fragte mich: Was habe ich denn bloß getan? Plötzlich fielen zwei Dorfbewohner um, Stille und Verwirrung herrschte für einen kurzen Augenblick, selbst ich war verwundert darüber, was passiert ist.
Und dann kam sie.
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| Thema: Re: Das Leben des Duncan Idaho So Apr 27 2014, 10:45 | |
| Sie stand einfach da, zwischen mir und den Dorfbewohnern. Sie stand einfach da, beschützte mich vor ihnen. Sie stand einfach da, doch wieso?
Doch viel Zeit verblieb uns nicht, bereits die ersten Schreie kamen hervor: "Eine Hexe ist das sicherlich." "Sie steht mit diesem Idaho im Bunde." "Wir sollten sie töten." Doch was hatte sie verbrochen, außer einem Jungen zu helfen? "Steh auf, Junge." forderte sie. Ich tat es, ohne Gegenfrage. "Sobald sie schießen, rennst du los, verstanden?" Ich soll sie in Stich lassen? Ich nickte bloß, im Gedanken jedoch viel mehr versunken. Sollten sie schießen, so müsste sie wahrscheinlich stehen bleiben, um die Schüsse abzufangen. Aber dann würde man sie einholen... "Los!" Ich rannte einfach los, so schnell ich konnte, als ich jedoch nach hinten schaute, durchbohrten die ersten Kugeln ihren Körper.
Wieso...Wieso nur...Ich fiel auf meine Knie. Ich weinte. Seit langer Zeit wieder. All der Frust fiel von mir langsam ab. Das Verschwinden meines Onkels, die ständigen Misshandlungen der Dorfbewohner...Sie...
Plötzlich kam eine Stimme und eine merkwürdige Gestalt erschien: "Mein Junge, willst du sie retten?" "Wer...Wer spricht da?" entgegnete ich. "Willst du sie wirklich retten?" beharrte die Stimme weiterhin. "Ja, natürlich!" "Koste es, was es wolle?" Ich überlegte kurz. Sie war bereit, ihr Leben für mich zu opfern, so sollte ich bereit sein, das Gleiche zu tun. "Ja!"
Plötzlich stand ich erneut hinter ihr. "Los!" Nur wusste ich diesmal, wie ich sie retten konnte._____________________________ Ende der Vorgeschichte. _____________________ - Stiftung Balvald bestätigt:
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