Historiker des Königreichs haben in Furions Lager folgenden Bericht gefunden:
Ich möchte von einem kleinen Ereignis zur Zeit meiner Kindheit erzählen, als ich noch in Al-Kharid ausgebildet wurde. Damals wurden wir in Gruppen von Kindern, egal ob männlich oder weiblich, ausgebildet für die zukünftige Leibgarde des Sultans. Ein große Ehre...wenn man das "Training" besteht. Denn aus den 10 verschiedenen Gruppen aus 10 Kindern, wurde nur die zwei letzten Überlebenden genommen. Meine Herren und Damen, sie haben richtig gehört. Dieses fünfjährige "Training" war ein Kampf um Leben und Tod.
Doch wieso all diese Verschwendung von Kinderleben? Nun...in Kämpfen lernt der Mensch am Schnellsten, wie es mein alter Lehrmeister zu pflegen sagt. Man gab uns 5 Jahr Zeit, uns auf den finalen Tag vorzubereiten. Damals als kleiner Junge, war ich relativ schwach, noch völlig unbesudelt...doch wäre Dregin nicht gewesen, hätte ich niemals eine Kriegerlaufbahn einschlagen können. Dregin, ein relativ begabter Junge, hatte Mitleid mit mir am ersten Tag, wo ich voller Fragen in die Wolken starrte, nicht sicher was ich tun sollte. Er kam zu mir und sagte "Steh auf, Trainiere" und das in einem solch überzeugendem Ton...mit solch einem jungen Alter noch *lacht*
In den folgenden Jahren wurden wir enge Freunde. Denn ganz ehrlich; Ohne Dregin hätte ich nicht überlebt. Er war wie ein großer Bruder für mich da, beschützte mich vor den anderen, gab mir immer Ratschläge usw...Wir hatten uns entschlossen, beim finalen Tag die anderen Kämpfer unter uns zuerst anzugreifen. Das "Bündnisse" zwischen bestimmten Leuten bestand, war eben nicht selten, dadurch hatte man einen Vorteil. Man musste nur seinem Ausbilder ein paar gute Worte zuflüstern und schon wurde der Kampf in gewissen Maße beeinflusst *grinst*
Der finale Tag kam dann endlich...Ich war voller Energie, bereit die anderen zu töten. Ja, es machte mir damals Spass, die anderen zu töten..ihr Blut in meinen Händen zu spüren...doch Dregin schaute mich entgeistert an. Ich verstand nicht was er meinte, aber es kümmerte mich wenig an diesem Tag und ich schärfte nochmals meine Klinge und überprüfte meine versteckten Klingen, damit sie in diesem entscheidenden Kampf nicht versagen würden.
Der Kampf war ein einziges Massaker. Kinder bzw Jugendliche, die verzweifelt um ihr Leben kämpften...zum Vergnügen des Sultans und seines Hofes in einem kleinen geschlossen Kreis, am Abendessen*Baah*
Man brachte uns einzelt in Käfigen rein. Ich sah zu Dregin hinüber, er trug sein Amulett des Guthix. Er hat relativ früh angefangen, einen Gott anzubeten, was mich verwunderte. Wieso nahm er kein Amulett, was ihm an mehr Stärke oder Genauigkeit verlieh? Doch Dregins Zwei Schwerter waren bedrohlich und berüchtigt genug, dass ich mich nicht um ihn Sorgen machte. Er hatte schon oft genug bewießen, das er eine Tötungsmaschine mit diesem Waffen ist. Ich schaute mir meine Gegner an. Leichte Beute, solange sie mich in dieser dunklen Arena nicht vollkommen wahrnehmen können. Ich schaute mich in der Arena um...Sand...einige Fackeln...jawohl, dass wäre alles sehr hilfreich....
Der Sultan und seine Getreuen entschieden darüber, wer gegen wen kämpft. Und das nicht immer 1:1. Als Beispiel: Dregin wurde bei seinem Kampf gegen Zwillinge angesetzt. Die Zwillinge rannten auf Dregin zu, doch ein schneller Schwerthieb, den kaum einer verfolgen konnte, und der erste der beiden lag am Boden, Dregin nicht aufzufinden. Der andere Zwilling schaute verwirrt rum *zack* fiel der Kopf ihm vom Schädel ab und es spritzte nur so das Blut aus ihm.
Mein erster Kampf war hingegen..anders. Acaralp, der Held, wie man ihn nennte, trat gegen mich an. Ein sehr geschickter Kämpfer mit Breitschwert und Schild, beides eine gefährliche Waffe bei ihm. Doch sobald ich in die Arena eintrat, verschwand ich im Schatten. Acaralp rechnete nicht damit und schlug wütend überall herum. Zu blöd, dass er dabei seine Rückedeckung vernachlässigte und ich ihm von hinten dann erstechen konnte. Ich erinnerte mich daran, wie ich mit einem diabolischen Lachen meine Klinge drehte und drehte, um die Adern zum Herz zu reißen. Dann rammte ich meine Hand in die Wunde und rieß sein Herz raus....zugeben, heute bin ich nicht mehr stolz drauf... Ascaralp blickte mich ängstlich an und als ich zuquetschte und das Herz in meiner Hand zerplatzte, fiel er tot um.
Am Ende schien es tatsächlich geklappt zu haben, das Dregin und ich die Sache überlebten. Die Freude war groß und wir umarmten uns vor Freude...wir würden leben und uns nicht gegenseitig töten müssen, sie wissen nicht wie erleichternd das war...doch dann kam die Wende. Der Sultan flüsterte einem Diener zu und dieser verkündete laut: Der Sultan wünscht, dass Dregin und Furion bis zum Tode um die Stelle in der Leibgarde kämpfen. Bei Befehlsverweigerung folgt sofortige Exekution von Beiden.
Geschockte Blicke von Dregin und mir...wir mussten doch kämpfen? Mir kamen die Tränen ins Auge und ich wollte schon protestieren doch Dregin schrie mich an: SEI KEIN SCHWÄCHLING!!! und schubste mich zu Boden. Ich konnte mich abrollen, doch er ließ eine schnelle Schlagabfolge folgen. Ich kannte seine Technik in und auswenig, denn wir trainierten ja die letzten Jahre zusammen. Nicht desto trotz konnte ich nur schwerherzig all diese Hiebe parieren, ich ich schließlich zum Entwaffnen kam. Dregins Schwerter flogen weit weg und ich hielt meine Klinge an seinem Brustkorb, genau an der Stelle, wo das Herz liegen würde. Doch ich könnte nicht zustechen. Wie konnte ich einen Freund..nein, einen Bruder töten? Mir kamen die Tränen ins Auge und ich begann zu zittern..Ich konnte ihn doch nicht einfach so umbringen. Doch Dregin war schneller. Er sagte nur "Feigling" und drückte mein Schwert in seinen Brustkorb.....
Ich fiel auf die Knie und konnte nicht glauben was passiert ist....Dregin, mein "Bruder" ist durch meine Hand gestorben...