Die Faszination von Duellen innerhalb eines fixen Systems

Hallo liebe RPG-Community,
Ich würde mit denjenigen von euch, die an allerlei interessanten Diskussionen interessiert sind, sehr gerne eine bestimmte Thematik besprechen. Hierbei geht es, wie der Titel schon sagt, um die Faszination, die Kämpfe bei mir und scheinbar auch bei vielen anderen auslösen, welche sich in einem bestimmten System abspielen.


Als erstes Beispiel dafür möchte ich Yu-Gi-Oh nennen, das ich vor einigen wenigen Jahren unglaublich gerne gespielt habe. Bei diesem Kartenspiel, das jedem Nutzer des Forums mehr oder weniger bekannt sein dürfte, existiert ein fixes Regelwerk an das sich jeder Spieler zu halten hat.
Durch die zahlreichen Themendecks, Taktiken und logischerweise einfach durch die tausenden von verschiedenen Karten jedoch sind innerhalb dieser Grenzen, welche durch die Regeln gesetzt werden, unglaublich viele verschiedene Varianten denkbar und möglich.
So kann es passieren, dass zwei "Duellanten", wie man bei Yu-Gi-Oh ja so schön sagt, zwar innerhalb des Raumes "Yu-Gi-Oh - Regelwerk" auf einander treffen, an das sich beide zu halten haben. Durch die große Anzahl an Möglichkeiten können beide jedoch völlig unterschiedliche Taktiken und Ansätze nutzen.
Zusammenfassend existieren also hunderte oder gar tausende von Möglichkeiten, die sich alle innerhalb von einem bestimmten System abspielen.

Ähnlich verhält es sich bei meiner Lieblingsfernsehserie, dem japanischen Anime "Naruto". Auch hier gibt es wieder ein fixes System, an das sich alle normalen Ninjas oder Shinobi zu halten haben: Es gibt Ninjutsu, Taijutsu und Genjutsu, die durch den Aufwand von körperlicher oder innerer (=Chakra) Kraft angewandt werden können. Wenn die entsprechende Kraft erschöpft ist, dann ist das Ausführen neuer Techniken auch nicht mehr möglich. Umso mehr unterschiedliche Jutsus man beherrscht und umso besser man weiß diese einzusetzen, desto höher sind die Erfolgsaussichten in einem Kampf.
Doch auch dieses "Jutsu-Regelwerk", das für jeden Ninja in der Welt von Naruto gilt, beinhaltet unglaublich viele Möglichkeiten. So existiert eine extrem hohe Zahl unterschiedlicher Jutsus, die auch noch durch so genannte Kekkei Genkai (Techniken oder Fähigkeiten, die innerhalb von Familien weitervererbt werden und die niemand sonst anwenden kann) ergänzt werden.
Daurch gibt es beispielsweise einen Charakter der Sand beliebig Steuern kann, während andere zum Beispiel mit chakragesteuerten Puppen oder im simplen Nahkampf vorgehen.
Man sieht also: Gleich wie bei Yu-Gi-Oh gibt es auch bei Naruto ein fix vorgegebenes System, an das jeder Kämpfer sich zu halten hat. Dieses beinhaltet jedoch auch hier unglaublich viele Möglichkeiten, die die Auseinandersetzungen erst richtig interessant machen und relativ gute Kräftevergleiche ermöglichen.


Ich hoffe wirklich sehr, dass ich meine Gedankengänge in diesem kleinen Artikel gut vermitteln konnte. Für diejenigen die alles gelesen, verstanden und immer noch nicht genug haben (hoffentlich gibt es da überhaupt jemanden^^) hätte ich nun zwei wichtige Fragen:
A) Versteht ihr worauf ich hinaus will und empfindet ihr eine ähnliche Faszination für solche Systeme?
B) Welche Möglichkeiten gäbe es, selbst so ein System zu entwickeln, das zwar den oben genannten Mustern entspricht, ansonsten jedoch vollkommen neu erfunden ist?

Ich bin sehr gespannt auf gute und interessane Antworten .

A) Deshalb versuch ich ja immer die Grenzen des Systems auf Probe zu stellen
B) Bezüglich eines Systems, habe ich es so verstanden, dass du etwas meinst, das quasi ein neues "Themendeck" entspricht, sich dennoch an den Regeln hält?

Dann schaut man sich das an, was weit verbreitet ist, oder eher gesagt hauptsächlich. Das sind genau die Sachen, die man nicht nehmen darf und dann lässt man sich was einfallen....(Sorry, wenn das jetzt so einfach klingt, jedoch bin ich ein Recht fantasievoller Mensch, für dem sowas Recht einfach ist, wenn es in seinem Interesse ist).

Ich persönlich ziehe das Star Wars System vor..

DIeses System wäre meiner Meinung nach maximal bei Magiern einführbar - im Nahkmapf würde sich dasschwieriger gestalten, da Bewegungen und Angriffe recht spontan entstehen - im Gegensatz zu Zaubern, die ja in der Art gehandelt werden können.

Nur so meine ersten Gedanken zu der Sache

Würde so ein System ungefähr so aussehen, wenn ich mir es richtig vorstelle?  http://armorgames.com/play/2900/sonny-2

Magier sollten eingegrenzt werden …
Am liebsten wären mir Klassen wie Pyromant, Hydromant, Erdmagier, Nekromant, etc etc.
Ich finde es schon überheblich, dass jeder Magier einfach mal alles aus dem Ärmel schütteln kann.
Dann wäre ein Vorschlag für ein Magiersystem.
Man wählt die Klasse Magie und dann einen bestimmten Bereich.
(Z.B Feuer, Wasser, Telekinese, etc)
Ab einer bestimmten MP Zahl kann man dann NOCH einmal einen Bereich wählen.
Es ist zum einen übertrieben, dass man wirklich ALLES beherrschen kann, das sollten nur sehr wenige Magier, höchstens 1-3…

Was ich noch gerne ansprechen würde, wäre Yugioh (Und ich habe es bis vor einiger Zeit auch gespielt, nun zumindest einzelne Karten gesammelt. ). Ich wollte schon einmal eine Kampfstretgie mit so einem System einführen, zumindest den Vorschlag geben. Darin wären Angriffskraft, Verteidigungskraft inbegriffen. Wäre vielleicht noch lustig geworden.

Für ein erweitertes Kampfsystem!

Weil wegen: Jeder hat Stärken und Schwächen. Das muss doch irgendwie eingebunden werden.


Und: Für eingegrenzte Magiefähigkeiten/-klassen!


Aber ansonsten: Zu wenig Zeit, um das genauer auszuformulieren.

Ich verstehe diese Doppelmoral nicht so ganz. Erst heißt es, es wären zu viele Sachen geregelt und der Geist des Rollenspiels wäre es, dass alles frei bleibt und dann lechzen manche nach fixen Kampfregelungen und andere Festschreibungen in diesem Zusammenhang?   

Der Nekromant schrieb:

Magier sollten eingegrenzt werden …
Am liebsten wären mir Klassen wie Pyromant, Hydromant, Erdmagier, Nekromant, etc etc.
Ich finde es schon überheblich, dass jeder Magier einfach mal alles aus dem Ärmel schütteln kann.
Dann wäre ein Vorschlag für ein Magiersystem.
Man wählt die Klasse Magie und dann einen bestimmten Bereich.
(Z.B Feuer, Wasser, Telekinese, etc)
Ab einer bestimmten MP Zahl kann man dann NOCH einmal einen Bereich wählen.
Es ist zum einen übertrieben, dass man wirklich ALLES beherrschen kann, das sollten nur sehr wenige Magier, höchstens 1-3…

Was ich noch gerne ansprechen würde, wäre Yugioh (Und ich habe es bis vor einiger Zeit auch gespielt, nun zumindest einzelne Karten gesammelt. ). Ich wollte schon einmal eine Kampfstretgie mit so einem System einführen, zumindest den Vorschlag geben. Darin wären Angriffskraft, Verteidigungskraft inbegriffen. Wäre vielleicht noch lustig geworden.

Support.
Magie sollte etwas rares bleiben. Mir gefällt das nicht, dass man einfach bei entsprechender Kampfklasse zu einem Magier gehen kann, der einen sofort darin unterrichtet.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die immer in allen Belangen die liberale Schiene bevorzugen und finde, dass das ein ziemliches Totschlagargument ist. Ich hätte auch kein Problem damit, mir fünfhundert verschiedene Regeln zu merken. Man muss jetzt nicht unbedingt alles in Regeln festhalten, aber etwas über unser bisheriges - 'tschuldigung - Waldorfschul-Niveau könnte man doch sicher ohne Probleme hinaus gehen. Pen&Paper-Rollenspiele benutzen Regelwerke, die durchaus über zwei- bis dreihundert A4-Seiten umfassen. Wenn andere das können, warum hängen wir dann immer noch an einem Regelwerk, dass die Komplexität von "Schere-Stein-Papier" aufweist? Jaja, ist ein übertriebenes Beispiel. Trotzdem. Und kommt mir nicht mit "Ja aber für die Neulinge ist das zu schwer!" Neulinge müssen sich in ihren ersten ein-zwei Wochen nicht wirklich um ausgereiftere Charakterkonzepte, -klassen o.ä. kümmern. Dementsprechend könnte man ja auch das Regelwerk strukturieren, dass die Basis-Regeln am Anfang stehen und alles weitere, komplexere danach kommt. Ist ja kein Staatsakt.

Mich entnervt es bloß vollkommen, wenn Regeln ANDAUERND geändert werden, hierbei werden mir wohl Einige zustimmen können.

Gruß
Furion