Das Volk von Varrock - 2. Auflage (Niedergeschrieben von Aldous Baker)

Einleitung:
Dieses Buch ist dazu da, um die Geschichte des Volkes von Varrock von der Zeit des Papstes Avata bis in die Gegenwart kurz und leicht verständlich zusammenzufassen. Um den Inhalt möglichst überschaubar zu halten werden nur die Namen von Regenten über das Volk von Varrock genannt, andere Namen werden unterdessen außen vor gelassen.
Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden entweder den Bibliotheken von Varrock, Ardougne und dem Turm der Magier genommen oder von mir selbst zusammengetragen oder erlebt. Sollten in diesem Buch vorkommende Informationen nicht den Tatsachen entsprechen, so bin ich jederzeit froh über einen aufklärenden Brief. Belegbare und relevante Informationen werden dann in zukünftige Neuauflagen dieses historischen Werkes mit einfließen.
Ich selbst erhoffe mir von diesem Buch, dass vor allem die jüngere Generation, insbesondere der Nachwuchs aus Varrock, es nutzen wird, um sich über die Geschichte eines der größten menschlichen Völker auf Gielinor zumindest grundlegend zu informieren.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Aldous Baker

1. Die Zeit unter Papst Avata
Vor vielen, vielen Jahren wurde Varrock von Papst Avata regiert. Es heißt, er sein ein Mahjarrat gewesen und habe über zuvor selten da gewesene magische Fertigkeiten verfügt. Avata war trotz seiner Rasse ein Anhänger von Saradomin, und diesen Glauben vermittelte er auch seinem Volke, das noch bis heute zum Großteil an diesem festhält.
Unter Papst Avata verlief das Leben in Varrock zum Großteil relativ friedlich. Die Armee der Stadt war zwar nur von sehr geringer Stärke, doch fehlende Kriege und der ausgezeichnete Ruf von Avata sorgten zuverlässig für die Sicherheit der Bevölkerung, die von der Regierung durchaus gut behandelt wurde.

2. Die Zeit unter Kaiser Miximus Glad
Noch während Papst Avata in Varrock regierte baute Kaiser Miximus Glad, ein mächtiger und bekannter Mann aus Asgarnien, südlich der Stadt, in Lumbridge, ein militärisch starkes Imperium auf. Eines Tages reiste Miximus Glad in den Norden, um Avata Varrock friedlich und ohne Kampf abzunehmen. Dies gelang nach einigen langen Verhandlungsrunden auch, und Varrock ging in den Besitz des Kaisere über, während Avata nach Westen ins Exil ging und für immer verschwand.
Unter Kaiser Miximus Glad erlebte Varrock seine erste große Blütezeit. Die kaiserliche Armee wuchs und wuchs, der erste Seelenkrieg gegen den finsteren Herrscher Thanatos wurde siegreich überstanden und ein kluges Bündnis mit dem Königreich Draynor brachte Varrock noch größere Macht ein.
Schließlich schaffte das Reich das, was sich schon seit der Machtübernahme durch Miximus Glad abgezeichnet hatte: Es stieg zur unbestritten stärksten Macht in ganz Gielinor auf.

3. Die Zeit unter Kaiser Aurelian Glad
Doch das Blatt wendete sich jäh, als Kaiser Mixmius Glad bei einem Besuch in Falador von seinen eigenen Brüdern hinterlistig ermordet wurde. Miximus junger Sohn Aurelian übernahm von da an die Herrschaft über Varrock.
Kaiser Aurelian Glad jedoch bewies in den Regierungsdingen sehr viel weniger Geschick als sein intelligenter Vater vor ihm. Obwohl ihm keine schlechten Absichten unterstellt werden können wirtschaftete er das Reich nach und nach herunter, und auch die Stärke des Heeres nahm deutlich ab.
Schließlich sah Kaiser Aurelian sich gezwungen, sein Versagen einzusehen. Er verschwand plötzlich von der Bildfläche. Historiker nehmen an, dass Kaiser Aurelian Glad etwas Geld nahm und sich damit in den Westen absetzte, um seiner Heimat und seinem persönlichen Scheitern zu entkommen.
Er hinterließ ein Varrock, das nur mehr ein Schatten seiner Selbst war.

4. Die Zeit unter Kaiser Vales Dagor
Nach einigen Jahren in denen Varrock ohne Regierung und in schrecklicher Armut vor sich hin vergetierte übernahm der Edelsmann Vales Dagor als Kaiser das Zepter in der Stadt.
Unter Kaiser Vales Dagor erlebte die Stadt schließlich ihre zweite Blütezeit. Es erfolgte ein großer wirtschaftlicher Aufschwung, und die Armee erreichte in einem neu konstruierten System eine zuvor nie gekannte Stärke, die so manchen Einwohner gar an die Regentschaftszeit unter Kaiser Miximus Glad erinnerte.
Einmal mehr stieg Varrock zur größten Macht auf Gielinor auf und konnte seinen Einfluss sichern, ohne sich jemals im Krieg einer ernsthaften Bedrohung gegenüber zu sehen.

5. Die Zeit unter Kaiser Levas Dagor
Als Vales Dagor nach vielen, vielen Jahren zu alt wurde um sein Amt weiter mit vollem Einsatz auszuüben übergab er die Herrschaft an seinen einzigen Sohn, Levas Dagor.
Kaiser Levas Dagor bewies großes Geschick beim Leiten des Reiches und schaffte es zur Überraschung vieler, an die Leistungen seines Vaters nahtlos anzuknüpfen. Varrock behielt seinen Platz an der Spitze der Weltpolitik, verlor aufgrund des seit vielen Jahren herrschenden Friedens jedoch ein wenig die Unterhaltung einer schlagkräftigen Armee aus den Augen.
Dies rächte sich, als Thanatos einmal mehr aufkam und der Zweite Seelenkrieg entbrannte. Es wurden viele erbitterte Schlachten geschlagen, ehe Levas Dagor schließlich im Kampf fiel und die Todesgardisten, Thanatos Anhänger, es schafften, die Stadt zu besetzen. Die überlebenden Bewohner von Varrock zerstreuten sich daraufhin in alle Himmelsrichtungen.

6. Die Zeit unter König Vunian
Viele Jahre lang lebten die einstigen Bewohner von Varrock verstreut über ganz Gielinor. Sir Vunian, der einst über das Königreich Draynor geherrscht hatte, schaffte es schließlich, einen Großteil des Volkes von Varrock in der nahe gelegenen Wüstenstadt Al-Kharid zu versammeln.
Noch in Al-Kharid ließ Vunian sich zum König krönen und begann seine Truppen zu sammeln, um Varrock von den Todesgardisten zurück zu erobern. Die Armee des Reiches wuchs tatsächlich sehr schnell an und Einige, die schon zu Kaiserzeiten in Varrock gelebt hatten, leisteten exzellente Arbeit, angetrieben durch die Hoffnung, bald wieder in ihrer alten Heimat leben zu können.
Nach einiger Zeit jedoch wurde König Vunian in einem Gefecht gegen einige Dämonen schwer verwundet und musste seine Krone abgeben, da er nicht mehr genug Kraft für die Führung der Regierung hatte.

7. Die Zeit unter Königin Arwen
Von da an übernahm Königin Arwen, eine Adelige aus Asgarnien, die Regierung. Sie führte König Vunians Arbeit fort und kümmerte sich um den Ausbau der Königlichen Armee.
Schließlich war es so weit, und Königin Arwen marschierte an der Spitze ihrer Truppen in Varrock ein. Der Jubel im Volk war groß, denn es hatte seine alte Heimat endlich wieder. Somit brach die dritte Blütezeit von Varrock herein, und die Stadt wurde reicher und politisch bedeutender als sie es vielleicht jemals zuvor gewesen war. Königin Arwen war im Volke beliebt und leistete als erste Frau, die jemals über das Volk von Varrock regiert hatte, überragende Arbeit.
Doch Varrocks dritte Blütezeit sollte die Kürzeste sein. Fünf hochrangige Mitglieder des Reiches ermordeten die Königin, erhoben sich selbst in den Senatorenstand und riefen die Republik aus.

8. Die Zeit unter dem Senat
Das Vorgehen dieser fünf Verräter erweckte viel Missfallen im In- und Ausland. So war es wenig verwunderlich, dass zwei der fünf Senatoren wenige Tage nach dem Mord an der Königin selbst gewaltsam zu Tode kamen.
Als Reaktion auf diese Geschehnisse verließen zwei weitere Senatoren Varrock fluchtartig, um ihre eigenen Leben zu retten. Die Spur des fünften ehemaligen Senators unterdessen verlor sich relativ schnell. Durch diese wenige Tage andauernde Zeit unter dem Senat nahm die Macht von Varrock erneut schweren Schaden, weshalb anzunehmen ist, dass bis zu einer vierten Blütezeit noch viel Zeit verstreichen wird.

9. Die Zeit unter König Zynox 
Nach der Vertreibung der Senatoren wurde Zynox, ein Adeliger aus einem fernen Land, der schon früher Teil des Reiches gewesen war, zum König gekrönt. Er konnte auf eine ausgezeichnete militärische Führung bauen, weshalb sein Reich sich längere Zeit hielt. Dabei griff er nicht besonders viel ein, zeigte jedoch diplomatische Präsenz und machte sich vor allem als freundlicher und lustiger König einen Namen.
Nach einigen Jahren jedoch begab König Zynox sich auf viele Reisen, und das Königreich wurde immer lascher geführt. Es gab zu dieser Zeit keine wirklich feindlich gesinnten Reiche, was in einer solch schwachen Lage ein höchst glücklicher Umstand war. Schließlich, als das Königreich Varrock kaum mehr mächtiger war als eine Horde bewaffneter Bauern, legte der König sein Amt freiwillig zurück.