Wie entstehen Wasserwellen?
Füllen wir Wasser in eine Schüssel und lassen es dann in Ruhe, so ist die Oberfläche nach einer Weile "spiegelglatt". An Teichen und Seen können wir eine so glatte Oberfläche nur ganz selten beobachten. Meistens ist die Wasseroberfläche etwas in bewegung. Wie kommt es dazu?
Irgendwo stört ein Fisch die Ruhe, ein Ast fällt ins Wasser, eine Leiche wird im Teich beseitigt oder ein Kind spielt mit einem Stock. Wir stellen das nach, indem wir mit einem Stab einmal in ruhiges Wasser tippen.. Die Wasseroberfläche wird durchbrochen, das Wasser muss dem Stab Platz machen. Rund um den Stab entsteht ein kleiner Wellenberg, eine Störung. Diese läuft in Form eines immer größer werdenden Ringes über die Wasseroberfläche nach außen. Innen kommt das Wasser wieder zur Ruhe.
Bewegt man den Stab im Wasser regelmäßig auf und ab, entsteht bei jeder Abwärtsabwegung ein "Wassertal". Im Wasser entstehen in gleicher Zeit gleichviele Störungen, sie werden periodisch erzeugt. Diese Störungen, also Berge und Täler, laufen jetzt nacheinander vom Erreger ausgehend ringförmig über die Wasseroberfläche. Es entstehen Wellen die man Kreiswellen nennt.
Was bewegt sich bei Wellen?
In einem Fluß bewegen sich die Wasserteilchen von der Quelle zur Mündung. An der See kommt Wasser kommt Wasser auf den Strand zugelaufen. Auch auf einem Teich scheinen die Wellen auf das Ufer zuzulaufen. Kleine Äste auf der Wasseroberfläche aber zeigen, dass sich die Wasserteilchen nur auf und ab bewegen, sie schwingen um eine Ruhelage: Ein Wellenberg wandert nach rechts, indem sich das Wasser hinter dem Wellenberg senkt und davor hebt. Entsprechendes gilt für einen Wellental. Diese Schwingungen der Wasserteilchen erfolgt senkrecht zur Laufrichtung der Welle, deshalb spricht man von Querwellen oder Transversalwellen.
Bei der Wasserwelle bleibt die Flüssigkeit an Ort und Stelle, schwingt allerdings auf und ab. Diese Bewegung können die Wasserteilchen nur ausführen, weil ihnen vom Erreger Energie zugeführt wird. Da benachbarte Wasserteilchen miteinander über Bindungskräfte gekoppelt sind, breitet sich die Schwingungsbewegung in Laufrichtung der Welle aus. Energie wird von den Teilchen rund um den Erreger an Nachbarteilchen weitergegeben. Diese geben sie ihrerseits an Teilchen weiter, die noch weiter vom Erreger entfernt sind. In Wasserwellen wird also nicht Wasser sondern Energie transportiert.
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- Stiftung Balvald bestätigt:
"Ein echter Chinese!" - Zitat von Balvald Thoraksson.
"
Sich selbst in seiner Signatur zu zitieren, wirkt selbstverliebt." -
Vunian"
Was hast du sonst von mir erwartet?" -
Furion