Jede Kriegsführung beruht auf Täuschung. Wer zum Angriff gerüstet ist, muss den Anschein erwecken, als sei er noch nicht fertig. Während man Kräfte sammelt, muss man untätig erscheinen. Wenn wir Nahe sind, müssen wir den Feind glauben machen, wir seien nicht Nahe. Lege Köder aus, um den Feind anzulocken. Täusche Unordnung vor und schlage zu.
Es gibt kein Beispiel dafür, dass ein Land jemals aus einem langen Krieg Vorteile grzogen hätte. Nur der, der alle Kriegslisten voll beherrscht, kann den besten Weg, ein Krieg zu führen, finden.
Höchste Kunst ist es, die feindliche Widerstandskraft ohne Kampf zu brechen. Darum ist die beste Form militärischer Führung, wenn man die Pläne des Gegners durchkreuzt. Am zweitbesten ist es, die Vereinigung der feindlichen Kräfte zu verhindern. An dritter Stelle steht der Angriff auf die feindliche Armee. Am schlechtesten von allem ist aber die Belagerung befestigter Städte. Bei allen Auseinandersetzungen kann man die direkte Methode in der Schlacht anwenden. Indirekte Methoden aber werden nötig sein, um den Sieg zu erlangen.
Tauche an Punkten auf, die der Feind schleunigst verteidigen muss. Marschiere schnell zu anderen Stellen, wo man dich nicht erwartet. Man kann vorrücken und wird unter Umständen unwiderstehlich sein, wenn man die schwachen Punkte des Gegners findet. Ein Rückzug schadet nicht, und man wird vor Verfolgung sicher sein, wenn die eigene Bewgung schneller als die des Feindes vonstatten gehen. Jedermann kann die Taktiken sehen, mit denen ich meine Eroberungen durchführe. Aber niemand sieht die Strategie, aus der der Sieg sich entfaltet. Taktik ist wie das Wasser; es läuft von den höchsten Punkten berab. Entsprechend gilt in der Kriegsführung zu meiden, was stark ist, und zu schlagen, was schwach ist.
-Furion Brethil
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- Stiftung Balvald bestätigt:
"Ein echter Chinese!" - Zitat von Balvald Thoraksson.
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Sich selbst in seiner Signatur zu zitieren, wirkt selbstverliebt." -
Vunian"
Was hast du sonst von mir erwartet?" -
Furion