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 Gedanken vor dem Tod

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Velia Saviall




Rasse (HC) : Mensch
Rs-Name : CeshireC4t
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Gedanken vor dem Tod Empty
BeitragThema: Gedanken vor dem Tod   Gedanken vor dem Tod EmptyMo März 19 2018, 23:18

*in feinsäuberlicher, geschwungener und perfektionierter Schrift sind in der Bibliothek Varrocks einige Zettel, die zusammengefügt einen ganzen Text ergeben, aufzufinden.*

in früheren Zeiten hätte ich nicht annähernd daran gedacht, einen Text zu schreiben, um meine Gedanken kurz vor meinem Tod noch zu ordnen, doch es ist so weit. Ich glaube an keinerlei Götter und vielmehr daran, dass die eigene Existenz nach dem Tod schwindet und man Ruhe von allem hat. Ich habe genug in meinem Leben erlebt und habe das Bedürfnis zu ruhen, doch um alles zu ordnen, fange ich bei dem Anfang, meiner Kindheit an:

Ich wuchs, zusammen mit meiner Familie und vielen verwandten in Ardougne auf. Zu Beginn schien dort alles nahezu perfekt zu sein. Auch wenn mein Vater viel arbeitete, meine Mutter sich mit ihren edlen Seidenkleidern oft mit ihren ebenso wohlhabenden Freundinnen beschäftigte und ich viel alleine war, gefiel es mir. Viel wurde auf mich abgeladen, da ich die älteste war und manchmal verschreckte ich meine beiden Geschwister Ethan, und Adelaide Saviall. Ich spürte nämlich schon damals keine Schmerzen und probierte alles Mögliche aus, um herauszufinden wie sich das anfühlt. Ich hielt meine Hand ins Feuer, schnitt mir in den Finger...und als das nichts brachte, versuchte ich es eben mit Ethans Kaninchen, um die Schmerzreaktion des Tieres zu beobachten. Ich hatte mitleid mit dem Tier doch ich war zu neugierig, nach diesem Vorfall lies man mich aber nicht mehr so schnell an die Küchenmesser oder an andere Tiere heran.

Während all dieser Zeit spielte ich gerne alleine und lies fremde Kinder nie an mich heran, ich konnte die Erwachsenen immer mehr leiden. Wir hatten einen Onkel, Shane Saviall. Er besuchte uns öfters, brachte uns spezialitäten aus fremden Ländern mit und begrüßte mich immer mit "großes braves Mädchen". Eines Tages schickte mich Mutter zu ihm nach Port Khazard zu ihm, da sie von mir gerzeit war, als ich die teuren Vorhänge zerschnitt und zum spielen als Verband nutzen wollte. Ich wiedersetzte mich mit aller Kraft, doch dennoch schickte sie mich mit einer Kutsche dorthin. Onkel Shane empfing mich mit seinem seltsamen Lächeln, in seinem Haus lagerten einige Kisten, die er noch nicht von Arbeitern hatte abholen lassen, um sie für viel Geld mit dem Schiff in weiten Ländern, die ich nicht kannte, zu verteilen. Während meiner Zeit dort verhielt er sich Tag für Tag seltsamer und klärte mich über das Erwachsensein auf. Eines Tages sollte ich in sein Zimmer kommen, da er sagte er hätte eine Überraschung. Als er begann mich dann anzufassen, fiel ich in eine Art schockstarre, ich redete auf mich ein, es sei normal und ich habe nicht so viel nachzudenken. Dies geschah noch einige Male und auch, als ich nach Ardougne reiste und er uns öfters Besuch abstattete. Er drohte mir und ich hatte Angst zu sprechen, er redete manchmal stunden auf mich ein, sagte ich müsse erwachsen werden...doch ich wurde nach jeder Begegnung innerlich kränker. Meine Verwirrtheit stieg und in mir sammelte sich unbewusst Wut, viel Wut. Nachts wandelte ich oft im Schlaf umher und fand mich an fremden Orten wieder. Meine Vorstellung von Moral und mein Verstand, wurde immer vernebelter und oft war ich gar nicht richtig anwesend. Meine Eltern schickten die besten Ärzte zu mir, doch es half nichts und ich rannte nur vor den Ärzten davon, da es sich anfühlte als würden sie mich in jemand anderes verwandeln wollen.

Ich wurde älter und älter und eines Nachts, ich bin nicht sicher doch ich zählte vielleicht vierzehn Lebensjahre, wandelte ich wieder schlaf und verlief mich diesmal schlimmer als zuvor. Meine Persöhnlichkeit hatte sich zu dieser Zeit schon leicht gespalten und ich hatte auf einer Seite noch die kindlichen Ängste in mir, und die frühere Sanftheit, doch auf der anderen Seite meiner Persöhnlichkeit sammelte sich der ganze Wut, der Hass. Ich hungerte stark und begann für die Persöhnlichkeiten eigenen Namen zu erfinden und vergaß durch Verdrängung meine komplette Kindheit. die Erinnerungen der Persöhnlichkeiten trennten sich und ich verbrachte mein Leben damit, mich mit meiner Ängstlichen, sanften Seite so gut es möglich war zu verstecken und vor Gefahren zu verbergen, während ich als Alice den Kontakt zu Männern suchte, nur, um eine Unterkunft haben zu können. Ich bildete mir ein stark zu sein um stark zu werden und legte mir Waffen zu. Als Alice bedrohte ich damit viele und wollte sie in Schmerz und schrecken stürzen, ich begann es zu genießen. Da ich dennoch schwach war, und viel über mich ergehen lassen musste, tat ich als wäre das gewollt und lies mir nie etwas anmerken, es begann sich eine Art stolz aufzubauen. Als Alice nutzte ich die Liebe eines Mannes zu mir vollkommen aus, ich schnitt ihm wortwörtlich beinahe das Herz aus der Brust und verlies ihn.

Irgendwann trat ich einer Fraktion in Lumbridge bei, ich wollte an Stärke gewinnen. In dieser Fraktion lernte ich viele Menschen kennen, ich machte es mir zur Beschäftigung ihr verhalten zu studieren. Was mir schnell auffiel war, dass das andere Geschlecht sehr oft naivität zeigte, wenn sie weibliche Reize verspürten. Ich gewann mit der einen Persöhnlichkeit einiges an Emotionen, während ich mit der anderen viel mehr die Emotionen verlor. Durch das unterschiedliche Handeln baute sich ein gegenseitiger Hass meiner eigenen persöhnlichkeiten auf. Dabei lernte ich einen Vampir kennen. Alles an ihm faszinierte mich. Seine Stärke, die Blutdurst, die Boshaftigkeit und gleichzeitige zwielichte Freundlichkeit. Wir schlossen einen Pakt und eine Art Freunschaft, auch wenn ich damals keine Freunschaften zugab. Gemeinsam suchten wir uns opfer und quälten sie zusammen. Als ich in die Fraktion von Lumbridge kam hatte ich die Steinschlosspistole eines ehemaligen Liebhabers gestohlen und einen angehörigen bedroht. Ich verbrachte öfters Zeit in Gefängnissen, da ich als Anna dachte, ich sei eine Gefahr für die Öffentlichkeit und müsste mich einsperren. An einem Tag der Gefangenschaft wurde mein Familienamulett verzaubert, um meine persöhnlichkeiten unter Kontrolle zu bringen. Wenn ich es wechselte konnte ich länger als eine Persöhnlichkeit verbleiben, was gutes und schlechtes mit sich ziehen konnte. Oft hatte ich Dinge nicht unter Kontrolle und wachte an Orten auf, wo ich vorher nicht war.

Durch einer weiteren ehemaligen Liebschaft, nachdem ich eine Fraktion in Falador verlassen hatte, gelangte ich zu einem Magier, der meine Persöhnlichkeit zusammenfügen konnte. Ich entschloss mich nach langer überlegung dazu, es zu machen. Die Schmerzhaften Gedanken an Vergangenes traten dadruch wieder auf, doch auch Klarheit machte sich in meinem Kopf breit.

Schon lernte ich meine Familie kennen, von der ich davor nicht wusste, dass es sie gab. Alle waren so eingenwillig, das es mir gefiel, doch es war zugleich schon fast anstrengend. Sie erzählten mir, dass sie meinen Onkel gerächt hatten und nun davon wussten. Sie zeigten mir ihre Liebe und es viel mir erst schwer, doch ich gewöhnte mich daran, eine Familie zu haben.

Als ich mich in Port Sarim in einer Taverne aufhielt, kam eins zum anderen. Eine Gruppe Piraten tauchte auf und sie raubten die Leute dort aus, doch stolz wie ich war blieb ich stehen und schrie nicht vor Angst auf. Die kapitänin brachte mich auf ihr Schiff und fesselte mich, doch sie langweilte es das ich keine Schmerzen zeigte und so holte sie sich hilfe. Es kam wieder dazu, dass etwas in mir zerbrach und ich noch mehr Ehre antäuschen musste. Mit viel glück konnte ich mich doch befreien und tötete beide, an diesem Tag war ich wirr im Kopf. Doch ich plante mich zu rächen und so lies ich mir nichts anmerken. Ich kleidete mich fein, nutzte meinen Adelstitel und meine Worte, und redete mit dem König Faladors. Da ich dort selbst Soldatin war wusste ich um die Eroberung von Port Sarim bescheid und ich brachte sie dazu, die Stadt von den Piraten zu befreien und mich zur Gouvereurin zu ernennen. Dort wollte ich Ansehen erlangen und etwas aufbauen, wo sich die Menschen wohl fühlen können...Es kam etwas kleines dazwischen. Falador wurde von Schwarzmagiern zerstört und sie mussten fliehen um nicht zu sterben. Mir bot sich nun das Angebot nach den verbliebenen zu sehen, denn als dauerlösung konnten sie nicht in Draynor unterkommen. Ich beschloss Varrock von den Guhlen zu befreien und Königin in Varrock zu werden, einen neuen guten Lebensraum zu schaffen und starke Krieger dort für Sicherheit sorgen zu lassen. Dabei bekam ich viel unterstützung und ich kam meinem früheren verlobten Zarik wieder näher. Doch...auch wenn die Eroberung und die Krönung erfolgreich war...Und ich eine Familie und Menschen die mich lieben, oder andere die zu mir aufschauen habe besitze, ein ewiges glückliches Leben, mit dem langstreckenden Alltag des regierens oder einer späteren eigenen Familie kann ich mir nicht vorstellen. Kinder sind laut und anstrengend, sie erinnern mich an meine Vergangenheit und ich würde wohl nicht mit solch einem kleinen zerbrechlichen Geschöpf umgehen können. Es ist an der Zeit loszulassen, ich will mit einem lächeln sterben und mit wenigstens zwei Menschen im Raum, die ich liebe. Die Zeit, in der die Zeit für mich nicht mehr existieren wird, wird bald kommen...

Evelyn Saviall

_____________________
Liebe Grüße

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