Gedächtnis und Imaginations-Übungen
(Geschätzte Dauer: 10 Minuten)
Simple Gedächtnis-Übungen
Wärme zunächst dein Kurzzeit-Gedächtnis auf. Nehme dir maximal 7 Sekunden pro Zeile, präge sie dir ein und wiederhole sie im Geiste. Überprüfe anschließend deine Erinnerung auf Korrektheit und falls nötig, wiederhole die Zeile. Sobald du dir die Zeile richtig gemerkt hast, gehe zur nächsten Zeile über.
5, 3, 9
2, 8, 4, 5
1, 9, 2, 5, 6
3, 5, 2, 2, 1, 3
9, 2, 7, 7, 7, 6, 4
9, 9, 2, 4, 4, 9, 6, 7
4, 8, 3, 6, 3, 7, 1, 5
Lese dir die Imaginationsübungen durch, nehme dir einen Bereich heraus und präge dir die einzelnen Aufgaben so schnell wie möglich ein (ca. 2-3 Minuten pro Teilbereich), bevor du die Aufgaben aus der Erinnerung heraus umsetzt (ca. 3-5 Minuten pro Teilbereich).
Beispiel: Alle Punkte im Bereich "Visuell (Sehen)" durchlesen -> 2-3 Minuten lang einprägen -> Wo anders hin schauen/Augen schließen -> Punkte aus der Erinnerung heraus durchführen
Imaginations-Übungen:
Visuell (Sehen)
-Versuche vor deinem inneren Auge einen Kreis zu sehen.
-Gebe dem Kreis die Farbe „Grün“.
-Wechsle die Farbe des Kreises von „Grün“ zu „Blau“.
-Vergrößere den Kreis zunächst und verkleinere ihn anschließend wieder.
-Verändere die Form des Kreises zu einem Viereck
-Verstärke das Bild und spiele mit den Formen und Farben herum.
Auditiv (Hören)
-Versuche dir eine Triangel vorzustellen und diese in deiner Vorstellung erklingen zu lassen.
-Stelle dir den Klang einer Blockflöte vor, welche durchgehend eine Tonhöhe spielt.
-Lasse die Lautstärke der Flöte zunächst leiser und dann lauter werden.
-Variiere mit der Tonhöhe. Lasse sie mal tiefer und mal höher werden.
-Führe die imaginierte Blockflöte zur ersten Melodie, die dir in den Sinn kommt.
-Lasse den Klang der Flöten-Melodie klarer und intensiver werden.
-Höre, wie die schönste Gesangs-Stimme, die du dir vorstellen kannst, sich harmonisch in die Flöten-Melodie einstimmt.
Olfaktorisch (Riechen)
-Suche dir deine Lieblings-Speise aus und stelle dir vor, dass eine Portion davon im Nebenzimmer ist.
-Lasse den Duft in deine Nase wehen und schnuppere genüsslich daran.
-Visualisiere, wie du aus dem Zimmer raus und hin zu deiner Lieblingsspeise gehst.
-Nehme dabei wahr, wie der Geruch mehr und mehr deinen Geruchssinn kitzelt.
-Versuche die einzelnen Nuancen des Aromas wahrzunehmen und heraus zu riechen, was die einzelnen Zutaten deiner Lieblings-Speise sind.
Kinästhetisch (Berühren/Fühlen)
-Stelle dir eine Wiese im Sommer mit Blumen, Büschen und allerlei Pflänzchen vor. Eine Wildwiese, die so groß und weit ist, wie das Auge blicken kann.
-Die Halme, Blumen und Pflanzen des Rasens wehen in einer angenehm warmen Sommerbrise.
-Die hellen Strahlen der Mittagssonne regen all die Pflanzen dazu an, ihren natürlichen Wohlgeruch auszuströmen. Erde, Blumen, Gras - die Duftwolken der Natur liegen in der Luft und werden vom Winde verbreitet und strömen in deine Nase.
-Führe deine Handfläche auf den Boden, so dass du die Wiese fühlen kannst.
- Analysiere die Struktur, Festigkeit und Feuchtigkeit der Wiese
-Deine Hand hat hunderte Millionen von Nervenzellen –> Nutze jede einzelne um den Rasen zu ertasten und zu erfühlen.
-Streiche deine Hand über den Rasen und achte auf jedes Detail, dass du fühlst.